Sueddeutsche Zeitung 4. April 2014
Bluttat in Fort Hood "Er schien glücklich zu sein"
Hatte er Streit mit seinen Kameraden? Spielten psychische Probleme eine Rolle? Die Ermittler sind auf der Suche nach dem Motiv des Schützen von Fort Hood. Und dürften dabei vor allem Positives über ihn hören.
Erneut hat ein Soldat auf der größten amerikanischen Militärbasis um sich geschossen. Erneut rätseln die Menschen in den USA, was zu der Gewalttat geführt haben könnte.Äußerungen von Seiten der Ermittler und des Militärs, von Familienangehörigen und Wegbegleitern, lassen zwei Tage nach der Tat zumindest erahnen, wer der Mann war, der im texanischen Fort Hood drei Menschen erschossen, 16 weitere verletzt und anschließend sich selbst getötet
http://www.sueddeutsche.de/panorama/bluttat-in-fort-hood-er-schien-gluecklich-zu-sein-1.1929470
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Ergaenzung 10.4.2014
Nachdem sein Urlaubsantrag abgelehnt wurde, ballerte er um sich ...
Fort Hood shooter snapped over denial of request for leave, Army ...
www.foxnews.com/.../fort-hood-shooter-snapped-ove...
2 days ago - Fort Hood shooter Ivan Lopez snapped after his request for leave
was denied and not because of some ongoing mental problem, an Army ...
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Von Andrea Böhm
(Der Vietnam-Veteran Manny Babbitt erhielt noch einen Orden, das
Verwundeten-Abzeichen "Purple Heart"; wenige Monate bevor er
wegen des von ihm verursachten Herztods einer 78-jaehrigen, auf
die er besinnungslos eingeschlagen hatte, hingerichtet wurde.
Sein Bruder Bill hatte ihn der Polizei uebergeben. Manny Babbitt
litt an deutlichen Symptomen des Posttraumatischen Belastungs-
syndroms.
http://www.bdzv.de/preistraeger-preisverleihung/
preisverleihung-2004/andrea-boehm/
Textauszuege siehe unten in der Kommentarfunktion
Ausbildungsmethoden zum Abbau der Toetungshemmung
(Dieser Abschnitt wurde aus dem Blog-Post
"McKiernan und andere SS-Fans in den USA"
http://zettelmaus.blogspot.com/2012/05/
was-hat-mckiernan-wirklich-gesagt.html
hier einkopiert)
Die "Paladingruppe" wurde 1970 von dem ehemaligen SS-Offizier
Otto Skorzeny und dem ehemaligen Offizier der US Army James
Sanders gegruendet.
"The Paladin Group was created in 1970 in Albufera, near Alicante,
in the South of Spain by former SS Colonel Otto Skorzeny and
former US Colonel James Sanders"
http://en.wikipedia.org/wiki/Paladin_Group
Aus dem Gedächtnis (Quellen heraussuchen - die Verbindung wurde
in bisher gefundenen Quellen nicht hergestellt, aber die Trainings-
methode wurde unabhängig von einander für die Ausbildung der SS und für
die Ausbildung, die Mc Veigh durchlaufen hatte, beschrieben):
Der zügig verurteilte und hingerichtete Terrorist von Oklahoma,
US Army Veteran Timothy Mc Veigh, war mit z.T. gleichen Methoden
ausgebildet worden wie Angehörige der SS: Abtrainieren der
Tötungshemmung durch Anweisung zum Töten eines Kaninchens,
das zuvor von dem Betreffenden aufgezogen und am Körper gewärmt
und herumgetragen worden war.
Der Militärpsychologe David Grossmann hat die Risiken des
Abtrainierens der Toetungshemmung bei Rückkehr ehemaliger
Soldaten in das Zivilleben thematisiert.
On Killing: The Psychological Cost of Learning to Kill in War and Society
is a book by Lt.Col. Dave Grossman exploring the psychology of the act of killing
and the military and law enforcement establishments' attempt to understand and
deal with the consequences of killing.
http://en.wikipedia.org/wiki/On_Killing
_______
Vollgestopft mit Medikamenten an die Front
und wieder nach Hause – nicht nur Einzelfälle
US-Soldaten und Veteranen erhalten massenweise
Medikamente, die das Verhalten beeinflussen können
“Medicating Our Troops Into Oblivion”:
Prescription Drugs Said To Be Endangering U.S. Soldiers
By Jamie Reno
International Business Times April 19 2014
prescription-drugs-said-be-endangering-us-soldiers-1572217
_______
Arthur John Shawcross [...1945-2008] war ein US-amerikanischer Serienmörder,
der zwischen 1972 und 1990 mindestens 13 Menschen ermordete. [...]
Eigenen Aussagen nach war Shawcross angeblich während der Morde ein anderer
Mensch. [...]
Zudem gab er an, aus seinen Erfahrungen im Vietnamkrieg resultiere eine
posttraumatische Belastungsstörung.
Shawcross Strategie konnte von der Staatsanwaltschaft als Lüge demaskiert
werden, so dass seine Verteidigung diese nicht weiter verfolgen konnte. Er wurde
im November 1990 aller zehn Morde von Monroe County für schuldig befunden
und zu 250 Jahren Haft verurteilt.
Wenige Monate später wurde er für den elften Mord im Wayne County zusätzlich
zu lebenslanger Haft verurteilt. Während seiner Haft gestand er außerdem, als
Soldat im Vietnamkrieg zwei junge Vietnamesinnen ermordet und teilweise verzehrt
zu haben, was ihm jedoch nicht mehr nachzuweisen war.
http://de.wikipedia.org/wiki/Arthur_John_Shawcross
"síndrome" es anterior a la guerra de Vietnam. Se trata de Howard Unruth, v
eterano de la Segunda Guerra Mundial, asesinó a trece personas en Nueva Jersey,
porque creía que "sus vecinos se reían de él".
Aunque la paranoia suele ser el factor desencadenante de estos crímenes, en
algunos casos los medios de comunicación o la influencia de algunas personas
pueden llevar a cometer actos criminales. Es lo que se conoce en criminología
como "aprendizaje social", un proceso de observación e imitación. Este es el
caso de Michael Ryan, un joven de 27 años profundo admirador de Rambo, que
en 1987 salió a la calle ataviado al estilo militar y mató a tiros a trece personas.
Por: Margarita Bernal
asesinos@metropoli2000.com
http://www.scribd.com/doc/155189422/Arthur-Shawcross-docx
Töten gelernt hatte. Der andere (Ricardo) lauschte fasziniert den
Vietnam-Erzählungen seines Cousins und betrachtete dessen Polaroid-
Bilder von Vergewaltigung und Mord. Er wurde zum Serienmörder.
5 attempted murders, 11 sexual assaults and 14 burglaries.[…] He stated to reporters
after the death sentences, "Big deal. Death always went with the territory. See you in
Disneyland."[…]
http://en.wikipedia.org/wiki/Richard_Ramirez
Von der gleichen Webseite
2 days ago - Fort Hood shooter Ivan Lopez snapped after his request for leave
was denied and not because of some ongoing mental problem, an Army ...
_____
Vor der Hinrichtung noch ein Orden
Bestattung mit militärischen Ehren
Der Fall Manuel ("Manny") Babbitt
Bestattung mit militärischen Ehren
Der Fall Manuel ("Manny") Babbitt
Home - TWP
/Preisträger & Preisverleihung /2004 /Andrea Böhm
Kuratorium für den Journalistenpreis der deutschen Zeitungen
THEODOR-WOLFF-PREIS
Prämierter Text
Die verratenen
BrüderKuratorium für den Journalistenpreis der deutschen Zeitungen
THEODOR-WOLFF-PREIS
Prämierter Text
Von Andrea Böhm
(Der Vietnam-Veteran Manny Babbitt erhielt noch einen Orden, das
Verwundeten-Abzeichen "Purple Heart"; wenige Monate bevor er
wegen des von ihm verursachten Herztods einer 78-jaehrigen, auf
die er besinnungslos eingeschlagen hatte, hingerichtet wurde.
Sein Bruder Bill hatte ihn der Polizei uebergeben. Manny Babbitt
litt an deutlichen Symptomen des Posttraumatischen Belastungs-
syndroms.
http://www.bdzv.de/preistraeger-preisverleihung/
preisverleihung-2004/andrea-boehm/
Textauszuege siehe unten in der Kommentarfunktion
 |
LCpl. Manny Babbitt,
Marines, 3rd Division, 26th Regiment, 18 years old. http://www.qofj.com/Bill.htm |
... ueber schlampige Ermittlungen und nachlaessige Pflichtverteidigung
in Todesstrafen-Verfahren siehe auch"Suedstaaten-Blues";
Kommentar "Ein bombensicheres Urteil"
in Todesstrafen-Verfahren siehe auch"Suedstaaten-Blues";
Kommentar "Ein bombensicheres Urteil"
http://guttmensch.blogspot.com/2013/05/sudstaaten-blues.html
_________
Bundeswehr: Posttraumatische Belastungsstörung bei Soldaten
SPIEGEL online 07.10.2013
Markus Huth
posttraumatische-belastungsstoerung-bei-soldaten-a-925015.html
_______
_________
Wehrdienstbeschädigung PTBS (Posttraumatische
Belastungsstörung)
Bundeswehr: Posttraumatische Belastungsstörung bei Soldaten
SPIEGEL online 07.10.2013
Markus Huth
[…] Das Kosovo
und Somalia waren für die Bundeswehr die ersten Kampfeinsätze,
mit ihnen kam eine Welle von PTBS-Fällen. "Wir dachten damals nicht, dass wir
kämpfen müssen", sagt Maik. "Alles deutete auf einen Hilfseinsatz."
Die Bundeswehr zählte 1143 PTBS-Erkrankte im vergangenen Jahr, wie im Vorjahr
offiziell 194 Neuerkrankungen.
Mit Afghanistan schnellten die Zahlen in die Höhe. Im vergangenen Jahr ging dann
ein Soldat medienwirksam an die Öffentlichkeit: "Soldatenglück: Mein Leben nach
dem Überleben", heißt das Buch von Robert Sedlatzek-Müller. Der Diensthundeführer
und Fallschirmjäger hatte im März 2002 in Afghanistan eine Sprengstoffexplosion
überlebt, kam inmitten der Körperteile seiner Kameraden wieder zu sich. Fünf ISAF-
Soldaten starben.
Sedlatzek-Müller setzte sich über viele Jahre gemeinsam mit der Selbsthilfeorganisation
"Bund Deutscher Veteranen" dafür ein, dass der Bundestag das "Einsatz-Weiterverwen-
dungsgesetz" reformiert - mit Erfolg. Seit Ende 2011 haben alle ab 1992 körperlich und
seelisch verwundeten Soldaten Anspruch auf eine Weiterbeschäftigung bei der Bundes-
wehr, wenn ihnen der Truppenarzt eine sogenannte Wehrdienstbeschädigung attestiert. […]
Dass der PTBS-Beauftragte der Bundeswehr ein Brigadegeneral ist, macht es vielen
Betroffenen schwer, über ihre Krankheit zu reden.
Die Situation ist vertrackt: Berufssoldaten können bei der Bundeswehr eigentlich nur die
besten werden. Im Falle von PTBS-Patienten ist es genau umgekehrt: Die Armee muss die
schwersten Versorgungsfälle bis zum Ende ihres Berufslebens übernehmen. Das sorgt für
Spannungen. Viele Kameraden finden es unfair, dass jemand wie Maik Berufssoldat warden
darf, während es für Gesunde nicht ausreichend Stellen gibt, sagt ein Kompanie-Chef hinter
vorgehaltener Hand. […]
Maiks Chef hat von der Kommandantur nur ein vages Schreiben über den Neuen erhalten,
er will den ehemaligen Infanteristen zunächst in einer Ausbildungskompanie einsetzen.
"Ich musste ihm erst erklären, dass Schießen und Gefechtssituationen für mich keine gute
Idee sind." Als er endlich eine Bürostelle bekommt, hat er lange keinen Computer. Warum,
weiß er nicht. Aber ohne Computer ist ein Verwaltungsjob sinnlos.
Maik ist nun ein Krieger, der den Dienst an der Waffe verweigert. Es wäre dasselbe Sturm-
gewehr G36, mit dem er vor 14 Jahren bei Prizren ein Auto durchlöcherte. Es waren die
ersten tödlichen Schüsse eines deutschen Soldaten im Kampfeinsatz nach dem Zweiten
Weltkrieg. Zwei mit Kalaschnikows bewaffnete Serben starben. […]
Laut Bundeswehr beträgt die Erfolgsquote der Behandlung von PTBS-Symptomen 80
Prozent, aber: "seelische Narben können zurückbleiben." Auch nach 14 Jahren und
unzähligen Therapiestunden spürt Maik die Symptome. Ein Geräusch, ein Geruch oder ein
Bild genügt. Dann bekommt er Todesangst, Atemnot und Schweißausbrüche. […]
"Die Betroffenen versuchen das Trauma zu verdrängen. Ohne Therapie besteht die Gefahr,
dass sie in ständiger Bedrohung leben", sagt Oberstarzt Helge Höllmer. Er leitet die Abteilung
für Psychiatrie und Psychotherapie am Bundeswehrkrankenhaus in Hamburg. Das könne bis
zur Suizidgefahr gehen. Ob jener Soldat, der sich Anfang Juni im Feldlager von Masar-i-Scharif
in Afghanistan das Leben nahm, an PTBS litt, ist noch ungeklärt. […]
Weichei, Simulant, Verpisser sind die Stigmata, die traumatisierte Soldaten fürchten, sagt
Höllmer. PTBS-Kranke hätten Hemmungen sich jemandem anzuvertrauen. Eine psychische
Krankheit in der Personalakte kann eine Soldaten-Laufbahn ruinieren. Deswegen gehen
Mediziner davon aus, dass die Fallzahl tatsächlich höher liegt. Tausende Soldaten werden
nicht gezählt, die aus dem Dienst ausgeschieden sind.
