Friedensforschung mit der Maus
Dienstag, 11. November 2014
Pause
Wegen zahlreicher anderer Verpflichtungen komme ich derzeit nicht zum Bloggen.
Ich freue mich aber weiterhin ueber Zuschriften und Kommentare.
Sonntag, 13. Juli 2014
Uri Avnery: Die Gräueltat
Aus
Texte von Uri Avnery
Jul 12, 2014
Die Gräueltat
[...]
Zwei Palästinenser, die anscheinend allein handelten, kidnappten drei israelische Teenager, die versuchten nachts per Anhalter, von einer Jeshivaschule nahe Hebron nach Hause in eine Siedlung zu kommen. Das Ziel war wahrscheinlich, sie als Geiseln zur Befreiung von palästinensischen Gefangenen zu verwenden.
Die Aktion ging schief, als es einem der drei gelang, mit seinem Handy das israelische Polizei-Nottelefon anzurufen. Die Entführer, die nun vermuteten, dass die Polizei bald hinter ihnen her sei, gerieten in Panik und schossen die drei gleich tot. Sie verscharrten die Leichen in einem Feld und flohen. Tatsächlich vermasselte die Polizei den Anruf - nahm ihn nicht ernst - und begann ihre Jagd erst am nächsten Morgen).
Ganz Israel war in Aufruhr. Viele tausende Soldaten wurden drei Wochen damit beschäftigt, auf der Suche nach den drei Jugendlichen Tausende von Wohnungen, Höhlen und Felder zu durchsuchen.
Der öffentliche Aufruhr war sicherlich gerechtfertigt. Aber bald verwandelte sich dieser in eine Orgie rassistischer Aufwiegelung, die von Tag zu Tag schlimmer wurde. Zeitungen, Radiostationen und TV-Netzwerke wetteiferten miteinander mit dreisten rassistischen Schmähreden, wiederholten die offizielle Linie bis zur Übelkeit und fügten ihren eigenen widerlichen Kommentar hinzu – jeden Tag, rund um die Uhr.
Die Sicherheitsdienste der Palästinensischen Behörde, die mit dem israelischen Sicherheitsdienst überall zusammenarbeitete, spielte eine große Rolle beim frühen Entdecken der Identität der beiden Entführer (ohne sie zu fangen). Mahmood Abbas, der PA-Präsident, stand bei einem Treffen der arabischen Länder auf und verurteilte das Kidnapping unmissverständlich und wurde von vielen seiner eigenen Leute als arabischer Quisling bezeichnet. Israelische Verantwortliche nannten ihn andrerseits einen Heuchler.
Israels führende Politiker ließen einen Hetzsturm los, der woanders als regelrechter Faschismus angesehen worden wäre. Hier eine kurze Auswahl:
Danny Danon, vertretender Verteidigungsminister: „Falls ein russischer Junge entführt worden wäre, hätte Putin ein Dorf nach dem anderen platt gemacht.“
Der „jüdisches Heim“ –Fraktionsführer Ayala Shaked: „Mit einem Volk, dessen Helden Kindermörder sind, müssen wir entsprechend umgehen. (Jüdische Heim-Partei ist ein Teil der Regierungskoalition)
Noam Perl, Weltchef von Bnei Akiva, die Jugendbewegung der Siedler: „Eine ganze Nation und Tausende von Jahren Geschichte verlangen: Rache!“
Uri Bank, früherer Sekretär von Uri Ariel, Wohnungsbauminister, Erbauer der Siedlungen: „Dies ist der richtige Moment. Wenn unsere Kinder verletzt werden, fangen wir an zu toben, grenzenlos, demontieren die Palästinensische Behörde, annektieren Judäa und Samaria, exekutieren alle Gefangenen, die wegen Mord verurteilt wurden, vertreiben Familienmitglieder von Terroristen!“
Und Benjamin Netanjahu selbst spricht über das ganze palästinensische Volk: „Sie sind nicht wie wir. Wir heiligen das Leben, sie heiligen den Tod!“
Als die Leichen der drei von Touristenführern gefunden wurden, erreichte die Explosion einen neuen Höhepunkt. Soldaten setzten zehntausende von Botschaften ins Internet und riefen zur Rache auf, Politiker stachelten sie an, die Medien fügten dem noch Öl ins Feuer, Lynchmob versammelte sich an vielen Plätzen in Jerusalem, um arabische Arbeiter zu jagen und zusammenzuschlagen.
Außer ein paar einsamen Stimmen, schien es, dass das ganze Israel sich in einen Fußballmob verwandelt habe und „Tod den Arabern!“ schrie.
(Kann sich heute irgendjemand eine europäische oder amerikanische Menge vorstellen, die „Tod den Juden!“ schreit?)
DIE SECHS, die bis jetzt wegen des bestialischen Mordes des arabischen Jungen verhaftet wurden, waren direkt von einer dieser „Tod den Arabern!“-Demonstrationen gekommen.
Zuerst hatten sie versucht, einen 9Jährigen Jungen aus demselben arabischen Viertel, Shuafat zu kidnappen. Einer von ihnen fing den Jungen auf der Straße und zog ihn zu ihrem PKW, während der ihn gleichzeitig würgte. Glücklicherweise gelang es dem Kind, nach seiner Mutter zu rufen. Die Mutter begann, den Kidnapper mit dem Handy zu schlagen. Er geriet in Panik und floh. Die Würgemale am Hals des Jungen konnten noch mehrere Tage gesehen werden.
Am nächsten Tag kehrte die Gruppe zurück, fing Muhammad Abu-Kheir, ein 16Jähriger fröhlicher Junge mit einem gewinnenden Lächeln, goss Benzin in seinen Mund und verbrannten ihn zu Tode.
(Als ob dies noch nicht genug wäre, fingen Grenzpolizisten während einer Protestdemonstration seinen Cousin, legte ihm Handschellen um, warf ihn auf den Boden und begann ihn auf den Kopf und ins Gesicht zu treten. Seine Wunden sehen schrecklich aus. Der entstellte Junge wurde verhaftet, die Polizisten nicht.)
DIE GRAUSAME Weise, mit der Muhammad ermordet wurde, wurde zuerst nicht erwähnt. Die Tatsache wurde von einem arabischen Pathologe enthüllt, der bei der offiziellen Autopsie anwesend war. Die meisten israelischen Zeitungen erwähnten die Tatsache mit ein paar Worten auf einer inneren Seite. Die meisten TV-Sendungen erwähnten die Tatsache überhaupt nicht.
Im eigentlichen Israel erhoben sich die arabischen Bürger, wie sie es seit vielen Jahren nicht getan haben. Gewalttätige Demonstrationen dauerten mehrere Tage im ganzen Land. Gleichzeitig explodierte im Gazastreifen die Grenzlinie mit einer neuen Raketenorgie und Luftangriffen in einem Minikrieg, der bereits einen Namen hat: „Solid Rock“ („Solider Kliff“ – für das Ausland wurde ein anderer Propagandaname erfunden). Der neue ägyptische Diktator kollaboriert mit der israelischen Armee beim Ersticken des Gazastreifens.
