Noch nicht gewusst? Ich habe es auch nur zufaellig entdeckt.
Es gibt ein privat organisiertes deutsches Programm mit dem Anspuch, den Irak wieder aufzubauen und ueberhaupt in Konfliktlaendern eine Vielfalt von Aufgaben an der Schnittstelle von militaerischen und zivilen Massnahmen zu uebernehmen.
Das “Rebuild Iraq Reconstruction Program (RIRP)” hat den
Status einer deutschen Nichtregierungsorganisation. RIRP bekommt oder erwartet offenbar
Auftraege von der Europaeischen Union und von UN Organisationen (ob auch von
der Bundesregierung, konnte ich den Informationen der Homepage nicht entnehmen)
und finanziert sich zudem durch Spenden.
Webseite: http://www.rirp.org/
(Infos insbesondere von http://www.rirp.org/rirp-ngo-about-us und http://www.rirp.org/supervisory-board)
(Infos insbesondere von http://www.rirp.org/rirp-ngo-about-us und http://www.rirp.org/supervisory-board)
Der dreikoepfige Aufsichtsrat (Supervisory Board) ist
besetzt mit:
·
Prof. Dr. iur. Christian Bernzen
·
Johannes Kahrs, MdB (SPD)
·
Reinhold Robbe
Christian Bernzen und Johannes Kahrs werden in jeweils
anderen Zusammenhaengen (verschiedenen) Posts meines Zettelkastens “Menschenrechte
statt Eugenik) erwaehnt. Ich hatte sie
bisher nicht in Verbindung gebracht, obwohl beide in der Hamburger SPD “zu
Hause” sind.
Christian Bernzen und sein Bruder Hinrich Bernzen kamen im
Zusammenhang mit dem umstrittenen Jugendheim-Traeger “Haasenburg GmbH” in die
Schlagzeilen.
Siehe Posts
- “Haasenburg – ein Lehrstueck fuer Lobbyismus?”
http://guttmensch.blogspot.com/2013/07/intimrasur-gegen-chips-fur.html
- “Vom Gutmenschentum gruendlich befreit. – Heimerziehung nach Haasenburg Art
http://guttmensch.blogspot.com/2013/06/vom-gutmenschentum-grundlich-befreit.html
- “Haasenburg – ein Lehrstueck fuer Lobbyismus?”
http://guttmensch.blogspot.com/2013/07/intimrasur-gegen-chips-fur.html
- “Vom Gutmenschentum gruendlich befreit. – Heimerziehung nach Haasenburg Art
http://guttmensch.blogspot.com/2013/06/vom-gutmenschentum-grundlich-befreit.html
Johannes Kahrs gilt als Ruestungs-Lobbyist. Er nahm an den
Koalitionsverhandlungen teil.
Siehe Post
- Koalitionsverhandlungen – bleibt Ruestungslobbyismus draussen?
http://guttmensch.blogspot.com/2013/11/koalitionsverhandlungen.html
- Koalitionsverhandlungen – bleibt Ruestungslobbyismus draussen?
http://guttmensch.blogspot.com/2013/11/koalitionsverhandlungen.html
______
Ergaenzung 2.3.2014
Wohl neu eingestellt bei Wikipedia, zuletzt aktualisiert 27.2.2014, ein Eintrag zu RRI (Rebuild and Relief International), wozu RIRP (s.o.) und RSRP (Rebuild Syria Reconstruction Program) gehoeren.
http://de.wikipedia.org/wiki/Rebuild_and_Relief_International
Im Wesentlichen eine Zusammenfassung der Selbstdarstellung von der aktualisierten Webseite der Organisation.
"Geschaeftsleiter der RRI ist Arndt Fritsche."