Der Umgang mit Kameraden mit der "unsichtbaren Verwundung", wie es auf einer Bundes-
wehr-Webseite heißt, ist schwierig. Ein "Psychosoziales Netzwerk" aus Ärzten, Truppen-
psychologen, Sozialarbeitern und Militärseelsorgern helfe schnell und anonym.
Die Ärzte sollen aber auch dem Arbeitgeber Bundeswehr helfen. Manchmal hätten sie ver-
sucht, das Trauma auf die Kindheit statt auf Kriegserlebnisse zurückzuführen, sagt Andreas
Timmermann-Levanas von der Deutschen Kriegsopferfürsorge. "So ist die Bundeswehr fein
raus." Es folgte ein jahrelanger, zermürbender Kampf zwischen Soldat und Dienstherr.
Zumindest das soll sich nun ändern. Weil immer mehr Soldaten mit Traumata aus Auslands-
einsätzen zurückkehren, will die Bundeswehr nun vor deren Entsendung spezielle Tests
durchführen, um psychologische Vorerkrankungen auszuschließen. […]
http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/bundeswehr-mit ihnen kam eine Welle von PTBS-Fällen. "Wir dachten damals nicht, dass wir
kämpfen müssen", sagt Maik. "Alles deutete auf einen Hilfseinsatz."
Die Bundeswehr zählte 1143 PTBS-Erkrankte im vergangenen Jahr, wie im Vorjahr
offiziell 194 Neuerkrankungen.
Mit Afghanistan schnellten die Zahlen in die Höhe. Im vergangenen Jahr ging dann
ein Soldat medienwirksam an die Öffentlichkeit: "Soldatenglück: Mein Leben nach
dem Überleben", heißt das Buch von Robert Sedlatzek-Müller. Der Diensthundeführer
und Fallschirmjäger hatte im März 2002 in Afghanistan eine Sprengstoffexplosion
überlebt, kam inmitten der Körperteile seiner Kameraden wieder zu sich. Fünf ISAF-
Soldaten starben.
Sedlatzek-Müller setzte sich über viele Jahre gemeinsam mit der Selbsthilfeorganisation
"Bund Deutscher Veteranen" dafür ein, dass der Bundestag das "Einsatz-Weiterverwen-
dungsgesetz" reformiert - mit Erfolg. Seit Ende 2011 haben alle ab 1992 körperlich und
seelisch verwundeten Soldaten Anspruch auf eine Weiterbeschäftigung bei der Bundes-
wehr, wenn ihnen der Truppenarzt eine sogenannte Wehrdienstbeschädigung attestiert. […]
Dass der PTBS-Beauftragte der Bundeswehr ein Brigadegeneral ist, macht es vielen
Betroffenen schwer, über ihre Krankheit zu reden.
Die Situation ist vertrackt: Berufssoldaten können bei der Bundeswehr eigentlich nur die
besten werden. Im Falle von PTBS-Patienten ist es genau umgekehrt: Die Armee muss die
schwersten Versorgungsfälle bis zum Ende ihres Berufslebens übernehmen. Das sorgt für
Spannungen. Viele Kameraden finden es unfair, dass jemand wie Maik Berufssoldat warden
darf, während es für Gesunde nicht ausreichend Stellen gibt, sagt ein Kompanie-Chef hinter
vorgehaltener Hand. […]
Maiks Chef hat von der Kommandantur nur ein vages Schreiben über den Neuen erhalten,
er will den ehemaligen Infanteristen zunächst in einer Ausbildungskompanie einsetzen.
"Ich musste ihm erst erklären, dass Schießen und Gefechtssituationen für mich keine gute
Idee sind." Als er endlich eine Bürostelle bekommt, hat er lange keinen Computer. Warum,
weiß er nicht. Aber ohne Computer ist ein Verwaltungsjob sinnlos.
Maik ist nun ein Krieger, der den Dienst an der Waffe verweigert. Es wäre dasselbe Sturm-
gewehr G36, mit dem er vor 14 Jahren bei Prizren ein Auto durchlöcherte. Es waren die
ersten tödlichen Schüsse eines deutschen Soldaten im Kampfeinsatz nach dem Zweiten
Weltkrieg. Zwei mit Kalaschnikows bewaffnete Serben starben. […]
Laut Bundeswehr beträgt die Erfolgsquote der Behandlung von PTBS-Symptomen 80
Prozent, aber: "seelische Narben können zurückbleiben." Auch nach 14 Jahren und
unzähligen Therapiestunden spürt Maik die Symptome. Ein Geräusch, ein Geruch oder ein
Bild genügt. Dann bekommt er Todesangst, Atemnot und Schweißausbrüche. […]
"Die Betroffenen versuchen das Trauma zu verdrängen. Ohne Therapie besteht die Gefahr,
dass sie in ständiger Bedrohung leben", sagt Oberstarzt Helge Höllmer. Er leitet die Abteilung
für Psychiatrie und Psychotherapie am Bundeswehrkrankenhaus in Hamburg. Das könne bis
zur Suizidgefahr gehen. Ob jener Soldat, der sich Anfang Juni im Feldlager von Masar-i-Scharif
in Afghanistan das Leben nahm, an PTBS litt, ist noch ungeklärt. […]
Weichei, Simulant, Verpisser sind die Stigmata, die traumatisierte Soldaten fürchten, sagt
Höllmer. PTBS-Kranke hätten Hemmungen sich jemandem anzuvertrauen. Eine psychische
Krankheit in der Personalakte kann eine Soldaten-Laufbahn ruinieren. Deswegen gehen
Mediziner davon aus, dass die Fallzahl tatsächlich höher liegt. Tausende Soldaten werden
nicht gezählt, die aus dem Dienst ausgeschieden sind.
Der Umgang mit Kameraden mit der "unsichtbaren Verwundung", wie es auf einer Bundes-
wehr-Webseite heißt, ist schwierig. Ein "Psychosoziales Netzwerk" aus Ärzten, Truppen-
psychologen, Sozialarbeitern und Militärseelsorgern helfe schnell und anonym.
Die Ärzte sollen aber auch dem Arbeitgeber Bundeswehr helfen. Manchmal hätten sie ver-
sucht, das Trauma auf die Kindheit statt auf Kriegserlebnisse zurückzuführen, sagt Andreas
Timmermann-Levanas von der Deutschen Kriegsopferfürsorge. "So ist die Bundeswehr fein
raus." Es folgte ein jahrelanger, zermürbender Kampf zwischen Soldat und Dienstherr.
Zumindest das soll sich nun ändern. Weil immer mehr Soldaten mit Traumata aus Auslands-
einsätzen zurückkehren, will die Bundeswehr nun vor deren Entsendung spezielle Tests
durchführen, um psychologische Vorerkrankungen auszuschließen. […]
posttraumatische-belastungsstoerung-bei-soldaten-a-925015.html
Ausbildungsmethoden zum Abbau der Toetungshemmung
(Dieser Abschnitt wurde aus dem Blog-Post
"McKiernan und andere SS-Fans in den USA"
was-hat-mckiernan-wirklich-gesagt.html
hier einkopiert)
Die "Paladingruppe" wurde 1970 von dem ehemaligen SS-Offizier
Otto Skorzeny und dem ehemaligen Offizier der US Army James
Sanders gegruendet.
"The Paladin Group was created in 1970 in Albufera, near Alicante,
in the South of Spain by former SS Colonel Otto Skorzeny and
former US Colonel James Sanders"
http://en.wikipedia.org/wiki/Paladin_Group
Aus dem Gedächtnis (Quellen heraussuchen - die Verbindung wurde
Der zügig verurteilte und hingerichtete Terrorist von Oklahoma,
US Army Veteran Timothy Mc Veigh, war mit z.T. gleichen Methoden
ausgebildet worden wie Angehörige der SS: Abtrainieren der
Tötungshemmung durch Anweisung zum Töten eines Kaninchens,
das zuvor von dem Betreffenden aufgezogen und am Körper gewärmt
und herumgetragen worden war.
Der Militärpsychologe David Grossmann hat die Risiken des
Abtrainierens der Toetungshemmung bei Rückkehr ehemaliger
Soldaten in das Zivilleben thematisiert.
On Killing: The Psychological Cost of Learning to Kill in War and Society
is a book by Lt.Col. Dave Grossman exploring the psychology of the act of killing
and the military and law enforcement establishments' attempt to understand and
deal with the consequences of killing.
http://en.wikipedia.org/wiki/On_Killing
Vollgestopft mit Medikamenten an die Front
und wieder nach Hause – nicht nur Einzelfälle
US-Soldaten und Veteranen erhalten massenweise
Medikamente, die das Verhalten beeinflussen können
“Medicating Our Troops Into Oblivion”:
Prescription Drugs Said To Be Endangering U.S. Soldiers
By Jamie Reno
International Business Times April 19 2014
prescription-drugs-said-be-endangering-us-soldiers-1572217
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Arthur John Shawcross [...1945-2008] war ein US-amerikanischer Serienmörder,
der zwischen 1972 und 1990 mindestens 13 Menschen ermordete. [...]
Eigenen Aussagen nach war Shawcross angeblich während der Morde ein anderer
Mensch. [...]
Zudem gab er an, aus seinen Erfahrungen im Vietnamkrieg resultiere eine
posttraumatische Belastungsstörung.
Shawcross Strategie konnte von der Staatsanwaltschaft als Lüge demaskiert
werden, so dass seine Verteidigung diese nicht weiter verfolgen konnte. Er wurde
im November 1990 aller zehn Morde von Monroe County für schuldig befunden
und zu 250 Jahren Haft verurteilt.
Wenige Monate später wurde er für den elften Mord im Wayne County zusätzlich
zu lebenslanger Haft verurteilt. Während seiner Haft gestand er außerdem, als
Soldat im Vietnamkrieg zwei junge Vietnamesinnen ermordet und teilweise verzehrt
zu haben, was ihm jedoch nicht mehr nachzuweisen war.
http://de.wikipedia.org/wiki/Arthur_John_Shawcross
Ein
spanisch-sprachiger Artikel befasst sich mit dem Fall Shawcross, ohne die
Prämisse, die Kriegserfahrung habe keine Rolle gespielt, anzunehmen.
In diesem Artikel (s. Abschnitt unten) werden zwei weitere Namen genannt:
Howard Unruh, Veteran des 2. Weltkriegs, der in New Jersey dreizehn Menschen
tötete, weil er glaubte, seine Nachbarn lachten ihn aus, und Michael Ryan, ein
27-jähriger „Rambo“-Bewunderer, der 1987 auf in militärischen Stil gekleidet
auf die Straße ging und dreizehn Menschen erschoss. (Dies entspricht aber
eher dem Muster „Amokläufe“; siehe dazu auch Thema „Übermensch-Fantasien“
auf http://guttmensch.blogspot.com/2011/12/entscheiden-wer-leben-darf-und-wer.html)
Uno de los primeros
casos de los que se tiene noticia de los afectados de este Prämisse, die Kriegserfahrung habe keine Rolle gespielt, anzunehmen.
In diesem Artikel (s. Abschnitt unten) werden zwei weitere Namen genannt:
Howard Unruh, Veteran des 2. Weltkriegs, der in New Jersey dreizehn Menschen
tötete, weil er glaubte, seine Nachbarn lachten ihn aus, und Michael Ryan, ein
27-jähriger „Rambo“-Bewunderer, der 1987 auf in militärischen Stil gekleidet
auf die Straße ging und dreizehn Menschen erschoss. (Dies entspricht aber
eher dem Muster „Amokläufe“; siehe dazu auch Thema „Übermensch-Fantasien“
auf http://guttmensch.blogspot.com/2011/12/entscheiden-wer-leben-darf-und-wer.html)
"síndrome" es anterior a la guerra de Vietnam. Se trata de Howard Unruth, v
eterano de la Segunda Guerra Mundial, asesinó a trece personas en Nueva Jersey,
porque creía que "sus vecinos se reían de él".
Aunque la paranoia suele ser el factor desencadenante de estos crímenes, en
algunos casos los medios de comunicación o la influencia de algunas personas
pueden llevar a cometer actos criminales. Es lo que se conoce en criminología
como "aprendizaje social", un proceso de observación e imitación. Este es el
caso de Michael Ryan, un joven de 27 años profundo admirador de Rambo, que
en 1987 salió a la calle ataviado al estilo militar y mató a tiros a trece personas.
Por: Margarita Bernal
asesinos@metropoli2000.com
http://www.scribd.com/doc/155189422/Arthur-Shawcross-docx
Miguel Ramirez, Ricardo Ramirez
Der eine (Miguel) tötete “nur”
seine Frau, nachdem er in Vietnam das Töten gelernt hatte. Der andere (Ricardo) lauschte fasziniert den
Vietnam-Erzählungen seines Cousins und betrachtete dessen Polaroid-
Bilder von Vergewaltigung und Mord. Er wurde zum Serienmörder.