DIE NAMEN der sechs Verdächtigen des Brandmordes – einige von ihnen haben sich zu der entsetzlichen Tat bekannt – werden noch zurückgehalten. Aber inoffizielle Berichte sagen, dass sie zur Orthodoxen Gemeinde gehören. Anscheinend hat diese Gemeinde, die traditionell anti-zionistisch und moderat ist, jetzt Neo-Nazis hervorgebracht, die sogar ihre religiös-zionistischen Konkurrenten übertreffen.
Doch so schrecklich die Tat selbst ist, so ist meiner Meinung nach, die öffentliche Reaktion sogar noch schlimmer. Weil es gar keine gibt.
Stimmt, ein paar sporadische Stimmen sind gehört worden. Viele normale Leute äußerten ihre Abscheu im privaten Gespräch. Aber der ohrenbetäubende, moralische Skandal, den man erwarten konnte, kam nicht zustande.
Es wurde alles getan, um den Vorfall klein zu halten, verhinderte seine Publikation im Ausland und selbst innerhalb Israel. Das Leben ging wie gewöhnlich weiter. Ein paar Minister und andere Politiker verurteilten die Tat mit Routinephrasen, damit sie im Ausland zitiert werden.
Die Fußballweltmeisterschaft in Brasilien gewinnt weit mehr Interesse. Selbst auf der Linken wurde die Grausamkeit als eine von vielen Untaten der Besatzung behandelt.
Wo ist der große Aufschrei, die moralische Empörung der Nation, die einstimmige Entscheidung, den Rassismus auszurotten, der solche Grausamkeiten möglich macht?
DAS NEUE Aufflackern in und rund um den Gazastreifen hat diese Gräueltat ausgelöscht.
Sirenen tönen in Jerusalem und in Städten nördlich von Tel Aviv. Die Raketen, die auf die israelische Bevölkerungszentren zielen, wurden (bis jetzt) erfolgreich von Gegenraketen abgefangen. Aber hundert Tausende von Männern, Frauen und Kindern rennen in die Luftschutzbunker. Auf der andern Seite machen Hunderte von täglichen Einsätzen der israelischen Luftwaffe den Gazastreifen zur Hölle.
Wenn die Kanone brüllt, werden die Musen still.
Auch das Mitleid für einen Jungen, der zu Tode verbrannte.
(dt. Ellen Rohlfs, vom Verfasser autorisiert)
http://www.uri-avnery.de/news/294/17/Die-Graeueltat
In englischer Sprache (original?) auf http://www.veteranstoday.com/2014/07/12/uri-avnery-the-atrocity/
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Dunum um Dunum
Von Uri Avnery
Was würde man wohl sagen, wenn eine US-amerikanische Institution, die ein Siebtel des ganzen Landes verwaltet, Richtlinien akzeptieren würde, die ihr vorschreiben, Land nur an weiße, angelsächsisch-stämmige Protestanten zu verkaufen oder zu verpachten? Wir würden dies sicher nicht glauben. Und eigentlich sollte so etwas auch nicht möglich sein. Doch eine derartige Situation besteht in Israel. Sie verursacht gerade eine stürmische öffentliche Debatte.
Alternatives Land
Dies sind die Fakten: Der Jüdische Nationalfonds (auf hebräisch: Keren Kayemet le-Israel, oder kurz: KKL) verwaltet 13 Prozent allen Landes in Israel. Seine Statuten verbieten ausdrücklich, Land an Nicht-Juden zu verkaufen oder zu verpachten. Das heißt, jeder Jude der Welt könne, selbst wenn er in Timbuktu oder Kamtschatka lebt, vom KKL Land kaufen, ohne nach Israel kommen zu müssen, während ein arabischer Bürger aus Israel, dessen Vorfahren seit Jahrhunderten oder gar Jahrtausenden hier gelebt haben, kein Haus, keine Wohnung in einem Teil seines Landes käuflich erwerben oder pachten kann.
Die Debatte wurde akut, weil das israelische Oberste Gericht vor kurzem in einer Entscheidung jede Diskriminierung von Bürgern bei der Landverteilung verurteilt hat. Auf Grund derselben wurde der KKL verklagt. Jetzt hat der Staatsanwalt entschieden, daß die Regierung die arabischen Bürger nicht benachteiligen darf, selbst wenn sie Land vergibt, das dem jüdischen Nationalfonds gehört.
Das sieht an sich sehr gut aus, wenn die Sache nicht einen Haken hätte. Die besten juristischen Köpfe suchen nach einem Ausweg: Wie kann die Diskriminierung trotz dieser Gerichtsentscheidung beibehalten werden? Kein Problem. Der Staatsanwalt schlägt einfach vor, die Regierung werde den KKL für jeden Dunum*, den er – Gott bewahre! – an Araber vergibt, mit einem Dunum irgendwo anders entschädigen. Das alternative Land wird in »peripheren« Lagen wie im Negev oder in Galiläa sein, wo es viel rentabler ist. Und obendrein wird die Regierung garantieren, daß die jährlichen Staatseinkünfte des KKL eine halbe Milliarde Schekel erreichen werden. So wird der Kuchen geteilt und bleibt doch ganz.
Der KKL ernennt übrigens fast die Hälfte der Direktoren der »israelischen Landbehörde«, die Regierungskörperschaft, die alles in staatlichem Besitz befindliche Land in Israel verwaltet. Durch diese Situation wird 20 Prozent der Bevölkerung Israels das Recht verweigert, in großen Teilen des Landes ein Haus zu kaufen, während Juden in Brooklyn oder Odessa sich dieses Rechts erfreuen können.
Blaue Sammelbüchse
Wie ist es dazu gekommen? Wie viele schlimme Dinge hier fing es ganz unschuldig an. Als vor mehr als 100 Jahren die zionistische Bewegung geschaffen wurde, bestand die Notwendigkeit für die jüdischen Einwanderer, in Palästina Land zu kaufen. Zu diesem Zweck wurde der KKL gegründet. Überall in der Welt wurde in jedem zionistischen Haus eine blaue Sammelbüchse aufgehängt. In jedem Klassenzimmer jüdischer Schulen wurden Kinder gedrängt, ihre Münzen in diese Büchse zu werfen. Die blaue Büchse wurde zu einem Symbol der zionistischen Bewegung, vielleicht das bekannteste. Mit dem auf diese Weise gesammelten Geld wurde ein Menge Land erworben, auf dem Kibbuzim und Moschawim aufgebaut wurden. Das war der Höhepunkt des zionistischen Idealismus. Die »Erlösung des Landes« und »hebräische Arbeit« wurden die Eckpfeiler des zionistischen Traumes.