Ergaenzung 2.3.2014
Wohl neu eingestellt bei Wikipedia, zuletzt aktualisiert 27.2.2014, ein Eintrag zu RRI (Rebuild and Relief International), wozu RIRP (s.o.) und RSRP (Rebuild Syria Reconstruction Program) gehoeren.
http://de.wikipedia.org/wiki/Rebuild_and_Relief_International
Im Wesentlichen eine Zusammenfassung der Selbstdarstellung von der aktualisierten Webseite der Organisation.
"Geschaeftsleiter der RRI ist Arndt Fritsche."
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Arndt Fritsche: Goldgräberstimmung im Irak
Aus
Handelsblatt
Mittelstand
_
Irak
Die gefährlichen Geschäfte der Deutschen
30.10.2007
Im Krisenland Irak ist durchaus Geld zu machen – man muss nur wissen wie. Auch deutsche Firmen gehören zu den Auftragsgewinnern, reden aber nicht gern über ihre Geschäfte im Bürgerkriegsgebiet. Dabei reicht die Palette an benötigten Fachkräften vom Personenschützer bis hin zum Ingenieur – und nicht zuletzt lockt Unternehmen das schwarze Gold.
AMMAN. „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.“ Das wusste nicht nur der Marxist Lenin. Auch Iraks Innenminister lebt nach diesem Leitsatz des Altrevolutionärs: Er vertraut den amerikanischen Soldaten in seiner geschundenen Heimat nicht und irakischen Sicherheitskräften, deren Hauptlebenserwerb oftmals Entführungen, Erpressungen und Menschenhandel sind, erst recht nicht. Jawad al Bulani lässt deshalb sein Ministerium und jeden seiner Schritte und Tritte von schwer bewaffneten Personenschützern einer privaten deutschen Sicherheitsfirma bewachen. [...]
Geschäfte in einem besetzten und von einem innerislamischen Bürgerkrieg zerrissenen Land zu machen ist lebensbedrohlich. Fast jeder Zehnte der 29 Millionen Iraker – gleich ob Sunnit, Schiit, Kurde oder Christ – ist bereits geflohen, gen Syrien, Jordanien oder die Türkei. Doch es gibt auch Nischen, insbesondere deutsche Firmen haben sie entdeckt – aber offen reden tun sie nur
ungern darüber.
Arndt Fritsche hat im Irak „momentan eine Goldgräberstimmung“ ausgemacht. „Im Irak erfolgreich zu sein ist nicht schwer, man muss nur wissen wie“, verspricht Fritsche sogar. Und dazu gehöre in erster Linie „eine klar ausgearbeitete Strategie, und dass man es nicht allein auf eigene Faust macht“, empfiehlt er sein Berliner „Rebuild Iraq Recruitment Program“ (RIRP), eine nicht allzu bekannte Privatinitiative der deutschen Industrie mit Exportinteressen im Irak. [...]
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/mittelstand/irak-die-gefaehrlichen-geschaefte-der-deutschen/2879978.html
"Für Strohmänner wie Arndt Fritsche ist der Wiederaufbau im Golfstaat ein Bombengeschäft. "Im Irak gibt es Großaufträge, die in Deutschland ganze Standorte auslasten können", sagt der Lobbyist."
Auswanderer: Arbeiten im Krisengebiet von Florian Willershausen
Korrupte Eliten, willkürliche Verhaftungen, Entführungen, Terroranschläge – was
treibt deutsche Expats dazu, in Ländern wie Irak, Afghanistan, oder Turkmenistan
Geschäfte zu machen?
WirtschaftsWoche 24.03.2010
http://www.wiwo.de/erfolg/trends/auswanderer-arbeiten-im-krisengebiet-seite-all/5630742-all.html
________
Herrmann, Joachim: Ein Hauch von Guantánamo für Kids - Haasenburg und andere geschlossene Unterbringungen sind Orte des Horrors
analyse und kritik: 586/2013 (Zeitschrift: 34) +
http://ildb.nadir.org/175444.html
Arndt Fritsche: Goldgräberstimmung im Irak
Aus
Handelsblatt
Mittelstand
_
Irak
Die gefährlichen Geschäfte der Deutschen
30.10.2007
Im Krisenland Irak ist durchaus Geld zu machen – man muss nur wissen wie. Auch deutsche Firmen gehören zu den Auftragsgewinnern, reden aber nicht gern über ihre Geschäfte im Bürgerkriegsgebiet. Dabei reicht die Palette an benötigten Fachkräften vom Personenschützer bis hin zum Ingenieur – und nicht zuletzt lockt Unternehmen das schwarze Gold.