Aus Wikipedia zu „Richard Ramirez“
Ricardo Leyva
"Richard" Muñoz Ramírez (… 1960 – … 2013) was an American
serial killer, rapist, and burglar […] infamously dubbed the "Night Stalker" by
the news media. He used a wide variety of weapons, including handguns,
knives, a machete, a tire iron, and a hammer. Ramirez, who was an avowed
Satanist, never expressed any remorse for his crimes. [..]
As a child, Ramirez sustained two serious head injuries. […]
When he was twelve, Ramirez became strongly influenced by his older cousin
Miguel ("Mike") Ramirez,[8] a decorated Green Beret combat veteran who
often boasted of his gruesome exploits during the Vietnam War and showed
him Polaroid pictures of his victims.[9] These included pictures of Mike raping
Vietnamese women; and some of them showed Mike posing with the severed
head of a woman he had abused.[10] Ramirez, who had smoked marijuana
since the age of ten, bonded with Mike over many joints and gory war stories.[11]
Mike taught his young cousin what he had learned in his combat experiences,
including dispatching someone using stealth and surety.[12]
Around this time, Ramirez began to seek escape from his father's violent temper
by leaving the house at night to sleep in a local cemetery.[…]
"Richie", as he was known to his family, witnessed the murder of Mike's wife,
Jessie, when Mike shot her in the face with a .38 caliber revolver during a domestic
argument on May 4, 1973.[…]
Richie began experimenting with LSD, and he also started to become more fascinated
with his interest in Satanism.[…] The adolescent Ramirez began to meld his burgeoning
sexual fantasies with violence, including those of forced bondage and rape.[…]
Having been found not guilty of Jessie's murder by reason of insanity (with his combat
record being a mitigating factor), Mike was released after four years of incarceration
at the Texas State Mental Hospital in 1977 and his influence over Richard continued.[…]
On April 10, 1984, 9-year old Mei Leung was found murdered in a hotel basement
where ["Richie"] Ramirez was living in the Tenderloin district of San Francisco. This, his
first known killing, was not initially identified as being connected to the crime spree. [...]
At his first court appearance [in 1988], Ramirez raised a hand with a pentagram drawn
on it and yelled, "Hail, Satan. […]
On September 20, 1989,
Ramirez was found guilty of all charges: 13 counts of murder, serial killer, rapist, and burglar […] infamously dubbed the "Night Stalker" by
the news media. He used a wide variety of weapons, including handguns,
knives, a machete, a tire iron, and a hammer. Ramirez, who was an avowed
Satanist, never expressed any remorse for his crimes. [..]
As a child, Ramirez sustained two serious head injuries. […]
When he was twelve, Ramirez became strongly influenced by his older cousin
Miguel ("Mike") Ramirez,[8] a decorated Green Beret combat veteran who
often boasted of his gruesome exploits during the Vietnam War and showed
him Polaroid pictures of his victims.[9] These included pictures of Mike raping
Vietnamese women; and some of them showed Mike posing with the severed
head of a woman he had abused.[10] Ramirez, who had smoked marijuana
since the age of ten, bonded with Mike over many joints and gory war stories.[11]
Mike taught his young cousin what he had learned in his combat experiences,
including dispatching someone using stealth and surety.[12]
Around this time, Ramirez began to seek escape from his father's violent temper
by leaving the house at night to sleep in a local cemetery.[…]
"Richie", as he was known to his family, witnessed the murder of Mike's wife,
Jessie, when Mike shot her in the face with a .38 caliber revolver during a domestic
argument on May 4, 1973.[…]
Richie began experimenting with LSD, and he also started to become more fascinated
with his interest in Satanism.[…] The adolescent Ramirez began to meld his burgeoning
sexual fantasies with violence, including those of forced bondage and rape.[…]
Having been found not guilty of Jessie's murder by reason of insanity (with his combat
record being a mitigating factor), Mike was released after four years of incarceration
at the Texas State Mental Hospital in 1977 and his influence over Richard continued.[…]
On April 10, 1984, 9-year old Mei Leung was found murdered in a hotel basement
where ["Richie"] Ramirez was living in the Tenderloin district of San Francisco. This, his
first known killing, was not initially identified as being connected to the crime spree. [...]
At his first court appearance [in 1988], Ramirez raised a hand with a pentagram drawn
on it and yelled, "Hail, Satan. […]
5 attempted murders, 11 sexual assaults and 14 burglaries.[…] He stated to reporters
after the death sentences, "Big deal. Death always went with the territory. See you in
Disneyland."[…]
http://en.wikipedia.org/wiki/Richard_Ramirez
“I need not look beyond this courtroom to see all the liars, the haters,
the killers,
the crooks, the paranoid cowards…We are all expendable for a cause.
No one knows that better than those who kill for policy, clandestinely or openly,
as do the governments of the world which kill in the name of God and country.”
—Richard “The Night Stalker” Ramirez, addressing the court
Quoted in “Programmed to Kill” by David Mc Gowan, 2004
http://www.scribd.com/doc/122871211/Programmed-to-kill
Morris Solomon Jr.
“Trauma, Töten, Prostitution, Heldentum”
the crooks, the paranoid cowards…We are all expendable for a cause.
No one knows that better than those who kill for policy, clandestinely or openly,
as do the governments of the world which kill in the name of God and country.”
—Richard “The Night Stalker” Ramirez, addressing the court
Quoted in “Programmed to Kill” by David Mc Gowan, 2004
http://www.scribd.com/doc/122871211/Programmed-to-kill
Morris Solomon Jr.
“Trauma, Töten, Prostitution, Heldentum”
Killed at least 6
people, possibly up to 7 (1986-87)Vietnam veteran
introduced to his favored class of victims, prostitutes, during
his service with the active encouragement of his commanders. His attorneys titled
a section of his appeal, “Vietnam: trauma, killing, prostitution, heroism.”
It described the widespread use of child prostitutes on the base where he served
and how they were both dehumanized and seen as a potential threat related to
the Vietcong. It further described how his Army training taught him to dehumanize
people as preparation for killing them, and that he participated in the dragging
death of prisoners and the crushing death of enemy troops by an armored vehicle.
The appeal included testimony that he returned from Vietnam with a negatively
changed personality and symptoms of post-traumatic stress. “Vietnam…was thus
a place in which trauma occurred every day, aggression was sanctioned, and
women offering sex were debased,” said one expert in testimony.
http://ajaor.wordpress.com/2012/12/
his service with the active encouragement of his commanders. His attorneys titled
a section of his appeal, “Vietnam: trauma, killing, prostitution, heroism.”
It described the widespread use of child prostitutes on the base where he served
and how they were both dehumanized and seen as a potential threat related to
the Vietcong. It further described how his Army training taught him to dehumanize
people as preparation for killing them, and that he participated in the dragging
death of prisoners and the crushing death of enemy troops by an armored vehicle.
The appeal included testimony that he returned from Vietnam with a negatively
changed personality and symptoms of post-traumatic stress. “Vietnam…was thus
a place in which trauma occurred every day, aggression was sanctioned, and
women offering sex were debased,” said one expert in testimony.
http://ajaor.wordpress.com/2012/12/
Von der gleichen Webseite
Howard Unruh
Killed 13 people (1949)World War II veteran gunner, awarded several medals.
Before enlisting, collected and memorized news clippings about the war. Kept
a detailed record of every man he killed during the war, including details of the
corpse, if possible. Later decorated his bedroom with military memorabilia and
war souvenirs. After his crimes, his brother said that “since he came home from
the service, he didn’t seem to be the same.”
David Livingstone Funchess
Killed 2 people (1974)
Vietnam veteran, the first to be executed for civilian crimes. Was decorated,
including with Purple Heart. Defense attorneys blamed his crimes on post-
traumatic stress disorder from his combat experience.
Rex Warren Mays (aka “Uh-Oh the Clown”)
Killed 2 people (1992)
Later said he committed his crimes using killing techniques he learned in the
Marines.
und zahlreiche weitere
Killed 13 people (1949)World War II veteran gunner, awarded several medals.
Before enlisting, collected and memorized news clippings about the war. Kept
a detailed record of every man he killed during the war, including details of the
corpse, if possible. Later decorated his bedroom with military memorabilia and
war souvenirs. After his crimes, his brother said that “since he came home from
the service, he didn’t seem to be the same.”
Killed 2 people (1974)
Vietnam veteran, the first to be executed for civilian crimes. Was decorated,
including with Purple Heart. Defense attorneys blamed his crimes on post-
traumatic stress disorder from his combat experience.
Rex Warren Mays (aka “Uh-Oh the Clown”)
Killed 2 people (1992)
Later said he committed his crimes using killing techniques he learned in the
Marines.
Nathan Gale
Killed 4 people (2004)
The handgun he used in his crimes was a gift from his mother marking his
military service.
Christopher Jordan Dorner
Killed 4 people (2013)
Navy Reserve. Iraq War veteran. Earned a rifle marksman ribbon and a pistol
expert medal. Led a security unit. Had “top secret” security clearance. Honorably
discharged as a lieutenant two days before he began his crimes. Attributed his
crimes in part to the loss of his military career in a dispute with his employers.
In a manifesto, he repeatedly compared his crimes to U.S. military strategy and
guerilla warfare; decried Americans’ ability to purchase military weapons and carry
out mass killings; and thanked his drill instructor for “ma[king] sure the vicious and
intense personality I possess was discovered.”
Killed 4 people (2004)
The handgun he used in his crimes was a gift from his mother marking his
military service.
Christopher Jordan Dorner
Killed 4 people (2013)
Navy Reserve. Iraq War veteran. Earned a rifle marksman ribbon and a pistol
expert medal. Led a security unit. Had “top secret” security clearance. Honorably
discharged as a lieutenant two days before he began his crimes. Attributed his
crimes in part to the loss of his military career in a dispute with his employers.
In a manifesto, he repeatedly compared his crimes to U.S. military strategy and
guerilla warfare; decried Americans’ ability to purchase military weapons and carry
out mass killings; and thanked his drill instructor for “ma[king] sure the vicious and
intense personality I possess was discovered.”
"Die verratenen Brüder"
AntwortenLöschenvon Andrea Böhm
DIE ZEIT 10.04.2003
(Link siehe Post)
Der schlimmste Monat ist der Mai. Im Mai hatte Manny Geburtstag, dieses Jahr wäre er 54 geworden. Im Mai wurde Manny getötet, das ist vier Jahre her. Bill stellt sich manchmal vor, sie wären eine ganz normale Familie geblieben - eine Familie, die im Frühling den Gartengrill anwirft und die ersten Spiele der neuen Baseballsaison diskutiert. Dieses Jahr hätte er mit Manny vor dem Fernseher gesessen und den Krieg verfolgt. Manny war besessen vom Krieg.
Bill hat Mannys Totenschein aufgehoben und ein Foto seines Bruders darauf geklebt. Als Geburtsdatum ist der 3. Mai 1949 eingetragen, als Todestag der 4. Mai 1999. Amtlich bestätigt von Dr. Ross R. Davis, San Quentin, Marin County, Kalifornien. Unter der Rubrik "Todesursache" hat der Arzt "Totschlag" angekreuzt und mit Schreibmaschine "gerechtfertigt" darüber getippt. Manuel Pina Babbitt, genannt Manny, war am 4. Mai 1999 im Gefängnis von San Quentin durch die Injektion eines Herzlähmungsmittels exekutiert worden. Bill Babbitt sah dabei zu. "Ich vergebe euch allen" - das waren Mannys letzte Worte, und sie waren vor allem an Bill gerichtet. […]
Bill Babbitt ist jetzt 59 Jahre alt […] In der Mittagspause läuft er manchmal durch den Park vor dem Kapitol, wo sein oberster Dienstherr, der kalifornische Gouverneur, sitzt. Der Mann heißt Gray Davis und gehört der Demokratischen Partei an. Als Davis 1998 zum ersten Mal kandidierte, hatte Bill Babbitt ihn gewählt. Das war einer der Fehler, die er heute bereut. Ein kleiner Fehler. […]
Die Babbitts haben zu lange darum gekämpft, Bürger dieses Landes zu werden. Also weht vor seinem Haus die amerikanische Fahne, die er auch nachts nicht mehr einholt, schon gar nicht jetzt, wo der nächste Krieg begonnen hat. Er bleibe Patriot, sagt er. "Trotz allem."
Er ist, trotz allem, immer noch dankbar für diese Armee, die schwarze Einwanderersöhne wie ihn und Manny aufnahm und nachreichte, was ihnen bis dahin verwehrt geblieben war: einen Schulabschluss, eine saubere Unterkunft, Reisen um die Welt in der Uniform einer Supermacht. […] Das war ein rasanter Aufstieg für den Sohn eines kapverdischen Landarbeiters aus Massachusetts, der seine Kinder aus der Schule nahm und aufs Feld zum Arbeiten schickte. Nach vier Jahren Militärdienst verließ Bill Babbitt die Armee. Das Zeugnis der ehrenhaften Entlassung ist ihm bis heute heilig. Es war der Ausweis, endgültig in dieses Land aufgenommen worden zu sein. […]
Das war 1967. Da war Manny, ebenfalls mit 17, gerade ins Rekrutierungsbüro marschiert, wollte wie sein großer Bruder heraus aus einer Welt, die ihm bestenfalls einen Platz als Fließbandarbeiter in der örtlichen Schuhfabrik bot. Ein Offizier füllte den Eingangstest aus, weil der Junge kaum lesen und schreiben konnte. Manny absolvierte die Grundausbildung mit Bravour. Aus einem Analphabeten wurde ein Gefreiter des US Marine Corps. "The few, the proud" lautet deren Motto, "Semper Fi" ihr Schwur. In ewiger Treue. Manny, im Kopf immer langsamer als seine sieben Geschwister, war plötzlich der Held der Familie. Manny Babbitt kam nach Vietnam. […]
Ein paar tausend Kilometer entfernt, wickelte sich der Gefreite Manuel Babbitt nachts in Tarnnetze, damit ihn die Ratten nicht bissen. Er stank wie alle Soldaten in den Erdbunkern von Khe Sanh nach Urin und Angstschweiß. Tagsüber ging er auf body count patrol und sammelte die Leichen und Gliedmaßen gefallener Kameraden ein, oder er feuerte von seinem Panzerfahrzeug "Bienenkörbe" in die feindlichen Linien. So nannte man Granaten, die mit Tausenden kleiner Stahlpfeile gefüllt waren. Wenn er getroffen hatte, sah er die Körperfetzen feindlicher Soldaten durch die Luft fliegen.