Doch diese wunderbare Geschichte hat eine dunkle Seite, die im zionistischen Bewußtsein nicht registriert wurde. Das Land war tatsächlich gekauft worden – manchmal zu unverschämten Preisen – doch von reichen abwesenden Besitzern, die weder darauf lebten noch es kultivierten. Als das späte ottomanische Reich bankrott und in großer Geldnot war, verkaufte es große Landflächen an reiche arabische Kaufleute in Jaffa, Beirut und anderen Städten, die diese als Geldanlage kauften. Die arabischen Fellachen (Bauern), die das Land seit Generationen bearbeiteten, waren nur Pächter. Als der KKL das Land kaufte, wurden die Fellachen oft mit Hilfe der türkischen und später der britischen Polizei vertrieben.
Als im November 1947 die Vereinten Nationen sich zu einer Teilung des Landes in einen jüdischen und arabischen Staat entschlossen, waren trotz all der Bemühungen nur sieben Prozent des Landes in jüdischem Besitz. Und nur ein Teil dieses Gebietes gehörte dem KKL, der Rest war von privaten jüdischen Besitzern in Städten und landwirtschaftlichen »Kolonien« gekauft worden. Es wäre nun logisch gewesen, hätte der KKL mit der Gründung des Staates Israel sein Land dem Staat übereignet; denn genau für diese Idee war das Geld ja gesammelt worden.
Aber dies geschah nicht – es geschah genau das Gegenteil: Der neue Staat transferierte Millionen von Dunum enteigneten Landes der Araber an den KKL. Es war Land von Flüchtlingen, denen es nicht erlaubt wurde, zurückzukehren – in juristischer Sprache wurden sie zu »Abwesenden«. Oder es war das Land von denen, die im Lande geblieben waren, aber an einem bestimmten Tag nicht in ihrem Dorf waren. Sie wurden zu »anwesend Abwesenden«. Oder es war das Land von Arabern, die zu Bürgern Israels wurden.
Man sollte dies gut im Gedächtnis behalten, da es die große Lüge aufdeckt, die über der ganzen Debatte schwebt: daß das KKL-Land mit dem Geld des jüdischen Volkes gekauft wurde. Der größere Teil des KKL-Landes war keineswegs gekauft, vielmehr im Krieg erobert und dem KKL transferiert worden.
Warum transferiert? Warum transferiert ein souveräner Staat sein Land gratis an eine nichtstaatliche Körperschaft? Mir fällt nur ein Grund ein: Damit man mit der Diskriminierung der arabischen Bürger fortfahren kann.
Der KKL ist ein Instrument der israelisch-jüdischen Gemeinschaft gegen die israelisch-arabische Gemeinschaft. Er ist ein Instrument für institutionalisierte Diskriminierung. Der Trick des Staatsanwalts bestand nun darin, der Forderung des israelischen Obersten Gerichtes für Gleichheit aller Bürger nachzukommen, während eine Körperschaft, die auf Diskriminierung beruht, weiterhin 13 Prozent des Staatslandes verwalten darf. Im Prinzip ändert sich also nichts.
* 4 Dunum entsprechen 1.000 qm; Dunum ist ursprünglich ein türkisches Flächenmaß, das von Israel übernommen wurde.
Übersetzung aus dem Englischen: Ellen Rohlfs
Der Beitrag erschien in der "jungen Welt" vom 5. Februar 2005
http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Israel/avnery17.html
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"Dunum um Dunum" - Institutionalisierte Diskriminierung / Land Lords
Jüdische und palästinensische Bürger sind in Israel gleichgestellt – aber nicht beim Landerwerb / Government decision strips Palestinians of their East Jerusalem property
Im Folgenden dokumentieren wir einen Artikel von Uri Avnery sowie einen kürzeren Artikel und einen längeren Hintergrundbericht (letzterer in englisch) von Meron Rappaport über ein Thema,das hier zu Lande weitgehend unbekannt ist. Es geht um die Rechtssituation für jüdische und arabische Bürger beim Landerwerb in Israel.Dunum um Dunum
Von Uri Avnery
Was würde man wohl sagen, wenn eine US-amerikanische Institution, die ein Siebtel des ganzen Landes verwaltet, Richtlinien akzeptieren würde, die ihr vorschreiben, Land nur an weiße, angelsächsisch-stämmige Protestanten zu verkaufen oder zu verpachten? Wir würden dies sicher nicht glauben. Und eigentlich sollte so etwas auch nicht möglich sein. Doch eine derartige Situation besteht in Israel. Sie verursacht gerade eine stürmische öffentliche Debatte.
Alternatives Land
Dies sind die Fakten: Der Jüdische Nationalfonds (auf hebräisch: Keren Kayemet le-Israel, oder kurz: KKL) verwaltet 13 Prozent allen Landes in Israel. Seine Statuten verbieten ausdrücklich, Land an Nicht-Juden zu verkaufen oder zu verpachten. Das heißt, jeder Jude der Welt könne, selbst wenn er in Timbuktu oder Kamtschatka lebt, vom KKL Land kaufen, ohne nach Israel kommen zu müssen, während ein arabischer Bürger aus Israel, dessen Vorfahren seit Jahrhunderten oder gar Jahrtausenden hier gelebt haben, kein Haus, keine Wohnung in einem Teil seines Landes käuflich erwerben oder pachten kann.
Die Debatte wurde akut, weil das israelische Oberste Gericht vor kurzem in einer Entscheidung jede Diskriminierung von Bürgern bei der Landverteilung verurteilt hat. Auf Grund derselben wurde der KKL verklagt. Jetzt hat der Staatsanwalt entschieden, daß die Regierung die arabischen Bürger nicht benachteiligen darf, selbst wenn sie Land vergibt, das dem jüdischen Nationalfonds gehört.
Das sieht an sich sehr gut aus, wenn die Sache nicht einen Haken hätte. Die besten juristischen Köpfe suchen nach einem Ausweg: Wie kann die Diskriminierung trotz dieser Gerichtsentscheidung beibehalten werden? Kein Problem. Der Staatsanwalt schlägt einfach vor, die Regierung werde den KKL für jeden Dunum*, den er – Gott bewahre! – an Araber vergibt, mit einem Dunum irgendwo anders entschädigen. Das alternative Land wird in »peripheren« Lagen wie im Negev oder in Galiläa sein, wo es viel rentabler ist. Und obendrein wird die Regierung garantieren, daß die jährlichen Staatseinkünfte des KKL eine halbe Milliarde Schekel erreichen werden. So wird der Kuchen geteilt und bleibt doch ganz.