AMMAN. „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.“ Das wusste nicht nur der Marxist Lenin. Auch Iraks Innenminister lebt nach diesem Leitsatz des Altrevolutionärs: Er vertraut den amerikanischen Soldaten in seiner geschundenen Heimat nicht und irakischen Sicherheitskräften, deren Hauptlebenserwerb oftmals Entführungen, Erpressungen und Menschenhandel sind, erst recht nicht. Jawad al Bulani lässt deshalb sein Ministerium und jeden seiner Schritte und Tritte von schwer bewaffneten Personenschützern einer privaten deutschen Sicherheitsfirma bewachen. [...]
Geschäfte in einem besetzten und von einem innerislamischen Bürgerkrieg zerrissenen Land zu machen ist lebensbedrohlich. Fast jeder Zehnte der 29 Millionen Iraker – gleich ob Sunnit, Schiit, Kurde oder Christ – ist bereits geflohen, gen Syrien, Jordanien oder die Türkei. Doch es gibt auch Nischen, insbesondere deutsche Firmen haben sie entdeckt – aber offen reden tun sie nur
ungern darüber.
Arndt Fritsche hat im Irak „momentan eine Goldgräberstimmung“ ausgemacht. „Im Irak erfolgreich zu sein ist nicht schwer, man muss nur wissen wie“, verspricht Fritsche sogar. Und dazu gehöre in erster Linie „eine klar ausgearbeitete Strategie, und dass man es nicht allein auf eigene Faust macht“, empfiehlt er sein Berliner „Rebuild Iraq Recruitment Program“ (RIRP), eine nicht allzu bekannte Privatinitiative der deutschen Industrie mit Exportinteressen im Irak. [...]
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/mittelstand/irak-die-gefaehrlichen-geschaefte-der-deutschen/2879978.html
"Für Strohmänner wie Arndt Fritsche ist der Wiederaufbau im Golfstaat ein Bombengeschäft. "Im Irak gibt es Großaufträge, die in Deutschland ganze Standorte auslasten können", sagt der Lobbyist."
Auswanderer: Arbeiten im Krisengebiet von Florian Willershausen
Korrupte Eliten, willkürliche Verhaftungen, Entführungen, Terroranschläge – was
treibt deutsche Expats dazu, in Ländern wie Irak, Afghanistan, oder Turkmenistan
Geschäfte zu machen?
WirtschaftsWoche 24.03.2010
http://www.wiwo.de/erfolg/trends/auswanderer-arbeiten-im-krisengebiet-seite-all/5630742-all.html
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Herrmann, Joachim: Ein Hauch von Guantánamo für Kids - Haasenburg und andere geschlossene Unterbringungen sind Orte des Horrors
analyse und kritik: 586/2013 (Zeitschrift: 34) +
http://ildb.nadir.org/175444.html
Wiederaufbau
AntwortenLöschenVon 4 Milliarden US Dollar, die das State Department von 2002 bis Maerz 2013 in den Wiederaufbau von Afhghanistan investierte, erhielt allein die Firma DynCorp 69 Prozent, fast 3 Milliarden
.
"The Special Inspector General for Afghanistan Reconstruction reported that of the $4 billion obligated to the State Department for Afghanistan reconstruction from 2002 to March 2013, for instance, DynCorp received 69 percent, or nearly $3 billion."
http://complex.foreignpolicy.com/posts/2014/07/01/blackwaters_descendants_are_doing_just_fine