LöschenDie Schlacht um Khe Sanh dauerte 77 Tage. Über 15.000 Vietnamesen und 900 Marines starben. Manny Babbitt überlebte mit einem Granatsplitter im Kopf, mehreren Tapferkeitsmedaillen an der Brust und wurde noch im Dauerfeuer zum Obergefreiten befördert. Es war ein rasanter Aufstieg für den Sohn eines kapverdischen Landarbeiters in Massachusetts.
Ein Krieg kann auch die zerstören, die das Schlachtfeld überleben. Das weiß man seit langem. Was im Amerikanischen Bürgerkrieg von Armeeärzten als "Soldatenherz" diagnostiziert wurde, nannte man im Ersten Weltkrieg shell shock, im zweiten Kriegsneurose: Albträume, Desorientierung, Herzrasen, Angstzustände. In Korea und Vietnam erlaubte die amerikanische Militärführung ihren Soldaten kürzere Einsatzzeiten und längere Urlaube. Die Zahl derer, die an der Front kollabierten, sank drastisch. Das Problem schien gelöst. Dann kehrten die ersten Veteranen aus Vietnam zurück, viele nicht älter als Mitte 20, viele drogenabhängig, viele durchdrungen von der Angst vor einem allgegenwärtigen Feind und von den Bildern der Verheerung, die sie angerichtet hatten. Manny Babbitt bekam 1969 seine Entlassungspapiere, doch in seinem Kopf ging der Krieg weiter, von dem das Land bald nichts mehr hören wollte. Er stürzte langsam, aber unaufhaltsam ab - erst in die Drogenszene, dann ins Gefängnis, dann in die Psychiatrie - bis elf Jahre später sein Bruder kam und ihn aufzufangen versuchte.
Als Bill im November 1980 Manny am Greyhound-Busbahnhof in Sacramento abholte, hatte er noch nie etwas vom posttraumatischen Stress-Syndrom gehört. Manny war an der Ostküste wegen paranoider Schizophrenie behandelt worden. Auch darunter konnte sich Bill nichts vorstellen. Er wusste nur, dass Manny aus Angst vor Angriffen nachts seine Kinder aus den Betten riss, Autoscheinwerfer für Lichter anfliegender Hubschrauber hielt und Ferienhäuser für vietnamesische Hütten, die man plündern darf. War Manny mal nicht im Gefängnis oder in der Psychiatrie, lief er mit seinem verdreckten Kampfanzug durch die Straßen - betrunken oder auf LSD oder beides, in den Händen zerquetschte Bierdosen, mit denen er klapperte, als wären es Kastagnetten. Seine Frau ergriff irgendwann mit den Kindern die Flucht. [….]
Manny, so beschloss die Familie, kommt zu Bill an die Westküste, nach Kalifornien […]
Mannys Ankunft feierten sie mit der Mutter in einer Kneipe. Nach dem dritten Bier sprang Manny auf den Tisch, ließ sich in den Schneidersitz fallen und begann zu summen wie ein buddhistischer Mönch. Am nächsten Tag schnappte er sich ein Fahrrad, klemmte Bierdosen in die Speichen und fuhr klappernd und glücklich wie ein kleiner Junge ums Haus. Er trug nichts anderes als seinen Kampfanzug. Bill musste ihn zwingen, sich zu waschen. Jedes Bewerbungsgespräch endete damit, dass sich der potenzielle Arbeitgeber in seinen Stuhl duckte, während Manny wild gestikulierend von "fliegenden roten Fleischfetzen" erzählte. Bill beschloss, seinen Bruder nach Weihnachten zum Amt für Veteranen zu bringen, "damit die sich um ihn kümmern, weil ich das allein nicht schaffte". Anfang Dezember ließ sich Bill in der Calvary Christian Church taufen. Alkohol, Marihuana und die abendlichen Kneipenbesuche mit Manny waren von nun an Tabu. Deshalb zog Manny in der Nacht des 18. Dezember allein los.
An dieser Stelle fällt Bill Babbitt immer in den Konjunktiv […]
LöschenNie hätte er ihn abends allein gehen lassen dürfen. Er hätte auf dem Polizeirevier, am Morgen des 21. Dezember, einen Anwalt hinzuziehen müssen. Er hätte sich sofort Geld für einen guten Psychiater leihen müssen. Aber Bill Babbitt verbarrikadierte an diesem Morgen nur die Tür zu seinem Haus, weil er Angst hatte, sein Bruder könnte Amok laufen. Dann ging er allein zur Polizei. […]
Das Protokoll, aufgenommen am 21. Dezember 1980 von Detective Terry Brown, Mitglied der Mordkommission in Sacramento, beschreibt einen emotional aufgelösten Zeugen, der angibt, im Schrank seines Bruders Rollen mit Kleingeld, zwei Uhren und ein Feuerzeug mit den Initialen LS gefunden zu haben. Sein Bruder sei am Morgen des 19. Dezember mit einem blutigen Lappen in der Hand nach Hause gekommen. Der Zeuge sagte weiter aus, er habe in der Zeitung von einem unbekannten Täter gelesen, der in der Nacht des 18. Dezember die 78-jährige Leah Schendel zu Tode geprügelt und mehrere Rollen mit Münzen, zwei Uhren und ein Feuerzeug mit ihren Initialen entwendet habe. Der Zeuge bat unter Tränen, bei der Festnahme seines Bruders keine Gewalt anzuwenden. Sein Bruder sei Vietnam-Veteran und brauche dringend psychiatrische Hilfe.
An diesem 21. Dezember führte Bill Babbitt die Polizei zum Haus seiner Schwester, wo Manny mit deren Kindern spielte. Bill ging allein hinein und sagte: "Komm Kleiner, wir gehen eine Runde Billard spielen. Ich werd dir ordentlich einheizen." Manny lachte, griff seine Jacke, folgte ihm auf die Straße und wurde in Handschellen gelegt. Bill stammelte: "Manny, es kommt alles in Ordnung, es wird alles gut." Manny habe ihn die ganze Zeit angesehen, sagt Bill Babbitt, "erstaunt wie ein Kind".
Manny Babbitt hat bis zuletzt beteuert, keinerlei Erinnerung an die Tatnacht zu haben, in der er - eine Flasche Brandy, LSD und PCP im Blut - die Haustür Leah Schendels eintrat, mit dem ersten Schlag das Gebiss der 1,55 Meter kleinen Frau zertrümmerte, mit dem zweiten ihre Kopfhaut aufriss, dann noch zehnmal zuschlug. Über die bewusstlose Frau legte er eine Bettdecke, schnürte einen Gebetsriemen um ihren linken Knöchel, nahm mit seiner blutverschmierten Hand den Telefonhörer ab und verschwand schließlich mit Uhren, Kleingeld und Feuerzeug. Irgendwann in dieser Nacht starb Leah Schendel an Herzversagen - als Folge der Schläge.
"Wenn ihr sagt, dass ich es war, wird es stimmen", sagte Manny auf dem Polizeirevier. Das Verhör wurde auf Tonband aufgenommen. Man kann Bill Babbitts Stimme hören, der seinen Bruder um Vergebung anfleht, weil er ihn in die Arme der Polizei gelockt hat. "Ich wollte nicht, dass sie dir wehtun. Ich hab das für dich getan. Verzeih mir." - "Ich verzeih dir." Man hört auch die Stimme von Detective Brown, der zu Manny sagt: "Ich versichere Ihnen, niemand will Sie in die Gaskammer schicken." […]
Kurz darauf wurde gegen Manny Babbitt Anklage wegen Mordes erhoben. Die Polizisten, die therapeutische Hilfe für seinen Bruder versprochen hatten, reagierten nicht mehr auf Bills Anrufe. Der Staatsanwalt war nicht zu sprechen.
Es folgte ein Prozess, wie er schon oft beschrieben worden ist. Auf der Geschworenenbank nahmen zwölf Weiße Platz. Der Pflichtverteidiger überbrückte die Verhandlungspausen mit Martinis und verlor später seine Anwaltslizenz wegen Alkoholmissbrauchs. Die Staatsanwälte präsentierten den Angeklagten als einen von Drogen entfesselten, schwarzen Gewalttäter. Niemand brachte zur Sprache, dass Manny Babbitt im März 1968 mit einem Granatsplitter im Kopf und "totalem Gedächtnisverlust" aus Khe Sanh auf ein Lazarettschiff gebracht und sieben Tage später wieder in die Schlacht geschickt worden war.
Kein psychologischer Gutachter wurde bestellt, der die grausam-bizarre Szene am Tatort hätte erklären können: Der Angeklagte hatte in der Tatnacht wahrscheinlich einen Flashback erlebt. Er hatte feindliches Feuer gehört, in einer "Hütte" Schutz gesucht, deren schreiende Bewohnerin zusammengeschlagen. Er war wieder auf body count patrol gegangen: Leichen zudecken, mit einer Schnur am linken Knöchel markieren, per Feldtelefon den Helikopter rufen. Er hatte sich aus der "Hütte" ein paar "Andenken" gegriffen, souveniring nannte man das in Vietnam.
LöschenAls das Gericht am 14. Mai 1982 das Strafmaß aussprach, saß Bill wie an jedem Verhandlungstag im Saal. Es dauerte ein paar Sekunden, bis ihn der Urteilsspruch wie eine Lawine erfasste: "Wir, die Geschworenen, verhängen gegen den Angeklagten die Todesstrafe." Er vernahm die unterdrückten Jubelrufe von Leah Schendels Angehörigen. Er sah Manny, der wie in Zeitlupe aus einem Wasserglas trank. Bill Babbitts erster klarer Gedanke war: "Wie erkläre ich das unserer Mutter?"
Die amerikanische Justiz lässt sich Zeit mit der Vollstreckung ihrer Todesurteile. Durchschnittlich neun Jahre vergehen bis zur Exekution. Bei Manny Babbitt waren es 17. Staatsanwälte beklagen, das Warten sei eine seelische Qual für die Familien der Mordopfer, die mit der Hinrichtung des Täters endlich ihre Trauerarbeit abschließen wollten. Über die Angehörigen der Todeskandidaten redet niemand. Sie werden mitschuldig qua Verwandtschaft. Das ist ein Grund, warum Bill Babbitt nicht aufhört, diese Geschichte zu erzählen, warum er mit Mannys Totenschein vor Kirchengemeinden und Bürgerrechtsvereinen auftritt, obwohl er erst lernen musste, "lange Vorträge zu halten". Irgendwann wird vielleicht ein Sheriff im Publikum aufstehen, ein Gefängnisdirektor oder Staatsanwalt, und sagen: "Mister Babbitt, Sie haben das Richtige getan, und wir haben Sie betrogen." Es wäre ihm wichtig, diese Worte von einem Weißen zu hören, denn gerade den Weißen will er beweisen, dass er "kein hasserfüllter Schwarzer" ist. "Ich glaube weiter an das System", sagt er, "auch wenn es mich im Stich gelassen hat." Das ist sein letzter Triumph: Er kann seine Geschichte erzählen, die Geschichte eines Mannes, der immer noch ein guter Staatsbürger, ein guter Amerikaner ist. […]
In der Nacht zum 4. Mai 1999 war die Luft lau in San Quentin, dann zog ein scharfer Wind auf, und die Demonstranten drängten sich in kleinen Gruppen zusammen. Mehrere hundert Veteranen hatten sich vor dem Gefängnistor versammelt, mit ihnen die übliche Gemeinde der unbeirrbaren Todesstrafengegner: Mitglieder von amnesty international, Nonnen, Priester, Quäker. Gray Davis, der demokratische Gouverneur, hatte am 30. April das Gnadengesuch des Häftlings C50400 abgelehnt. "Unzählige Menschen haben die Brutalität des Krieges und anderer Katastrophen durchlitten", hieß es in der schriftlichen Begründung. "Aber solche Erfahrungen entschuldigen nicht brutale Attacken auf wehrlose, gesetzestreue Bürger."
Am 3. Mai, seinem 50. Geburtstag, gab Manny Babbitt über Telefon dem San Francisco Chronicle ein letztes Interview. "Ich bin nicht bitter. Ich habe keine Angst. Ich habe meinen Frieden gefunden, und ich hoffe, diejenigen, die mein Leben nehmen wollen, finden ihn auch. Gott schütze sie. Semper Fi."
Also ging Bill Babbitt kurz vor Mitternacht durch das Spalier der Vollzugsbeamten, vor ihm Laura Thompson, die Enkelin von Leah Schendel, die ihm in den letzten Wochen wie ein Schatten zu jeder Demonstration, jeder Mahnwache und Talkshow gefolgt war, um Mannys Tod zu fordern. […]
Der San Francisco Chronicle berichtete am nächsten Morgen, dass sich die Zeugin Laura Thompson um 0.32 Uhr, fünf Minuten nach Beginn der Hinrichtung, entsetzt abgewandt habe. Der Bruder des Delinquenten sei "emotionslos" gewesen. Um 0.37 Uhr wurde Manny Babbitt für tot erklärt.