Der KKL ernennt übrigens fast die Hälfte der Direktoren der »israelischen Landbehörde«, die Regierungskörperschaft, die alles in staatlichem Besitz befindliche Land in Israel verwaltet. Durch diese Situation wird 20 Prozent der Bevölkerung Israels das Recht verweigert, in großen Teilen des Landes ein Haus zu kaufen, während Juden in Brooklyn oder Odessa sich dieses Rechts erfreuen können.
Blaue Sammelbüchse
Wie ist es dazu gekommen? Wie viele schlimme Dinge hier fing es ganz unschuldig an. Als vor mehr als 100 Jahren die zionistische Bewegung geschaffen wurde, bestand die Notwendigkeit für die jüdischen Einwanderer, in Palästina Land zu kaufen. Zu diesem Zweck wurde der KKL gegründet. Überall in der Welt wurde in jedem zionistischen Haus eine blaue Sammelbüchse aufgehängt. In jedem Klassenzimmer jüdischer Schulen wurden Kinder gedrängt, ihre Münzen in diese Büchse zu werfen. Die blaue Büchse wurde zu einem Symbol der zionistischen Bewegung, vielleicht das bekannteste. Mit dem auf diese Weise gesammelten Geld wurde ein Menge Land erworben, auf dem Kibbuzim und Moschawim aufgebaut wurden. Das war der Höhepunkt des zionistischen Idealismus. Die »Erlösung des Landes« und »hebräische Arbeit« wurden die Eckpfeiler des zionistischen Traumes.
Doch diese wunderbare Geschichte hat eine dunkle Seite, die im zionistischen Bewußtsein nicht registriert wurde. Das Land war tatsächlich gekauft worden – manchmal zu unverschämten Preisen – doch von reichen abwesenden Besitzern, die weder darauf lebten noch es kultivierten. Als das späte ottomanische Reich bankrott und in großer Geldnot war, verkaufte es große Landflächen an reiche arabische Kaufleute in Jaffa, Beirut und anderen Städten, die diese als Geldanlage kauften. Die arabischen Fellachen (Bauern), die das Land seit Generationen bearbeiteten, waren nur Pächter. Als der KKL das Land kaufte, wurden die Fellachen oft mit Hilfe der türkischen und später der britischen Polizei vertrieben.
Als im November 1947 die Vereinten Nationen sich zu einer Teilung des Landes in einen jüdischen und arabischen Staat entschlossen, waren trotz all der Bemühungen nur sieben Prozent des Landes in jüdischem Besitz. Und nur ein Teil dieses Gebietes gehörte dem KKL, der Rest war von privaten jüdischen Besitzern in Städten und landwirtschaftlichen »Kolonien« gekauft worden. Es wäre nun logisch gewesen, hätte der KKL mit der Gründung des Staates Israel sein Land dem Staat übereignet; denn genau für diese Idee war das Geld ja gesammelt worden.
Aber dies geschah nicht – es geschah genau das Gegenteil: Der neue Staat transferierte Millionen von Dunum enteigneten Landes der Araber an den KKL. Es war Land von Flüchtlingen, denen es nicht erlaubt wurde, zurückzukehren – in juristischer Sprache wurden sie zu »Abwesenden«. Oder es war das Land von denen, die im Lande geblieben waren, aber an einem bestimmten Tag nicht in ihrem Dorf waren. Sie wurden zu »anwesend Abwesenden«. Oder es war das Land von Arabern, die zu Bürgern Israels wurden.
Man sollte dies gut im Gedächtnis behalten, da es die große Lüge aufdeckt, die über der ganzen Debatte schwebt: daß das KKL-Land mit dem Geld des jüdischen Volkes gekauft wurde. Der größere Teil des KKL-Landes war keineswegs gekauft, vielmehr im Krieg erobert und dem KKL transferiert worden.
Warum transferiert? Warum transferiert ein souveräner Staat sein Land gratis an eine nichtstaatliche Körperschaft? Mir fällt nur ein Grund ein: Damit man mit der Diskriminierung der arabischen Bürger fortfahren kann.
Der KKL ist ein Instrument der israelisch-jüdischen Gemeinschaft gegen die israelisch-arabische Gemeinschaft. Er ist ein Instrument für institutionalisierte Diskriminierung. Der Trick des Staatsanwalts bestand nun darin, der Forderung des israelischen Obersten Gerichtes für Gleichheit aller Bürger nachzukommen, während eine Körperschaft, die auf Diskriminierung beruht, weiterhin 13 Prozent des Staatslandes verwalten darf. Im Prinzip ändert sich also nichts.
* 4 Dunum entsprechen 1.000 qm; Dunum ist ursprünglich ein türkisches Flächenmaß, das von Israel übernommen wurde.
Übersetzung aus dem Englischen: Ellen Rohlfs
Der Beitrag erschien in der "jungen Welt" vom 5. Februar 2005
http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Israel/avnery17.html
Der Kult der Jugend und des Krieges
In einem Diskussionbeitrag auf ZEIT ONLINE habe ich einen Ausschnitt aus einem interessanten, bereits 2002 erschienenen Artikel verwertet : DER KULT DER JUGEND UND DES KRIEGES.
BloggerMagga
11. Juli 2014 14:43 Uhr
BloggerMagga
Mittwoch, 11. Juni 2014
Der Irak versinkt im Chaos
10.06.2014
Stuttgarter Zeitung
Islamisten auf dem Vormarsch/ Der Irak versinkt im Chaos
Erst Falludscha, jetzt Mossul: Wieder nehmen Extremisten eine wichtige irakische Stadt ein und vertreiben die Armee. Die Regierung ruft zum Widerstand auf und will die Bevölkerung bewaffnen.
Bagdad - Die irakische Regierung verliert zunehmend die Kontrolle über den Westen und Norden des Landes. Kämpfer der sunnitischen Terrorgruppe Islamischer Staat im Irak und Syrien (Isis) nahmen am Dienstag nach mehrtägigen Kämpfen die Millionenstadt Mossul ein. Die Regierung in Bagdad räumte den Abzug der Armee aus der nördlichen Metropole ein. Ministerpräsident Nuri al-Maliki rief die Bevölkerung zum Widerstand auf. Wer sich freiwillig melde, werde von der Regierung bewaffnet, sagte er.
Isis-Kämpfer kontrollieren seit Jahresbeginn bereits Gebiete der westlichen Provinz Al-Anbar. Dort liefern sie sich immer wieder heftige Gefechte mit Regierungstruppen. Die Gruppe macht sich den langjährigen Machtkampf zwischen sunnitischen und schiitischen Muslimen im Irak zunutze. Die Umgebung von Mossul gehört zu den Hochburgen der Isis.
In einer im Fernsehen ausgestrahlten Ansprache rief al-Maliki das Parlament auf, den Notstand zu verhängen. An seine Landsleute appellierte er, sie sollten sich den „Terroristen“ entgegenstellen. Freiwilligen Kämpfern aufseiten der Regierung sagte er Waffen zu.
Al-Maliki bat auch die internationale Gemeinschaft um Hilfe. Von den Vereinten Nationen, der Arabischen Liga und der Europäischen Union verlangte er, den Irak im Kampf gegen den Terror zu unterstützen. Allein am Wochenende waren in dem Land bei einer Serie von Anschlägen mehr als 100 Menschen getötet worden.
Isis-Mitglieder hatten am Montagabend damit begonnen, in die Vielvölkerstadt Mossul rund 400 Kilometer nördlich von Bagdad einzurücken. Der Gouverneur der Provinz Nineveh, Athil al-Nudschaifi, sagte dem Nachrichtensender Al-Arabija, er sei selbst nur knapp entkommen, als Milizionäre den Regierungssitz stürmten.
Laut Nachrichtenportal „Sumaria News“ drangen die extremistischen Kämpfer auch in Gefängnisse ein und ließen mehr als 1400 Häftlinge frei. Zudem übernahmen sie demnach die Kontrolle über den Flughafen, mehrere Regierungsgebäude sowie zwei Fernsehsender. Zahlreiche Bewohner seien in die kurdischen Provinzen Erbil und Dohuk geflüchtet. Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) flüchteten rund 500 000 der etwa drei Millionen Einwohner aus der Stadt. Viele seien zu Fuß unterwegs, da ihnen verboten worden sei, ihre Fahrzeuge zu benutzen.
In einigen Gebieten nahe der Grenze zu Syrien stießen die islamistischen Milizen auf die Gegenwehr kurdischer Brigaden, wie ein Kommandeur der Kurden der Nachrichtenagentur dpa sagte. Auch in dem Bürgerkriegsland liefert sich Isis regelmäßig Gefechte mit kurdischen Kämpfern. Die Führung der kurdischen Autonomiegebiete im Nordirak warf der Zentralregierung Versagen vor. Ministerpräsident Nechirvan Barsani erklärte, Bagdad habe eine Zusammenarbeit von Armee mit den kurdischen Streitkräften verweigert.
Der Syrienkonflikt sorgt für weiteren Zündstoff
Beobachter gehen davon aus, dass mehr als 3000 Isis-Kämpfer in der Region Mossul aktiv sind. Die Gruppe gehört zu den radikalsten Sunnitengruppen, die im arabischen Raum einen Gottesstaat errichten wollen.
Die Sunniten, die zu Zeiten des Diktators Saddam Hussein gute Aussichten auf Karrieren in Staat und Armee hatten, fühlen sich seit langem von der schiitisch dominierten Regierung diskriminiert. Bei den daraus resultierenden Unruhen waren nach UN-Angaben allein 2013 im Irak knapp 8900 Menschen getötet worden.
Zugleich gibt es in dem Land noch keine neu legitimierte Führung. Ende April hatte zwar das Bündnis des Schiiten al-Maliki die Parlamentswahl gewonnen. Der wegen seines autoritären Führungsstils umstrittene Regierungschef sucht jedoch noch nach Koalitionspartnern.
Der Syrienkonflikt sorgt für weiteren Zündstoff. Organisationen wie die Isis gewannen durch den Bürgerkrieg großen Einfluss. Denn extremistische Milizen haben in den nördlichen syrischen Provinzen einen Rückzugsort und Zugang zu Waffen. Durch die Eroberung der irakischen Stadt Falludscha Anfang des Jahres fielen den Extremisten auch zahlreiche Waffen der Regierungstruppen in die Hände.
Mossul zählt zu größten Städten des Iraks und ist wichtigster Verkehrsknotenpunkt im Norden des Landes. Dort leben neben sunnitischen Arabern auch Kurden, assyrische Christen und Turkmenen. Die Ölfelder der Region zählen zu den wichtigsten im Irak.
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.islamisten-auf-dem-vormarsch-der-irak-versinkt-im-chaos.9d12884b-06cc-489c-9ef2-99c901caaadb.html
Dienstag, 10. Juni 2014
Die Bergdahl-Kontroverse
Bergdahl war nicht der einzige US Soldat in Afghanistan, der sich unautorisiert vom Camp entfernt hat. Manche gingen raus, um Drogen zu kaufen. Einer ging in ein Dorf und toetete 16 Bewohner.
Man weiss bisher nicht, was Bergdahl veranlasste, das Camp zu verlassen. Er wurde von Taliban aufgegriffen, fuenf Jahre lang gefangen gehalten und kuerzlich im Austausch gegen 5 beruechtigte Guantanamo-Insassen frei gelassen. Die Wellen der Kontroverse um diesen Austausch schlagen hoch.
Man weiss bisher nicht, was Bergdahl veranlasste, das Camp zu verlassen. Er wurde von Taliban aufgegriffen, fuenf Jahre lang gefangen gehalten und kuerzlich im Austausch gegen 5 beruechtigte Guantanamo-Insassen frei gelassen. Die Wellen der Kontroverse um diesen Austausch schlagen hoch.
Bergdahl Wasn't Only Soldier to 'Walk Off' Afghan Outposts
http://news.yahoo.com/bergdahl-wasnt-only-soldier-walk-off-afghan-outposts-161259328--abc-news-topstories.html
By JAMES GORDON MEEK June 9, 2014 12:12 PM
WASHINGTON - Army Sgt. Bowe Bergdahl left his combat outpost in Afghanistan in 2009 and fell into enemy hands for five years, but the former Taliban prisoner wasn't the only trooper to sneak out of a U.S. base in recent years, military sources told ABC News on Sunday.
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- Hagel: Soldier's health required urgent action Associated Press
- [$$] Bowe Bergdahl's Views Shifted After First Taste of War The Wall Street Journal
- Republicans question U.S. prisoner swap with Taliban Reuters
- [$$] Five U.S. Troops Killed by Friendly Fire in Afghanistan The Wall Street Journal
- From prayers to fury: The journey of Bowe Bergdahl Associated Press
The highly experienced combat veterans -- whose deployments cover the entire Afghan campaign -- said the significant incidents spanned a timeframe from when President Bush in late 2008 boosted conventional troop numbers in Afghanistan to well beyond President Obama's early 2010 surge that added 30,000 more troopers to the fight.
"There was one kid who walked off his camp with an axe and some beef jerky with a plan to walk to Iran. The Afghan Local Police found him and brought him back," a second seasoned soldier with many deployments to Afghanistan confirmed.
The most infamous incident involved Staff Sgt. Robert Bales, a Stryker Brigade soldier who left a U.S. special operations camp in Kandahar province one night in March 2012 without authorization or apparently being noticed and entered a local village. Bales gunned down 16 Afghan civilians, half of whom were small children, and set their remains on fire. He was charged with murder by the Army, pleaded guilty and received a life prison term.