[...] Die Veteranen hatten Geld gesammelt, um den Leichnam nach Wareham in Massachusetts zu überführen. Sie bestatteten ihn mit militärischen Ehren, feuerten den Ehrensalut. Es war ein wunderschöner Tag im Mai, die Apfelbäume blühten, die Mutter zerschnitt die Luft mit ihren Schreien, und Bill stammelte wie ein Ertrinkender: "Mama, bitte nicht. Nicht hier."
LöschenEr weiß bis heute nicht, ob ihm seine Mutter verziehen hat, ob das, bei aller Liebe zu ihm, überhaupt möglich ist. 17 Jahre lang hatte er beteuert: "Mama, es wird alles gut. Manny wird nicht sterben", und sie hatte ihm geglaubt. Sie hatte ihm geglaubt, dass die neuen Anwälte Erfolg haben würden; dass die "Armee Gottes", für die er in der Kirche gebetet hatte, Manny retten würde. Und Gott schien zu hören: Wenige Monate vor der Hinrichtung sandte das US Marine Corps zwei Offiziere in Paradeuniform nach San Quentin, um dem Häftling C50400 das Purple Heart an die Brust zu heften, die Auszeichnung des amerikanischen Militärs für im Krieg erlittene Verletzungen. "Semper Fi". Die Marines ließen niemanden im Stich, und die Babbitts waren sicher, dass der Staat keinen Mann hinrichten würde, dem er noch einen Orden verleiht. Bill hat das Purple Heart seiner Mutter gegeben. Es ist "Mannys Herz", sagt sie.
Mannys Kinder, inzwischen erwachsen, kamen letzten Sommer zu Besuch. Sie waren warm und herzlich zu ihm, aber wie sollen sie aussprechen können, was er hören will?: Onkel Bill, du hast das Richtige getan.
Ein anderer Neffe, Billy junior, der Sohn seiner Schwester, ist ihm ans Herz gewachsen wie ein eigenes Kind. Billy junior, so scheint es, hat stellvertretend für die Familie in diesem Land noch einmal neu angefangen. Er hat auf dem Weg, ein guter Amerikaner zu werden, die Stationen dieses Albtraums durchlaufen, als wäre nichts gewesen. Billy junior ging nach der Schule zu den Marines. In der Gardeuniform des Corps sah er so unverwundbar aus wie damals Manny. Er wurde im Kosovo eingesetzt. Das war kein schmachvoller, sondern ein guter Krieg, geführt von Soldaten, die eine "kugelsichere Psyche" haben. Zumindest behaupten das die Militärpsychologen, die sie vor und nach den Kampfeinsätzen betreuten.
Billy junior wurde vergangenes Jahr ehrenhaft aus der Armee entlassen und hat in der zivilen Welt einen guten Job gefunden. Er wird Gefängniswärter in San Quentin. Auch diese Uniform, sagt sein Onkel, stehe ihm gut. Als Bill Babbitt erfuhr, dass sein Neffe zum Dienst im Todestrakt eingeteilt worden ist, zuckte er dann doch zusammen. Bevor Billy junior die erste Schicht antritt, will Bill Babbitt ihm einschärfen, dass er in jedem Häftling immer den Menschen sehen muss. Der Junge wird ein guter Gefängniswärter, da ist sich Bill Babbitt sicher. Und keiner könne jetzt noch behaupten, dass sich seine Familie nicht um Aussöhnung mit diesem Land bemühe, dessen Fahne vor seiner Haustür weht.
Die Zeit Nr. 16 vom 10. April 2003
Andrea Böhm erhält den Journalistenpreis der deutschen Zeitungen - Theodor-Wolff-Preis 2004 in der Kategorie "Allgemeines" für den Beitrag "Die verratenen Brüder", erschienen in der Hamburger Wochenzeitung Die Zeit am 10. April 2003.
LöschenVietnam ist eine unendliche Geschichte. Wie Krieg Körper und Seele deformieren kann, wie ein starres juristisches System mit scheinbarer Gerechtigkeit einen unvergleichlichen Fall bürokratisch abarbeitet, und wie am Ende trotz allen in Amerika erfahrenen Leids noch ein Bekenntnis zum Patriotismus stehen kann, das beschreibt die bewegende Geschichte von Bill und seinem Bruder Manny Babbitt. Ein emotionsreiches Thema wird bemerkenswert emotionslos nacherzählt, und die schnörkellose Sprache verstärkt noch die tragische Dramaturgie.
Kuratorium für den Journalistenpreis der deutschen Zeitungen
THEODOR-WOLFF-PREIS
Markgrafenstraße 15
10969 Berlin
E-Mail: twp@bdzv.de
Wenn das Justizsystem die "Posttraumatische Belastungsstoerung" (post-traumatic stress disorder, PTSD) nicht ernst genommen hat, dann kann sie auch nicht ernst zu nehmen sein - oder?
LöschenDie Enkelin des Opfers von Manny Babbitts toedlichem Wahn schrieb einen Leserbrief an die New York Times, die ueber die Brueder Babbitt berichtet hatte. Ihr Leserbrief zu dem Artikel "My Brother's Guilt Became My Own" wurde in der NYT vom 18.02.2001 veroeffentlicht.
Es haette nichts mit Vietnam zu tun. "Manuel Babbitt allein trug die Verantwortung fuer das, was mit ihm geschehen ist", urteilte sie.
Text:
"Your Jan. 14 Lives column brought back a wave of terrible memories for me. Leah Schendel, the 78-year-old victim in this case, was my grandmother. Bill Babbitt feels guilty for turning in his brother all those years ago, but he must know that there was simply nothing else he could have done. Through 18 long years of appeals, the courts never bought into the post-traumatic-stress-disorder defense sought by his brother's supporters. Manuel Babbitt had a long history of violent crime. It didn't start with my grandmother. Nor did it start with Vietnam. In the end, it is not Bill Babbitt who bears the responsibility for his brother's plight. It is not the judicial system or the victim's family who demanded justice. And it is not Vietnam. Manuel Babbitt alone bore the responsibility for what happened to him."
http://www.nytimes.com/2001/02/18/magazine/l-my-brother-s-guilt-became-my-own-879690.html
Der endlose Durst nach Rache
LöschenAus
Country Joe's Place
Some Thoughts on Manny Babbitt's Death
And so Vietnam War combat Marine Manuel Babbitt will die in California's San Quentin Prison's death chamber by lethal injection some time after 12:0l am on the 4th of May, 1999, on his 50th birthday. He survived the 77 day siege of Khe Sahn and two years of combat in Vietnam -- famous I Corps by the DMZ -- but not the California legal system. This will bring to a close an 18 year process of re-examination of his crime and sentence and a final verdict of disbelief in Post Traumatic Stress Disorder as an explanation for his violent crime. This is the final decision of California governor Gray Davis, himself a non-combat in-country Vietnam veteran. [...]
[...] I am a Jew with distant family ties to Manuel Babbitt's victim, Leah Schendel. Leah Schendel's niece is Stella Plotnick. My mother was Florence Plotnick. Her mother was Bella Voronoff who married Harry Plotnick after they both immigrated to escape the Russian Czar's persecution of Jews. And also the Plotnick brothers escaped being forced to join the Czar's army. And lastly I have my own case of Post Traumatic Stress Disorder brought on by my awareness at the age of ten of the horrors of the holocaust and us being Jewish. I saw my own parents manifest PTSD symptoms as a result of their persecution for left wing political activities, Jewish pogroms, The Great Depression and of course WW2.
The human race has lived with war for the last three thousand years as a method of national interaction. For at least that long humans have used death and violence as a method of achieving "justice" or "revenge" for crimes committed. This has left us with a seemingly endless steam of collective memory of pain, death, misery, and hate, this fostering justifiable paranoia and endless thirst for revenge. [...]
http://www.countryjoe.com/babbitt.htm
Von der Webseite
LöschenMurder Victims' Families for Human Rights
MVFHR is an international, non-governmental organization of family members of murder victims and family members of the executed, all of whom oppose the death penalty in all cases. We view the death penalty as a profound violation of human rights.
http://www.mvfhr.org/
Gun Control Controversies.
AntwortenLöschenAssociated Press
By ALAN FRAM
15 hours ago
WASHINGTON (AP) — Democratic worries about this November's elections, a lack of Senate votes and House opposition are forcing congressional gun-control supporters to significantly winnow their 2014 agenda, a year after lawmakers scuttled President Barack Obama's effort to pass new curbs on firearms. [...]
WASHINGTON (AP) — Democratic worries about this November's elections, a lack of Senate votes and House opposition are forcing congressional gun-control supporters to significantly winnow their 2014 agenda, a year after lawmakers scuttled President Barack Obama's effort to pass new curbs on firearms. [...]
Senate Majority Leader Harry Reid, D-Nev., recently said he needs additional votes before revisiting a proposed expansion of gun sale background checks that the Senate derailed last April. That has left advocates of tighter gun curbs hoping Reid will allow votes on more modest proposals, such as one by Sen. Amy Klobuchar, D-Minn., to add convicted stalkers to the list of criminals barred from acquiring guns.
But with Reid wary of exposing Democratic senators facing tight re-election contests in some conservative and Western states to politically risky votes — and the Republican-run House showing no appetite to restrict guns anyway — people aren't holding their breath waiting for proposed gun restrictions to reach the Senate floor before Election Day.
"This kind of change doesn't happen overnight," said Dan Gross, president of the Brady Campaign to Prevent Gun Violence. "There are obviously a lot of other considerations and variables in play here, like elections."
Klobuchar's bill on stalkers would play into Democrats' campaign-season theme of pushing legislation that appeals to women, a key Democratic voting bloc. She said Tuesday she has discussed her legislation with Reid but didn't ask about holding a vote because she's first trying to round up Republican support to make the measure bipartisan.
Democratic caution on the gun issue has been displayed several times recently, even as the December 2012 killings of 20 children and six adults at an elementary school in Newtown, Conn., that fanned interest in firearms restrictions fade further into the past.
The September 2013 shooting deaths of 12 people at the Washington Navy Yard and this month's slaying of three people outside Jewish community centers in Overland Park, Kan., were greeted with no fresh Democratic legislative pushes. And in the face of National Rifle Association opposition last month, the White House paused its effort to push its surgeon general nominee through the Senate — Dr. Vivek Murthy, a Harvard Medical School physician, Obama political organizer and gun-control supporter.
"They're waiting for another tragedy to exploit," Chris Cox, the NRA's chief lobbyist, said of the Senate hiatus on gun activity. "The question is, do they want gun owners across this country to be more enraged this election cycle than they're already going to be?"
LöschenWhite House officials say they've not abandoned the issue. They cite 23 executive orders Obama issued last year, including restarting federal research on gun violence, plus additional steps like starting to close a loophole that let some felons get machine guns by registering them to trusts or corporations.
"We're just going to keep pushing until Congress does the right thing," presidential adviser Valerie Jarrett told gun-control activists last week.
As the issue has ebbed in Congress, it has accelerated in the states, where legislatures are debating hundreds of gun-related bills, some weakening and others strengthening restrictions.
Meanwhile, powerful groups are revving up for the fall elections.
Former New York Mayor Michael Bloomberg, a billionaire and advocate of firearms curbs, plans to spend $50 million this year setting up a new group that will mix campaign contributions with field operations aimed at pulling gun-control voters to the polls.
The new organization, Everytown for Gun Safety, will focus on women, especially mothers, and work on state and federal elections, the group said Wednesday.
Bloomberg said Wednesday on NBC's "Today" that his group will reward candidates "who are protecting lives, and make sure that those who are trying to keep people from being protected lose elections."
Also planning campaign activity this year is Americans for Responsible Solutions, a gun-control group headed by former Rep. Gabrielle Giffords, D-Ariz., and her husband, ex-astronaut Mark Kelly. The group reported late Tuesday that its political committee has raised nearly $14.5 million since it was founded in January 2013, and it plans to spend its money on federal and state races, said spokesman Mark Prentice.
Giffords was severely wounded in a Jan. 8, 2011, shooting rampage that killed six people.
The National Rifle Association spent nearly $20 million on federal campaign activity in 2012 races. Its true strength is viewed as its claimed 5 million members, many of whom consider gun issues strongly when voting.
One area where fights over gun policy seem likely is in the annual bills Congress must pass to finance federal agencies.
Those bills traditionally contain more than a dozen longstanding, gun-related provisions. These include language making it easier to import antique guns and harder for the government to get gun-tracing information from licensed firearms dealers. [...]
Also defeated were Democratic efforts to ban assault weapons and high-capacity ammunition magazines, tools used by some assailants in recent mass shootings.
The background check provision, written by Sens. Joe Manchin, D-W.Va., and Pat Toomey, R-Pa., would have required such checks for all commercial firearms purchases at gun shows and online. Currently, background checks — aimed at preventing criminals and the mentally ill from acquiring weapons — are required only for sales handled by licensed federal gun dealers.
http://news.yahoo.com/background-check-defeat-modest-goals-070235931--politics.html
Vollgestopft mit Medikamenten an die Front
AntwortenLöschenund wieder nach Hause – nicht nur Einzelfälle
US-Soldaten und Veteranen erhalten massenweise Medikamente,
die das Verhalten beeinflussen können
“Medicating Our Troops Into Oblivion”:
Prescription Drugs Said To Be Endangering U.S. Soldiers
By Jamie Reno
International Business Times April 19 2014
When former U.S. Army Specialist Kyle Wesolowski returned from Iraq in
December 2010 following a brutal yearlong deployment, psychiatrists at the Fort Hood army post in Texas gave him “a cocktail of seven different drugs” for his anxiety, depression and other war-related mental health issues.
More than three years later, Wesolowski has come to an uncomfortable conclusion about the unintended consequences of ingesting those medications: They made him homicidal.
While desperately struggling to taper off the drugs without an exit strategy from his military doctors, Wesolowski contemplated murdering a young woman he met in a bar near the base. […] “I began to fantasize about killing her,” he said.
Stories such as Wesoloeski’s generally remain submerged unless they end in tragedy, as happened at Fort Hood on April 3 when Iraq war veteran Ivan Lopez shot and killed three people and wounded 16 others, then killed himself.
The violent tendencies of some mentally traumatized soldiers and veterans cannot be written off as an aberration, said Dr. Peter Breggin, a psychiatrist and author who’s written extensively about the potential dangers of the use of psychotropic drugs to treat mental illness among servicemen and servicewomen. Breggin contends such episodes are the result of what he describes as a “massive prescription drug epidemic” that encompasses the Department of Defense and the Department of Veterans Affairs, in which tens of thousands of soldiers and veterans returning from traumatic tours of duty ingest drugs – in some cases multiple varieties – that can have significant side effects, including intensifying feelings of rage. […]
Breggin, author of the 2008 book “Medication Madness: The Role of Psychiatry Drugs in Cases of Violence, Suicide and Crime,” told IBTimes that the intensive use of prescription medications came about through the influence of the pharmaceutical industry over the military and VA. Soon after the start of the second Gulf War, Breggin said, “we saw a sea change in the prescribing of these drugs to our troops. This cannot be accounted for by anything other than military decisions at the very top that were certainly influenced by the pharmaceutical industry, which markets from the top down, then the drugs flow to millions.”
Ivan Lopez, who served in Iraq for four months in 2011 and had been stationed since February at Fort Hood, was being treated for depression, anxiety, insomnia and other issues and was also being evaluated for post-traumatic stress (PTSD); he had also been prescribed Ambien for sleep, according to the army. While Wesolowski overcame his urge to kill innocent people, Lopez – who was being treated for similar issues, likely in similar ways -- did not.
LöschenFort Hood, one of the largest military installations in the world, was also the site five years ago of the deadliest attack on a domestic military installation in U.S. history. In that shooting, 13 people were killed and more than 30 wounded – a crime for which army psychiatrist Nidal Hasan was convicted and sentenced to death.
Breggin, who has testified before Congress about what he describes as the over-drugging of troops and its consequences, said there is a “disturbingly rampant practice” of prescribing psychotropic prescription drugs to young soldiers both in combat and after they return home. The extent of the military’s use of prescription drugs was quantified in a 2012 analysis by the Austin American-Statesman of nearly every drug purchase made by Department of Defense during that period, which found that spending on drugs ballooned by more than 123 percent, from $3 billion in 2002 to $6.8 billion in 2011, which outpaced by nearly double the overall increase in reported pharmaceutical sales in the U.S.
The military spent at least $2.7 billion on antidepressants alone in the decade after 9/11, and the free dispensation of meds has continued after soldiers’ care passes to VA. In September 2013, CBS News obtained VA data through a records request which showed that while the overall number of patients treated by VA was up 29 percent, narcotics prescriptions were up 259 percent.
Breggin attributes such dramatic increases to the influence of big pharmaceutical companies over the Department of Defense and the Department of Veterans Affairs. “When you have a government-run client, pharma only needs to get to a few people at the top, and that's what we've seen here,” he said. Though he was unable to identify who those people might be, Breggin said the result is “a national disgrace that reflects on some of the leadership in the military, but not the military as a whole.”
That view is shared by Dr. Stephen Xenakis, who was chief psychiatrist at Fort Hood in the 1980s and part of the crisis response team sent there after the mass shooting in 2009. “The pharmaceutical companies’ influence is so strong, as are the pressures from Congress to keep things just the way they are,” Xenakis told IBTimes. “Congress is lobbied heavily by pharma. It makes it difficult to get any endorsement or enthusiasm for any non-pharmaceutical types of treatment.”
The Pentagon and the Department of Veterans Affairs, or VA, do not share the view. […]
In fact, between 2009 and 2013, the Defense department increased its number of therapists by 43 percent, to 9,425, and in 2010, the army issued a policy on the use of multiple medications that called for increased training for clinicians and comprehensive reviews of cases in which patients are receiving four or more drugs.
But Xenakis argues that such efforts have fallen short, and that not enough is done to evaluate and monitor troubled soldiers and veterans. He cited Lopez as an example. […] “It appears he [Lopez] had not been seen in as long as a month. […]
Lt. Col. Cathy Wilkinson, a Defense spokesperson, said the department considers the management of multiple medications a priority […]
LöschenThe military has not released information about the specific drugs Lopez was taking due to privacy restrictions and the fact that an investigation is underway, Wilkinson said. […]
Troops returning from Iraq and Afghanistan with PTSD, traumatic brain injuries, depression, anxiety, paranoia and other mental health problems are typically put on multiple medications by military and VA doctors -- sometimes as many as 10 or even 15 drugs, Breggin said. Because Lopez was being treated for depression, he said, he was likely taking an antidepressant known as a selective serotonin reuptake inhibitor, or SSRI. “This man had the perfect storm of factors pushing him toward violence,” Breggin said. “Alleged TBI [traumatic brain injury], possible PTSD and antidepressants, all of which loosen inhibitions and self control, and antidepressants can in fact fuel violence and cause an amphetamine-like effect of overstimulation.” Add the sleep-inducing drug Ambien to the mix, as well as a benzodiazepine drug such as Klonopin or Ativan, which Breggin said Lopez was also likely taking for his anxiety, and “you get an even greater loss of control,” he said. […]
“Ambien is a terrible drug that can make you walk out a window in your sleep. And it has an association with aggression and violence,” Breggin said. “This drug causes profoundly abnormal thinking and behavior. In the 2014 Physicians Desk Reference that every patient is supposed to get but no one in the army ever gets, it says that Ambien’s possible side effects include more aggressive behavior, confusion, hallucinations and worsening of depression.” Breggin believes “there is a very strong likelihood that this [latest Fort Hood] shooting is a classic case of drug-induced violence caused by Ambien, antidepressants and a combination of other drugs including benzodiazepines.”
Lopez had no prior criminal record.
Prescription drug use often starts before troops even begin their combat deployments, and Breggin said he has interviewed soldiers who were told they could not be deployed if they did not accept psychiatric drugs. “By contrast, in the past American wars you could not go on deployment if you were on psychiatric drugs and could probably not even get into the service,” he said. “Before the last Iraq War, soldiers simply did not go into combat on these drugs.”
In interviews with military nurses who are involved in the treatment of soldiers returning home from combat, “The nurses told me they were shocked to find these guys were already on three or more psychiatric drugs,” Breggin said.
One Iraq War Army combat veteran who spoke on condition that he not be named, out of concern for possible repercussions, told IBTimes that nearly 10 years after he returned from war, he is still dealing with the effects of taking so many prescription drugs while in combat. “For a long time, doctors and even medics had bags of pills and gave us meds whenever we asked for them, while we were in theater,” he said. “There was no tracking or reporting for any of these transactions. We’d bring anti-anxiety meds, pain meds, sleeping pills and more into combat. It was insane.”
As the 2010 PBS Frontline documentary The Wounded Platoon showed, American soldiers in combat zones did not take psychotropic medications prior to the Iraq War, but by the time of the 2007 surge more than 20,000 deployed troops were taking them. According to Nextgov, a June 2010 internal report by the DOD's Pharmacoeconomic Center said 213,972, or 20 percent of the 1.1 million active-duty troops surveyed, were taking some form of psychotropic drug — antidepressants, antipsychotics, sedative hypnotics or other controlled substances. The prescription-drug trend has likewise grown as military and VA doctors responded to the waves of troops returning from Iraq and Afghanistan.
A November 2012 report from the Government Accountability Office concluded that neither DOD nor VA effectively manages the medication needs of all service members during their transition from active to inactive military. […]
LöschenThe problem, critics say, is that a range of drugs – not only psychotropic meds – are still being freely prescribed by military and VA doctors that are highly addictive and have been linked to violence and even death. Last week, a doctor at a VA hospital in Missouri claimed she was fired for refusing to prescribe higher doses of painkillers to her veteran patients. Dr. Basimah Khulusi told ABC News and the Center for Investigative Reporting (CIR) that the majority of her patients were addicted to the drugs, and that some of them were taking as many as 900 narcotic pain pills a month and 1,000 milligrams of morphine a day, which is 10 times the level she believed was safe.
An American Academy of Pain Medicine study released last week said that of the nearly 1 million veterans who receive opioid painkillers to treat painful conditions, more than half continue to consume them chronically. CIR also recently noted that prescriptions by VA doctors for four highly addictive opiates – hydrocodone, oxycodone, methadone and morphine – have increased by 270 percent nationwide since 9/11. […] CIR cited a VA study from two years ago that showed that the fatal overdose rate among VA patients was nearly double the national average.
Psychotropic drugs are not the only ones being frequently prescribed that have potentially dangerous side effects. Iraq War veteran Georg-Andreas Pogany told IBTimes that he believes military doctors are “medicating our troops into oblivion,” and that his own life and reputation were nearly destroyed because of a drug army doctors prescribed just before he entered a combat zone.
Pogany, a former army interrogator, went to Iraq in 2003 with a team of Green Berets, during which he encountered a scene that temporarily incapacitated him and continues to haunt him today. After only a few days in-country, Pogany came upon the body of an Iraqi man so riddled with gunfire – it had been cut in half – that he could not tell if it was a civilian or a soldier. He was so traumatized by the experience that he suffered a severe panic attack, began vomiting and hallucinating that his fellow troops appeared like zombies. For three days he was unable to function, and told his commanding officers he was in serious trouble. The response from a military psychologist, Pogany said, was that his was a normal reaction to combat stress and that he should just get some sleep. A week later, he was charged with “cowardly conduct as a result of fear,” a crime punishable by death.
Pogany’s story made headlines on CNN, and the army ultimately ruled that his incapacitation had been a reaction to the anti-malaria drug Lariam, prescribed to him and many other troops by army doctors, which has side effects including psychosis, paranoia and hallucinations. The army eventually found that Pagony had “a medical problem that requires care and treatment,” promoted him and honorably discharged him.
Larium has since been implicated in a high-profile, violent psychotic episode. Last year, Time reported that army Staff Sgt. Robert Bales may have been on Lariam (also known as Mefloquine) when he went on a 2012 rampage and killed 16 Afghan civilians. Bales, who was sentenced to life in prison, admitted to slipping away from his outpost in southern Afghanistan late one night in March 2012 and going house-to-house killing sleeping villagers in Kandahar province, then setting their bodies on fire. The Washington Post, which interviewed Bales’ family members and friends, reported that by all accounts he had previously been a polite, even-tempered family man who was coping with the emotional stress of a decade of deployments.
NBC News similarly reported that a VA review found 34 articles in medical journals about patients who took Lariam and became paranoid or psychotic. Lariam’s manufacturer, Roche, has denied that the drug turns people violent.
LöschenEpisodes of inexplicable soldier and veteran violence, including the Fort Hood shootings, should prompt a national conversation about drugs and the military, Pogany said. […]
Though the Pentagon and VA have actively promoted drug treatment, the agencies have also acknowledged that problems exist. Responding to a controversy over the drug Seroquel, the Department of Defense in 2012 conceded that antipsychotics are not an effective treatment for PTSD – a conclusion that an American Medical Association study had reached a year before -- and removed Seroquel from its approved formulary list. The same year, the Army Surgeon General’s office warned regional medical commanders against using anti-anxiety meds such as Klonopin, Ativan and Valium to treat PTSD. […]
VA, meanwhile, unveiled what is known as the Opioid Safety Initiative to reduce the number of narcotic painkiller prescriptions. […]
Despite those measures, Xenakis said military and VA doctors continue to overprescribe because there are not enough therapists to ensure adequate alternative treatments are available and because treating problems with drugs is what most doctors are trained to do. And, like Breggins, he contends that the entrenched relationship between the government and the pharmaceutical industry is also partly to blame. […]
The problem has attracted the attention of the House Veterans’ Affairs Committee’s Subcommittee on Health, which in October began looking into what a committee press release described as the “skyrocketing rate at which VA is prescribing powerful painkillers and the effect this trend is having on veterans and their families.” The committee’s chair, Rep. Jeff Miller (R-Fla.), told IBTimes that the strides the Pentagon and VA say they have made are not nearly enough, given what is at stake.
“It is clear that the Department of Veterans Affairs has become increasingly reliant on prescription medications to treat the injuries of many of our veterans,” Miller said. VA, he added, “still has a lot of explaining to do regarding how this problem escalated in the first place and why it’s taken the department so long to do anything about it.” […]
Editor's Note: After this story was published, Dr. Peter Breggin told IBTimes that when he was discussing the guidelines that are supposed to be handed out to patients on Ambien but often are not, he meant to refer to the Medication Guide for Ambien, which is within the 2014 Physician Desk Reference and is also printed out separately from the book, and is supposed to be given out to every patient who is on the drug but is not routinely distributed.
http://www.ibtimes.com/medicating-our-troops-oblivion-prescription-drugs-said-be-endangering-us-soldiers-1572217
Gestern im Boston Globe:
AntwortenLöschenHirnimplantat fuer Kriegsheimkehrer mit psychischen Problemen
Kriegsheimkehrer, bei denen das Posttraumatische Belastungssyndrom diagnostiziert wird, sollen zu dem ersten Patienten gehoeren, an denen ein neu entwickeltes Hirnimplantat erprobt wird.