Military officials declined comment on Sunday. A spokesperson for the Office of Secretary of Defense Chuck Hagel referred an ABC News reporter to NATO's International Security Assistance Force in Kabul, which in turn said U.S. Central Command was the proper authority to comment on the issue. A spokesman for that combatant command based in Tampa, however, said it was a matter that should be addressed by the U.S. Army since it involved soldiers leaving their posts. An Army spokesperson advised a reporter to contact ISAF and CENTCOM.There is no evidence that any of the soldiers who walked off post were charged with any form of desertion or intended to join the enemy. All were disciplined in various ways, the military sources said.
"This happens in wartime," said Gary Solis, a retired Marine Corps prosecutor who has taught law at West Point and Georgetown University.
Bergdahl's intentions once he left Combat Outpost Mest in Paktika province remain murky to officials five years later, though Army leaders have said they will hold him accountable as part of his reintegration process should any misconduct be proven.
In 2010, a Green Beret staff sergeant at Forward Operating Base Salerno in Khost took one of his teammates and a low-level "Category One" Afghan interpreter on an unauthorized joyride outside the base which ended in a deadly shootout with Afghan National Security Forces at a checkpoint, the four soldiers told ABC News, including sources who knew the Special Forces operator and a senior officer who is familiar with details of the case.
"While off base, they were mistakenly engaged by Afghan forces," the senior officer said. "The interpreter died and the SF soldier was wounded... I believe the SF soldier was administratively separated from the Army as a result of this."
One soldier who knew the joyriding Special Forces soldiers said they were suspected of being high on hashish, a highly concentrated form of marijuana, which is a cash crop in Afghanistan. But blood test results were misplaced.
"They took his beret and gave him the boot," the soldier said.
The senior officer said the investigation did not turn up evidence of drug use, but acknowledged drugs and alcohol are often prevalent at many outposts, including Special Forces camps. Bales admitted to using steroids, which he claimed altered his mood.
"Pills are huge over there because they're so cheaply made in Pakistan," said the first soldier, whose background and knowledge was verified by other soldiers.
"It was certainly not unheard of in Vietnam," added Solis, a Vietnam veteran, referring to both substance abuse as well as troops walking off their combat bases. "In Afghanistan, there were so many outposts 'away from the flagpole' out in the countryside."
View Comments (4761)
Rich 38 minutes ago
- 01We have an obligation to listen to Bergdahl's story. I served in Vietnam as an infantryman in '69-70 with the 25th. Soldiers left their bases frequently, especially if they were near villages. Deserter? This guy was in the boonies of Afghanistan. Who was he going to desert to? He was certainly AWOL, but probably half of all soldiers go AWOL at some time in their tour, I certainly did. AWOL can just mean you're not where you're supposed to be, common Article 15 offense, no big deal. He certainly made a stupid choice and I bet he was immediately sorry he made it.
Question for Dialed In, Rung Sat was in IV Corps, The Hobos (I'm intimately familiar with them) was in III Corps, Parrots Beak (also familiar with it) was in Cambodia adjacent to III Corps, Laos was up in II and I Corps. What were you a traveling salesman?MoreReply - dapeck 14 hours ago
188I remember my 3 tours in vietnam and how tired and fed up with everything you got. The rain, mud, heat, humidity. mosquitoes, bugs of all kinds, snakes, spiders of all sizes, officers, mortar attacks, snipers, patrols into the rung sat special zone, which was mostly swamp, fear, loneliness for family and loved ones, ambushes where they hit and run, and my job which was explosive ordinance disposal, which also included many varieties of booby traps as I was udt/eod and little treks on the different tributaries of the Mekong Delta river. After a while you just become rather numb to the whole mess and the last thing you worried about was the UCMJ or such crappola. I would have liked to desert and spend all my time in saigon with booze and women as my only concern, but I didn't.MoreExpand Replies (27) Reply- Max 12 hours ago
26Same here my time in Nam was no picnic and then when you came home on leave you did not dare wear your uniform or use your military id for fear of being spit on or worse... This little puke had a choice to join the Army or not, no one made him... Too bad he was not accepted into the French Foreign Legion.... can you imagine what they would do to him?... I saw how they treated Stan Laurel and Oliver Hardy.....;-)More
- Barb 1 hour ago
12Another in a long line of MSM attempts to try and insulate Obama from the criticism he so richly deserve for this idiotic "Wag The Dog" prisoner swap. Other desertions or "walk aways" is irrelevant, they didn't involve prisoner swaps. Not to mention one of if not the primary reason he swapped such high level detainees is he actually is going to try and start negotiating with the Taliban and is dumb enough to think the swap will be viewed as a "Good Faith Gesture"MoreReply - Eugene R 11 hours ago
121I served in Korea 52 to 53, during that conflict. The posts by service people who served in Nam, Afghanistan and stayed the course are to be commended. Korea was nowhere that bad. As I remember, I'm 80, the worst we had was the terrible, cold winters. I have discussed with members of my MCLD of the terrible conditions that existed in their conflicts (Nam, Afghanistan, Iraq) and, again, they are to be commended for doing the job even 2, 3, and 4 terms. SEMPER FIMoreExpand Replies (7) Reply - Long Duck Dong 9 hours ago
117a big THANK YOU to you dudes and dudettes who stayed the course and put yourself in harms way for my freedom. Seriously, I love you.
i read a few posts from those who served in vietnam and korea on this board, and they detail what its like to be in "the trenches" and they stayed the course. they held out through all of the bad times. Again, thank you for your service.
I know this post doesnt mean alot to you or anybody else, but there are people out there who appreciate what you do or have done.MoreExpand Replies (1) Reply - Todd P 6 hours ago
15It ridiculous how just about everyone acts these days when our fellow citizens are in harms way making difficult/life ending decisions on a daily basis. The fact that our gov is so screwed up, in house bickering, and just an overall abrasive country attitude, is embarrassing and we should be ashamed of ourselves. We are so much better than this. Watch lone survivor and then think about what choices they made without any hesitation but yet look at what happens here on a daily basis with the current administration/media/and just the overall "me first" attitude of our nation, you will have a different outlook and we can do better..A not big enough thank you goes out to all those who have or will serve, we love you and you have people that care. Our nations finest!!!!MoreExpand Replies (3) Reply - Chief568 7 hours ago
19We seem to have some confusion as to what constitutes AWOL and what constitutes Desertion. IF you are DUSTWUN, you are AWOL...which means no one knows where you are. This is given to someone who is missing for 1 - 30 days. AFTER 30 days, you designation is UPGRADED to Desertion.
Now, as far as I've been able to ascertain, his designation was never upgraded to POW...only Desertion. I could be wrong about this but that is what I have seen so far.
I further haven't seen as yet any charges or real physical proof he is a traitor. THAT will have to be determine in a military court.