Marine Who Set Himself On Fire Has Stunning Advice On How To Lead A Beautiful Life
AntwortenLöschenHuffington Post | By Eleanor Goldberg
Posted: 01/29/2015 3:32 pm EST Updated: 01/29/2015 3:59 pm EST
When Reggie, a former Marine, had grown intolerably disgusted with the "terrible person" he'd become, he felt that taking his life by fire was his only escape.
"This is what I thought would be the best thing for me -- to leave this earth," the 58-year-old said in a documentary produced by Sasha Leahovcenco.
After years of struggling with drugs, two failed marriages and unemployment, the despairing veteran who had been honorably discharged was tired of it all. About 20 years ago, he doused himself in gasoline, grabbed a lighter and set himself ablaze.
But as he watched his skin melt away and his head swell, Reggie felt he wasn’t yet ready to give up. ...
http://www.huffingtonpost.com/2015/01/29/reggie-burn-homeless_n_6565874.html?ncid=txtlnkusaolp00000592
Air Force veteran’s suicide sheds light on female soldiers and PTSD
AntwortenLöschenBy Bianna Golodryga
16 hours ago
Yahoo News
It’s a chilling statistic: Twenty-two United States veterans commit suicide a day, according to the U.S. Department of Veterans Affairs. One recent victim: Thirty-year-old Air Force Reserve Capt. Jamie Brunette.
Capt. Brunette, the youngest of five children from Milwaukee, had served two tours of duty in Afghanistan during her 11-year Air Force career. On Feb. 9, police in Tampa, Fla., found her dead from an apparent self-inflicted gunshot wound. Her family and friends came together this week to honor Brunette’s memory and raise awareness about posttraumatic stress disorder (PTSD), something Brunette’s friends say was hard for her to talk about. [...]
http://news.yahoo.com/air-force-veteran-s-suicide-sheds-light-on-female-soldiers-and-ptsd-144907870.html
"Verzehrt vom Krieg"
AntwortenLöschenSoldier who killed 16 Afghans says he was 'consumed by war'
Associated Press
The News Tribune newspaper of Tacoma (http://is.gd/T5zorA ) used the Freedom of Information Act to obtain an eight-page letter former Staff Sgt. Robert Bales wrote to the senior Army officer at Joint Base Lewis-McChord requesting that his life sentence be reduced.
"My mind was consumed by war," Bales wrote late last year.
"I planted war and hate for the better part of 10 years and harvested violence," he added. "After being in prison two years, I understand that what I thought was normal was the farthest thing from being normal." ...
Bales, an Ohio native and father of two from Lake Tapps, Washington, shot 22 people in all, including 17 women and children, during pre-dawn raids on two villages in Kandahar Province in March 2012. The massacre prompted such angry protests that the U.S. temporarily halted combat operations, and it was three weeks before Army investigators could reach the crime scene.
Bales pleaded guilty in a deal to avoid the death penalty, and he apologized in a statement at his sentencing in 2013. He described the perpetual rage he felt, his heavy drinking and reliance on sleeping pills, and his steroid use. He also said he couldn't explain what he did, a sentiment he repeated in the letter. ...
The letter provides additional detail about the paranoia Bales says he felt during his last deployment and the toll financial worries were taking on him.
"I didn't want to make a decision on the ground and lose one of my guys," he wrote. "Normally that would be a good thing, but now I know it made me paranoid and ineffective."
Over his combat tours he came to hate "everyone who isn't American," he wrote, and he became suspicious of local residents who might be supportive of those fighting Americans.
"I became callous to them even being human; they were all enemy. Guilt and fear are with you day and night. Over time your experiences solidify your prejudice," he wrote. ...
The newspaper also obtained letters from Bales' wife, his in-laws and several soldiers who knew him on his earlier Iraq deployments when he was regarded as a sound infantryman. ...
http://www.msn.com/en-us/news/crime/soldier-who-killed-16-afghans-says-he-was-consumed-by-war/ar-BBkOuN4?ocid=SKY2DHP
Calif. man charged in kidnapping that police call a hoax
AntwortenLöschenTauhid Chappell, KXTV-TV, Sacramento 8:30 p.m. EDT July 13, 2015
SACRAMENTO — Federal prosecutors are accusing a disbarred, Harvard-trained lawyer of orchestrating a hoax kidnapping earlier this year in an attempt to extort ransom money, according to FBI documents released Monday.
Now officials are looking for other potential victims of the suspect, Matthew Muller, 38, of the Sacramento suburb of Orangevale, Calif. He was arrested June 8, three days after a Dublin, Calif., home-invasion robbery that had similarities to the kidnapping; he was charged in connection with a March case June 29, the FBI said.
On March 23, Aaron Quinn, 30, called Vallejo, Calif., police saying someone had broken in during the night; drugged him and his girlfriend, Denise Huskins, 29; used his car to take Huskins; and demanded $8,500 ransom. Dozens of officers searched areas around Northern California for Huskins.
She was found two days later after reportedly calling her father, saying "they" had dropped her off a few hours before a ransom was due.
At one point, Vallejo police cast doubt on the incident and questioned whether enough evidence existed to classify the crime as a kidnapping. ...
In an afternoon news conference in Vallejo, lawyers for Quinn and Denise Huskins said Vallejo police rushed to judgment ...
After Denise Huskins was reunited with her family, she told investigators that the suspects sexually assaulted her multiple times. ...
Muller told investigators he served as a Marine from 1995 to 1999 and attended and taught at Harvard University after that, the FBI affidavit said. He said he suffered from psychosis and in 2008 was diagnosed with bipolar disorder. ...
http://www.usatoday.com/story/news/nation/2015/07/13/california-man-charged-in-kidnapping-police-called-a-hoax/30099721/
Military Time
LöschenPomona College Magazine
Like others before him, Afghanistan War veteran Phillip Kantor '12 found a stint in the service helped prepare him for Pomona.
October 4, 2011 by Steven K. Wagner
Matt Muller ’03 was “a classic smart but lazy high school student” before he surprised everyone by deciding to join the Marines. Muller knew he needed to gain maturity and discipline, and in the service he quickly shed pounds and his lackadaisical attitude. Stationed in Okinawa, Japan, he worked for an off-base newspaper and, playing trumpet in the Marine Corps Band, he visited nations as disparate as Australia and the United Arab Emirates. The experience, he says, “opened up my eyes.” Post-Marines, Muller returned home to Sacramento eager to put the sort of discipline required to scrub toilets with a toothbrush to work on more rewarding intellectual pursuits. First enrolling in community college, he soon was set on pursuing a major in science, technology and society. It was available at Stanford, but he was looking for a smaller school and someone there pointed him to Pomona. Muller was skeptical about moving to Southern California, but he fell in love with the College upon visiting. Making the most of his time as a student, he helped organize Orientation Adventure trips and contributed to research on political campaign finance, among many other pursuits, on his way to graduating summa cum laude. “I was able to take advantage of a lot of things I wouldn’t have otherwise because I was willing to work like crazy,” says Muller, who went on to Harvard Law School and now is an attorney in the Bay Area focusing on immigration issues.
—Mark Kendall
http://magazine.pomona.edu/2011/fall/military-time/
Gulf War Illness
LöschenVallejo kidnapping case: Who is the suspect, Matthew Muller?
News 10 Staff, KXTV 12:52 a.m. PDT July 14, 2015
... Muller advised detectives after his June 2015 arrest that he suffered from Gulf War Illness, had Problems with psychosis and in 2008 was diagnosed with Bipolar Disorder. ...
http://www.news10.net/story/news/2015/07/13/matthew-muller-denise-huskins-case/30098975/
July 13, 2015
LöschenOrangevale Harvard law graduate a suspect in bizarre kidnapping once labeled a hoax
Matthew Muller, 38, graduated from Pomona and Harvard law
Vallejo police said at the time that the kidnapping never happened and the two-day search was a waste of time
Muller suspected in at least two kidnapping plots
Read more here: http://www.sacbee.com/news/local/crime/article27148168.html#storylink=cpy
Purple Heart
AntwortenLöschenDer Vietnam-Veteran Manny Babbitt erhielt noch einen Orden, das Verwundeten-Abzeichen "Purple Heart"; wenige Monate bevor er wegen des von ihm verursachten Herztods einer 78-jährigen, auf die er besinnungslos eingeschlagen hatte, hingerichtet wurde (s. Post).
Im Internet-Handel ist so ein Purple Heart schon für rd. 40 Euro zu haben.
Siehe zB
http://www.asmc.de/de/Ausruestung/Abzeichen/Sonstige/Orden/Orden-Purple-Heart-p.html
Stolen Valor Act of 2005
LöschenIn den USA ist der Handel mit militärischen Abzeichen seit einigen Jahren stark eingeschränkt, das unbefugte Tragen solcher Abzeichen gesetzlich verboten.
"Das Phänomen der Aneignung einer „militärischen Identität“ durch Zivilisten oder Ex-Militärpersonal, sei es in gezielter Betrugsabsicht oder (häufiger) aus Geltungssucht, ist auch im internationalen Vergleich nicht ungewöhnlich. In den USA wird das unbefugte Tragen militärischer Abzeichen seit einigen Jahren wieder zunehmend als Problem wahrgenommen und mit Gefängnisstrafen bedroht; dazu wurde kürzlich ein neues Gesetz eingeführt, der „Stolen Valor Act of 2005“ ..."
Richter 2007
http://www.grin.com/de/e-book/112709/begriff-und-historische-bedeutung-des-preussisch-deutschen-militarismus
Hiroshima-Pilot Claude Eatherly:
AntwortenLöschenPsychische Probleme und Kriminalität
Aus
Atombombe auf Hiroshima
Die Legende vom reumütigen Piloten
Ein Kriegsheld mit schlechtem Gewissen? Wie der Amerikaner Claude Eatherly, der 1945 das Signal zum Abwurf der Hiroshima-Bombe gab, zu einer Symbolfigur der Anti-Atomwaffen-Bewegung wurde.
Von David Johst
6. August 2015
Der 18. März 1957 ist ein Tag wie jeder andere im Leben von Robert C. Smith aus San Antonio, Texas. Als US-Hilfssheriff begleitet er einen Gefangenentransport. Im Fond des Wagens sitzt ein eher unauffälliger Mann, der Insasse einer Heilanstalt für Kriegsveteranen in Waco auf dem Weg in die Stadt Fort Worth, wo sich das Bezirksgefängnis befindet. Kurz nach seiner Entlassung aus dem Hospital hatte der Mann gemeinsam mit einem Bekannten aus der Klinik zwei Postämter überfallen. ...
Wenig später greift der Fernsehsender NBC die Story auf, ein Millionenpublikum erfährt so die Geschichte des Hiroshima-Piloten [Claude Eatherly].
Sie handelt von einem jungen Mann, einem Fliegerass, der das entscheidende Kommando zum Ausklinken der Bombe gibt, der für seine Tat als Held gefeiert und mit dem höchsten Orden der Luftwaffe ausgezeichnet wird. Doch bald suchen den Piloten Albträume und Schuldgefühle heim. Er weigert sich, als Held gefeiert zu werden. Lehnt eine Invalidenrente als "Blutgeld" ab und begeht Einbrüche, um bestraft zu werden, bestraft für seine Mitschuld an Hiroshima und Nagasaki. So weit die Geschichte, wie sie das Publikum zu hören bekommt. ...
Das Buch, 1962 erschienen, wird zu einem viel gelesenen Werk der Anti-Atomwaffen-Bewegung. Übersetzt in zahlreiche Sprachen, trägt es wie keine andere Publikation dazu bei, den Fall Eatherly einem Weltpublikum bekannt zu machen. Die Mitwelt habe ihn für seinen Anteil am Massaker ehren wollen, schreibt der britische Philosoph und Nobelpreisträger Bertrand Russell über Eatherly. Als er aber Reue zeigte, da habe die Mitwelt sich gegen ihn gewandt, weil sie in der Tatsache seiner Reue eine Verurteilung ihrer Tat erkannt habe. ...
Zu jenen, die ... wenig Sympathie für ihn empfinden, gehört auch der amerikanische Kriegsberichterstatter und Schriftsteller William Bradford Huie, ein angesehener konservativer Querdenker. ...
Der Journalist spürt die anderen Besatzungsmitglieder der Straight Flush auf, des B-29-Bombers unter dem Kommando von Eatherly, er spricht mit den behandelnden Ärzten, mit den beiden Brüdern Eatherlys und dessen Exfrau. ...
1964 erscheint das Ergebnis seiner Recherchen als Buch. Der Autor präsentiert sich seinen Lesern als Mann der Fakten und neutraler Berichterstatter, doch seine Darstellung zielt ganz offensichtlich darauf, Eatherlys Geschichte als Legende zu entlarven und den Piloten als Kleinkriminellen und notorischen Lügner darzustellen. ...
Will man den vielen Zeugen, die William Bradford Huie in seinem Buch zu Wort kommen lässt, Glauben schenken, so war Eatherly vielmehr enttäuscht darüber, dass nicht er den Auftrag bekommen hatte, die Bombe abzuwerfen. Er habe sich, so schildern es seine ehemaligen Kameraden, um Ruhm und Anerkennung betrogen gefühlt. ...
Und dann ist da jene Geschichte, die die Aufrichtigkeit seines späteren Schuldbekenntnisses wohl am meisten infrage stellt. Im Januar 1947, gerade aus der Luftwaffe entlassen, lernt Eatherly William Marsalis kennen, der ihm für einen Auftrag als Pilot 100.000 Dollar bietet. Der pensionierte Oberstleutnant hat einen abenteuerlichen Plan und offenbar schwerreiche Unterstützer: Er will Kuba erobern und zum 49. Staat der USA proklamieren. Eatherly nimmt den Auftrag an, er soll als erfahrener Pilot Havanna bombardieren und so die Landung von Marsalis’ Privatarmee vorbereiten. Doch der Plan fliegt auf, als die Bundespolizei das Waffenlager der Verschwörer entdeckt ...
Das Bedürfnis vieler Amerikaner, an eine solche Legende zu glauben, wird verständlicher, wenn man die Geschichte Eatherlys mit der des wahren Hiroshima-Piloten, Paul Tibbets, vergleicht. Der Kommandant des 509. Verbandes war als Einziger in die Details der geheimen Operation eingeweiht und legte großen Wert darauf, den Bomber selbst zu steuern. Das Flugzeug erhielt den Namen seiner Mutter: Enola Gay. Tibbets wurde nach seiner Rückkehr als Held gefeiert. Ein Held, der bereitwillig Fotos des zerstörten Hiroshimas signierte – und der niemals öffentlich bereute. ...
LöschenDer Abwurf der beiden Atombomben habe den Krieg beendet und damit 500.000 US-Soldaten und weitaus mehr Japanern das Leben gerettet, so lautet bis heute die Rechtfertigung. ...
Doch die Zahl von 500.000 entbehrt nicht nur jeder soliden Grundlage, sondern war, wie der Historiker Barton Bernstein belegen konnte, das Mittel einer gezielten staatlichen Propaganda-Aktion, um den Abwurf nachträglich zu legitimieren. Die Zahl war erfunden worden ...
http://selbstbestimmung.ch/ausland/usa-japan-atombombe-auf-hiroshima-die-legende-vom-reumuetigen-piloten/
Two Men Dead In Apparent Murder-Suicide; Investigation Ongoing
AntwortenLöschenBy Joey Palacios & Tricia Schwennesen
Texas Public Radio
April 9, 2014
U.S. Air Force officials are reporting that an apparent murder-suicide at Joint Base San Antonio-Lackland that left two men dead was the result of "workplace violence." Officials are not identifying the two airmen by name, their ranks, nor their relationship to one another until after they notify the men's families.
The bodies of the two men were found Friday morning along with two handguns, according to a release from Air Force Public Affairs.
"What we know is that we have two victims right now, we're going through our process and procedures, and once we make a formal determination through the investigation we will let you know," said Air Force Brig. Gen. Robert LaBrutta at a news conference Friday. ...
More than 20 emergency vehicles crowded the Medina Base Annex where the shooter was believed to be one of the deceased. “Right now our investigators believe it’s a murder-suicide as far as those victims.” ...
"Our initial assessment is that this is not an act of terrorism," said FBI Assistant Special Agent in Charge Rob Saale at the news conference. He went on to say that despite earlier reports that the FBI would be taking over the investigation, it would handled by the Office of Special Investigations with the Air Force.
The Medina Annex is home to cyber security and Intelligence operations and part of Joint Base San Antonio-Lackland. The base is also the home of Air Force basic training. Forbes Hall is part of the Annex and provides support to battlefield airmen, LaBrutta said. ...
State Senator José Menéndez (District 26): "... This senseless violence strikes at the heart of the San Antonio community. Lackland Air Force Base and the other military installations are woven into the fabric of our community. ..."
U.S. Sen. Ted Cruz (R-Texas): “As details of this horrific incident continue to unfold, Heidi and I pray for peace, comfort, and safety for those involved. ... It is tragic to once again see an active shooter commit murder at one of our domestic military bases, where service members and their families should feel safe and secure. ...”
http://tpr.org/post/two-men-dead-apparent-murder-suicide-investigation-ongoing#stream/0
After the FBI determined that the incident was not a terrorist attack, the Air Force's Office of Special Investigations took over.
Löschenhttp://www.kens5.com/news/crime/10-separate-agencies-respond-to-lackland-deadly-shooting/126669525
Donald Trump’s Comments On Veteran Suicide Are Exactly Why There’s PTSD Stigma
AntwortenLöschenPSA: Vets are not weak for having a mental health disorder.
10/03/2016
... Trump spoke at a veterans’ rally in Virginia on Monday, during which he addressed the high rates of veteran PTSD and suicide. ...
“They see things that maybe a lot of the folks in this room have seen many times over and you’re strong and you can handle it, but a lot of people can’t handle it,” he says in the video above.
Trump’s comments were part of a call for more focus and resources on veteran mental health. It’s a worthy call, of course, but his statement betrayed a fundamental misunderstanding about mental health.
Veterans are not weak for having a mental health disorder. And it’s insulting to equate strength with not having a mental health issue after returning from combat.
It’s not surprising that Trump is wearing blinders on the subject of veteran mental health: He has a history of invalidating the sacrifices of former service members. Earlier this year he claimed that Sen. John McCain is “not a war hero” because he was captured in the Vietnam War. He also made disparaging comments about Khizr and Ghazala Khan, the parents of a soldier killed in Iraq.
Trump also has a long track record of making ignorant remarks about mental illness in general. Last year, he suggested mental health issues were the cause behind the killing of two Virginia journalists. He also mocked former GOP presidential candidate Ted Cruz’s wife Heidi Cruz for an apparent episode of depression.
Approximately 20 former service members die by suicide per day, and veterans make up an astonishing 18 percent of all suicides deaths in the U.S. Trump’s comments are a prime example why many members of the military don’t ask for help: they’re fearful of appearing “weak” in a field that is so deeply associated with “being strong.” Research shows this stigma attached to mental health disorders actually prevents people from seeking treatment.
http://www.huffingtonpost.com/entry/donald-trump-veterans-mental-health_us_57f280bbe4b082aad9bc4903?
US veteran charged with killing PTSD 'therapy dog' as boyfriend filmed her
AntwortenLöschenWilliam Watkinson
International Business Times
April 27, 2017
A US Army veteran and her boyfriend have been charged with tying her 'therapy dog' to a tree and shooting it five times in the head while filming the horrific killing.
Marinna Rollins, 23, and Jarren Heng, 25, were arrested in Fayetteville, North Carolina, and have both been charged with cruelty to animals and conspiracy, arrest documents said.
Footage of the brutal killing emerged on Facebook showing the white pit bull tied to a tree in a wooded area.
Rollins, dressed in camouflage trousers and a pink bra, stalks the dog, shooting the canine in the head whilst laughing and giggling at the dying animal, it is alleged ...
https://www.yahoo.com/news/us-veteran-charged-killing-ptsd-215208661.html
An Army veteran who was arrested after she shot and killed her service dog on video has been found dead. Police are investigating her death as a possible suicide.
Löschenhttp://heavy.com/news/2017/05/marinna-rollins-dead-suicide-boyfriend-jarren-heng-killed-shot-dog-cam-full-video-facebook-photos/
"They come back a bit different"
AntwortenLöschen... The same week in 2016 that Track Palin was arrested, Sarah Palin suggested he was suffering from post-traumatic stress disorder (PTSD) sustained after a year-long deployment in Iraq.
"I guess it’s kind of an elephant in the room, because my own family -- going through what we’re going through today," Palin said at a campaign event for then GOP presidential candidate Donald Trump in Oklahoma on Jan. 20, 2016. "My son, a combat vet, having served in a Stryker Brigade for you all, America in the war zone; but my son, like so many others, they came back a bit different." ...
https://www.yahoo.com/gma/sarah-palins-son-track-arrested-domestic-violence-charges-000200881--abc-news-topstories.html
US military investigates 'death squad' accused of murdering Afghans
LöschenBrigadier general to conduct review of 5th Stryker brigade as evidence emerges of widespread complicity in deaths
Chris McGreal in Washington
Wednesday 29 December 2010 19.45 GMT
The US military is investigating the leadership of an army brigade whose soldiers are accused of running a "kill team" that murdered Afghan civilians, as further evidence emerges of widespread complicity in the deaths.
A brigadier general is conducting a "top to bottom" review of the 5th Stryker brigade after five of its soldiers were committed for trial early next year charged with involvement in the murders of three Afghans and other alleged crimes including mutilating their bodies, and collecting fingers and skulls from corpses as trophies. ...
https://www.theguardian.com/world/2010/dec/29/us-military-investigates-5th-stryker-brigade
Maywand District murders - Wikipedia
Löschenhttps://en.wikipedia.org/wiki/Maywand_District_murders
The Maywand District killings were the murders of at least three Afghan civilians perpetrated by a group of U.S. Army soldiers in 2010, during the War in Afghanistan. The soldiers, who referred to themselves as the "Kill Team", were members of the 3rd Platoon, Bravo Company, 2nd Battalion, 1st Infantry Regiment and 5th ...
Germany-based Stryker brigade gets provisional OK for more firepower
LöschenBy JOHN VANDIVER | STARS AND STRIPES
Published: May 4, 2015
Operation Atlantic Resolve
STUTTGART, Germany — The 2nd Cavalry Regiment has received initial approval for more powerful guns to mount on the unit’s Stryker vehicles, a move that comes after the Vilsek-based unit said it needed higher firepower, U.S. Army Europe said.
The Army reviewed a recent request from the regiment and “validated the high-priority need” for a 30 mm weapons system, which would give more direct-fire support for dismounted infantrymen “when engaging like units,” USAREUR said in a statement.
Determining what is a high priority is up to the commander on the ground, USAREUR said.
USAREUR did not explain why the new guns were needed, but the request comes at a time of increased tension in Europe since Russia’s takeover of Ukraine’s Crimea peninsula last year. ...
https://www.stripes.com/news/europe/germany-based-stryker-brigade-gets-provisional-ok-for-more-firepower-1.344102
The Stryker Brigade Combat Team: Rethinking Strategic Responsiveness and Assessing Deployment Options
AntwortenLöschenhttps://www.rand.org/content/dam/rand/pubs/.../MR1606.pdf
2002
... Clandestine efforts to circumvent congressional limits caused the Iran-Contra scandal, which became public knowledge in. November 1986. In 1990, the Sandinistas left office after losing a general election. ...
Colorado Gunman Identified as Iraq Veteran with Grudge Against Local Sheriff
AntwortenLöschenA gunman holed up in a Colorado apartment who killed a
deputy and wounded four others has been identified as an Iraq War veteran with a grudge against the local sheriff, authorities said.
Matthew Riehl, 37, fired more than 100 rounds in an "ambush-style" attack that killed Zackari Parrish, 29, and wounded fellow deputies Michael Doyle, 28, Jeff Pelle, 32, and Taylor Davis, 30. Castle Rock Police Department SWAT member Thomas O'Donnell, 31, was also injured. The survivors remained hospitalized Monday in stable condition. ...
https://www.yahoo.com/news/colorado-gunman-identified-iraq-veteran-190559223.html
LastTrueConservative 15 hr ago
LöschenI've known/worked with/hired ground pounders from WWII, Korea and Vietnam. Anyone who does not believe in PTSD is clueless. From SEALS to grunts, the fear of death, the sight of death permanently changes one's view of reality. Some certainly suppress or handle it better than others. But it's time the military takes ownership of what they do to men/women by putting them in harm's way.
https://www.yahoo.com/news/colorado-gunman-identified-iraq-veteran-190559223.html
Riehl’s Facebook Page Is Littered With 4Chan & Alt-Right References
LöschenRiehl went by the name Matt Gonzo on Facebook. His page is littered with references to Pepe the Frog ...
http://heavy.com/news/2017/12/matthew-reihl-zach-parrish/
05/05/2018
AntwortenLöschenIt Matters That The Alleged Golden State Killer Was A Cop
WASHINGTON ― There were reasons to suspect the serial murderer and rapist known as the “Golden State Killer” worked as a cop. He knew to conceal his identity, wearing ski masks and gloves, ordering his victims not to look at him, disguising his voice in a whisper. He meticulously cased victims’ neighborhoods and homes: emptying bullets from a gun, disrupting phone lines, reducing noise. He brought shoelaces and ropes to use as makeshift handcuffs. He had a knack for parking outside of a police perimeter. He was proficient with firearms, tactically sound and skilled at making his victims comply. An escaping woman once heard him shout, “Freeze!” And for decades, he managed to escape authorities.
As it turns out, Joseph James DeAngelo, the 72-year-old man arrested last week on suspicion of committing a chain of rapes, murders and burglaries in California in the 1970s and ’80s, was an ex-police officer. (He also reportedly served in the Navy during the Vietnam War.) ...
https://www.huffingtonpost.com/entry/golden-state-killer-cop_us_5aeb40aae4b0c4f193201464?ncid=txtlnkusaolp00000618
... if DeAngelo is the Golden State Killer, his background matters: Being in law enforcement could have helped him further his alleged crimes. And although this case is extreme — DeAngelo may have only been interested in policing to get away with wrongdoing — there’s dramatic evidence that when a person with abusive tendencies joins a police force, the tools and authority that come with being a cop may only make them more dangerous.
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