But there is NO DOUBT that he IS in fact a deserter...at least unless/until his designation with the military changes. THAT much is clear.MoreExpand Replies (4) Reply - AMERICAN MADE 10 hours ago
112Why the hell are we even there? What the hell are we even trying to accomplish over there again? Bring 'em home, enough is enough. Our people keep dieing for what? To help people keep the peace? These are a people who will never know peace, yah know why? They don't want it and they never will want it! They fight for Allah and this is a god that does not want anything like peace! Allah want's you to pick up a gun and shoot someone or take a bomb and and blow some people up! Now does that sound like a God to you? Me nether! It sounds more like the devil to me! But to these people the word God is just another way of saying the devil ! I think the best way we could fight terrorism with these people is to send obama over there and then put a fence up around the country and don't let anyone out and that means obama too! If these people mean so much to obama then he can fight them! We have lost to many of our good people over there! If obama wants to waist his life that's ok with me! Or we can just drop a bomb on them and be done with them once and for all!MoreExpand Replies (4) Reply - Old Vet 11 hours ago
12Every Veteran who served under life threatening circumstances has thought of going AWOL. I did. I gave 4 years to the Submarine Service during the Cold War. All east coast submarines were used for espionage against the Soviets. We were never told in advance where we were going. I recall reporting back after leave to the USS Blenny at Sub Base New London. As I walked down the pier there were base welders topside, welding our escape hatches shut. Meanwhile a huge food handling party were loading a truck full of stores through the crews mess hatch. I instantly knew we were going somewhere very dangerous. I had been on these missions before and if you get caught the Secretary of the Navy will disavow any knowledge of your whereabouts. Comforting huh? Just for a moment I thought of falling off the gangway and maybe breaking a leg so I would have to be left in port. I'm not defending Bergdahl but it is something every veteran has thought of.More - New Poll:
A solid majority of veterans surveyed in a new USA Today/Pew Research Center poll say President Barack Obama was "wrong" to trade Sgt. Bowe Bergdahl for five senior Taliban leaders. Overall, 68 percent of veterans condemn the trade while 16 percent said that it was the right decision. The research also showed that only 6 percent of veterans felt sympathy for Bergdahl, who has been accused by his own platoon of leaving his post before he was seized by the Taliban five years ago...
- By David Alexander and Patricia Zengerle WASHINGTON (Reuters) - A closed-door congressional hearing on the release of Bowe Bergdahl failed to calm Republican anger on Tuesday over the administration's secretive deal to trade five Taliban leaders held at Guantanamo for the U.S. prisoner of war. But…Reuters
- KABUL, Afghanistan (AP) — Five American troops with a special operations unit were killed by a U.S. airstrike called in to help them after they were ambushed by the Taliban in southern Afghanistan, in one of the deadliest friendly fire incidents in nearly 14 years of war, officials said Tuesday.Associated Press
'The Daily Show' Explains Why Obama Got Fleeced on the Bowe Bergdahl Trade
According to a new poll, a majority of Americans agree that President Obama pretty much botched the Bowe Bergdahl rescue. So to help him out, The Daily Show laid out the way Obama should have brought the POW home. Most Americans believe Bergdahl did indeed deserve to be rescued – they just don't…The Atlantic Wire- Vets Say Drugs, Alcohol and Joyrides Behind Absences, But G.I.s Weren't DesertersABC News
When Bush Paid Terrorists a Ransom
Republicans are howling (with no proof) that Obama paid a ransom for Bowe Bergdahl’s freedom. Funny. They weren’t howling when Bush actually did it.The Daily Beast- By Patricia Zengerle WASHINGTON (Reuters) - A congressional committee voted on Tuesday to bar the use of federal funds to transfer detainees from the Guantanamo prison, as lawmakers fumed about the White House's failure to tell them in advance about the swap of Taliban prisoners from the base in…
- A NATO air strike in Afghanistan killed five US soldiers in an apparent "friendly fire" accident during clashes with insurgents, officials said Tuesday, as troops try to ensure security for the presidential election. Local police and the Afghan army said that the US troops, as well as one Afghan…AFP
- A military officer in Afghanistan reports on how troops there have reacted to the news of Sgt. Bowe Bergdahl’s release.The Daily Beast
Dienstag, 3. Juni 2014
Was tat Herr Schmidt in Hollywood?
Die Geschichte der Murphy Ranch in Kalifornien ist so bizarr und so unvollständig aufgeklärt, dass sie einen eigenen Post wert ist.
Ich hatte darüber schon in dem Post "McKiernan und andere SS Fans in den USA" berichtet:
http://zettelmaus.blogspot.com/2012/05/was-hat-mckiernan-wirklich-gesagt.html .
Die Hollywood-Connection und die Murphy Ranch sind auch erwähnt in dem Abschnitt "Von der Krim nach Connecticut" in dem Post
http://zettelmaus.blogspot.com/2014/03/krim-krise-und-historischer-krimkrieg.html
Ruinen der Murphy Ranch Fotostrecke auf http://californiathroughmylens.com/murphys- ranch-abandoned-nazi-camp-in-santa-monica/ . |
Nun fand ich dazu noch eine Fotostrecke auf
http://californiathroughmylens.com/
murphys-ranch-abandoned-nazi-camp-in-santa-monica/ .
Seltsam ist, dass über Herrn Schmidt, auf dessen Einfluss die Entstehung dieses Nazi-Camps in der Nähe von Hollywood zurückgeführt wird, so wenig zu erfahren ist.
Ist Herr Schmidt mehr eine Metapher als eine reale historische Figur - eine Metapher dafür, dass alle Nazi-Einflüsse in den USA von deutschen Spionen gekommen sein müssen, und der Gedanke, dass es WECHSELSEITIGE Einflüsse gab, nicht aufkommen darf?
Über das Trio Dietrich
Eckart, Alfred Rosenberg und Otto von Kursell und die Publikation ihres
Hass-Pamphlets „Gravediggers of Russia“ in Hollywood siehe Post „Bolschewisten-Fratzen
in der Karikatur“
http://guttmensch.blogspot.com/2011/08/bolschewisten-gesichter-das.html
Über den Führer der Silver Shirts (SS) und
Hollywood-Autor William Dudley Pelley siehe auch Stichwort „Pelley“ auf meinem
anderen Blog; z.B. im Post „Auf gut deutsch und Plain English – kleine Bildergalerie“
http://guttmensch.blogspot.com/2011/08/bolschewisten-gesichter-das.html
http://guttmensch.blogspot.com/2013/03/auf-gut-deutsch-und-plain-english.html
The tracks of Mr. Schmidt
The history of the Murphy Ranch in California is so bizarre and so incompletely understood, that it is worth a post of its own.
I first came across the Murphy Ranch when working on the post "McKiernan and other SS fans in the U.S", and have mentioned about it there:
http://zettelmaus.blogspot.com/2012/05/was-hat-mckiernan-wirklich-gesagt.html
The Hollywood Connection and the Murphy Ranch are also mentioned in the section on Anastase Vonsiatsky ("Von der Krim nach Connecticut") on http://zettelmaus.blogspot.com/2014/03/krim-krise-und-historischer-krimkrieg.htmlThe history of the Murphy Ranch in California is so bizarre and so incompletely understood, that it is worth a post of its own.
I first came across the Murphy Ranch when working on the post "McKiernan and other SS fans in the U.S", and have mentioned about it there:
http://zettelmaus.blogspot.com/2012/05/was-hat-mckiernan-wirklich-gesagt.html
More recently, I found a series of photos
from the Murphy compound on:
http://californiathroughmylens.com/murphys-ranch-abandoned-nazi-camp-in-santa-monica/
http://californiathroughmylens.com/murphys-ranch-abandoned-nazi-camp-in-santa-monica/
It is strange that so little is known about Mr. Schmidt, whose
influence is said to have led to the
development of this Nazi camp
near Hollywood.
Is Mr. Smith more of a metaphor than a real historical figure - a metaphor that all Nazi influences in the United States must have come from German spies, and the existence of MUTUAL influences is unthinkable?
Is Mr. Smith more of a metaphor than a real historical figure - a metaphor that all Nazi influences in the United States must have come from German spies, and the existence of MUTUAL influences is unthinkable?
About the trio Dietrich Eckart, Alfred Rosenberg und Otto von Kursell and the publication of their hate phamphlet „Gravediggers of Russia“ in Hollywood see Post „Bolschewisten-Fratzen in der Karikatur“
http://guttmensch.blogspot.com/2011/08/bolschewisten-gesichter-das.html
About the
leader of the Silver Shirts (SS) und Hollywood author William Dudley Pelley see
search word „Pelley“ on my other blog; for example on the post „Auf gut deutsch
und Plain English – kleine Bildergalerie“
http://guttmensch.blogspot.com/2013/03/auf-gut-deutsch-und-plain-english.html
http://guttmensch.blogspot.com/2013/03/auf-gut-deutsch-und-plain-english.html
Mittwoch, 28. Mai 2014
Für den "chlorreichen Sieg": Gas als Waffe
Carl Duisberg: Der "chlorreiche Sieg"
http://books.google.com/books?id=d-0_Fy_3bJYC&pg=PA234&lpg=PA234&dq=%22chlorreiche+sieg%22+duisberg&source=bl&ots=v_3RjkJMCQ&sig=ke3peY_Fw6NaTHgS_
C9ZFD2I1Sg&hl=en&sa=X&ei=a92FU_7sIM3LsQTM2oD4Aw&ved=
0CEsQ6AEwAw#v=onepage&q&f=false
Carl Duisberg (1861-1935): Briefe eines Industriellen
Oldenbourg Verlag, Jul 25, 2012
Carl Duisberg (1861 1935) war einer der fuhrenden Industriellen in der ersten Halfte des zwanzigsten Jahrhunderts. Mit ihm ist nicht nur der Aufstieg seiner eigenen Firma, der heutigen Bayer AG, verbunden, sondern auch die Grundung der I. G. Farbenindustrie AG. Ansehen erlangte er auch als Forderer der Wissenschaften. Umstritten war und ist dagegen seine Position wahrend des Ersten Weltkriegs: sein Einsatz fur die Oberste Heeresleitung, fur den Giftgaskrieg und die Rekrutierung von Zwangsarbeitern. Die Edition prasentiert eine Auswahl aus dem umfangreichen Briefwerk Duisbergs. Die Schreiben an ganz verschiedene und teils sehr prominente Korrespondenzpartner spiegeln auch die politischen Ereignisse und Konflikte wahrend seiner Lebenszeit von der Hochphase des Deutschen Kaiserreichs, uber den Ersten Weltkrieg und die Weimarer Republik bis zu den ersten Jahren der nationalsozialistischen Diktatur. Eine Veroffentlichung der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften"
Duisberg in einem Brief vom 5. Juni 1915 an Leutnant Dr. Schlubach, Kaiserlich Freiwilliges Automobilkorps, Generalkommando des XI. Armeekorps, Ostfront
Carl Duisberg
(1861-1935): Briefe eines IndustriellenKordula Kühlem -
2012 - History
Was
nun die chemischen Fragen anbetrifft, so ist Ihnen das nähere über den
„chlorreichen“ Sieg bei Ypern wohl bekannt, den Geheimrat Haber mit Major Bauer persönlich
geleitet hat und bei dem unser Schwiegersohn, Dr. Hans-Hasso von Veltheim, vom
Fesselballon aus das Zeichen des Angriffs, d.h. zum Aufdrehen der Hähne an den Chlorbomben gegeben hat.Duisberg in einem Brief vom 5. Juni 1915 an Leutnant Dr. Schlubach, Kaiserlich Freiwilliges Automobilkorps, Generalkommando des XI. Armeekorps, Ostfront
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Doch der wichtigste äußere Einfluß kam aus England. […]
Laut Bericht marschierte in Trier "in frischforschem Schritt" eine "fast militärisch straffe Pfadfinderschaft"; in dem zeitgenössischen Artikel über das Kriegsspiel rheinischer Wandervögel von 1910 […] hatte es geheißen, die neuen Kriegsregeln seien dem "Pfadfinderbuch" zu entnehmen. Gemeint war Baden-Powell's "Scouting for Boys" (1907) - eine Fusion von Sport, körperlichem Training und paramilitärischen Gelände-Übungen. Die Gründung der "Boys Scouts' Association" im Jahre 1900 durch den Kavallerie-Offizier Sir Robert Baden-Powell [...] wurde zum weltumspannenden Erfolg. […] Baden-Powell wollte seine kriegspädagogische Initiative auch als Werbung für eine allgemeine Wehrpflicht verstanden wissen. Jugend-Kriegspädagogik also entsprach um 1900 einem internationalen Trend. «
Aus
DER KULT DER JUGEND UND DES KRIEGES
Publ. in: Jost Dülffer, Gerd Krumeich (Hg.), Der verlorene Frieden. Politik und Kriegskultur nach 1918, Essen 2002, S.171-197
Gefunden auf http://www.rusinek.eu/wp-...
10.11.2014
Ich komme im Moment nicht dazu, diesen Post weiter zu ergaenzen.
Stattdessen verweise ich auf einen anderen Post mit aehnlicher Thematik:
Pfadfinder und Scouts
http://zettelmaus.blogspot.com/2014/05/pfadfinder-und-scouts_6593.html
Mit Abbildung einer persoenlichen Grusskarte von Baden Powell und seiner Frau (1912), auf der beide zusammen ein Emblem mi Hakenkreuz hochhalten.
Die Texte dazu sind zu einem grossen Teil in der Kommentarfunktion, da es mit der Bearbeitung dieses Posts technische Schwierigkeiten gab.