Friedensforschung mit der Maus

Friedensforschung mit der Maus

Sonntag, 18. Mai 2014

Antimilitaristische Aufrüstung: Ist Japans Weg vor 120 Jahren ein Vorbild?


In Rüstung zu investieren sei ein auch heute wieder empfohlener Beitrag zur Wirtschaftsentwicklung, schrieb zustimmend die FAZ noch 2013 in einem Artikel über den japanischen Politiker Korekiyo Takahashi (1854-1936). Der 1936 von Militaristen ermordete Politiker, der die Aufrüstung Japans voran getrieben und das Land auf den russisch-japanischen Krieg von 1905 vorbereitet hatte, werde von vielen Japanern als ein letztes Bollwerk gegen den Militarismus gesehen und jetzt wieder als Vorbild entdeckt.
Der Gedanke, dass die vermeintlich antimilitaristische Aufrüstung den Aufstieg der Militaristen gefördert haben könnte – dass man Takahashi also auch als das Gegenteil eines Bollwerks, nämlich als Opfer eines Zauberlehrlings-Phänomens sehen könnte -, kommt gar nicht erst auf.

 
Es scheint, als gelte auch 2013 immer noch Max Webers Aussage von 1894 als selbstverstaendlich:

Eine starke Börse kann eben kein Klub für „ethische Kultur“ sein, und die Kapitalien der großen Banken sind so wenig „Wohlfahrtseinrichtungen“ wie Flinten und Kanonen es sind
.



Das Max-Weber-Zitat erscheint in einer Zusammenstellung von Zitaten in einem Arbeitspapier des Institut für Ökologie und Unternehmensführung an der EUROPEAN BUSINESS SCHOOL e.V. in Oestrich-Winkel: Umwelt- und Nachhaltigkeitstransparenz für Finanzmärkte – Stand und Perspektiven (Datumsangabe nicht gefunden, wohl um 2002); http://www.sbi21.de/fileadmin/user_upload/AP_37.pdf

Im gleichen Papier wird dieser und ähnlichen Aussagen von Wirtschaftsgurus der letzten Jahrzehne ein Zitat von 2001 entgegen gestellt (Hervorhebung in Fettdruck von mir):

Es ist interessant zu beobachten, dass gesellschaftlich oder sozial orientierte Fonds in den vergangenen fünf Jahren offenbar besser abgeschnitten haben als ihre konventionellen „Counterparts“. Ihr Wachstumsvorsprung ist aber gering, und es ist zu früh, die langfristige Güte solcher Fonds einzuschätzen. Dennoch kann die Bedeutung der sozial orientierten Investitionen kaum überschätzt werden, denn sie deuten auf eine tief greifende Wandlung der Logik des Kapitalismus hin. Dessen Lehrbücher werden nach wie vor unter der Annahme geschrieben, dass jeder Investor für sich allein nach maximaler Rendite strebt.
Wenn aber die Investoren daneben auch ihre gesellschaftliche Verantwortung in die Entscheidungen einbeziehen, dann müssen die Lehrbücher umgeschrieben werden.
Thomas Donaldson

Soweit ist es aber wohl noch lange nicht.


________


Der Bankier und Politiker Korekiyo Takahashi -
In den USA positiv gesehen und durch Beratung gefördert, wichtige Figur für die finanzielle Ermöglichung des japanisch-russischen Kriegs von 1905; vom japanischen Kaiser ausgezeichnet:

For contributing to Japan's war effort against Russia by raising great sums through selling war bonds abroad, he was made a member of the House of Peers in 1905, at the age of 52. The next year he became president of the Shokin Bank. In 1907 he received the first of several decorations from the Emperor. Takahashi was made a baron and later a viscount, and in 1911 he became governor of the Bank of Japan, where he lowered interest rates as an anti-depression measure.
http://www.jstor.org/discover/10.2307/20728180?uid=3738336&uid=2129&uid=2134&uid=2478576867&uid=2&uid=70&uid=3&uid=2478576857&uid=60&purchase-type=article&accessType=none&sid=21104034871117&showMyJstorPss=false&seq=15&showAccess=false   






Kaiser Meiji (明治天皇, Meiji-tennō, 1852 – 1912)
erhält den Hosenbandorden (Order of the Garter)
des Vereinigten Königreichs Großbritannien; 1906
Bild: http://en.wikipedia.org/wiki/Emperor_Meiji



Tōgō Heihachirō: "Nelson des Ostens",
um 1905
Bild: Wikipedia




Marshal-Admiral Marquis Tōgō Heihachirō, ((東郷 平八郎; 1848 – 1934)
Erfolgreich im japanisch-russischen Krieg von 1905, wurde von britischen Journalisten "Nelson des Ostens" genannt; soll sich selbst fuer eine Reinkarnation des britischen Admirals Horatio Nelson gehalten haben.
Dieser Krieg war aus westlicher Sicht ein guter Krieg. Im 2. Weltkrieg wurden, angefangen mit dem Angriff auf Pearl Harbour, von japanischer Seite aehnliche militaerische Strategien eingesetzt, aber diesmal gegen die westlichen Alliierten. Nun praegten Hass-Karikaturen das Bild von japanischen Kriegsfuehrern.



Hirohito, Kaiser Shōwa (昭和天皇,
Shōwa-tennō, 1901 – 1989),
als Kleinkind während der Regierungszeit
seines Großvaters Kaiser Meiji.
Mit den Atombomben auf Hiroshima und
Nagasaki 1945 sollte die bedingungslose
Kapitulation Japans erzwungen werden;
im Unterschied zu einer verhandelten
Kapitulation ging es dabei besonders
um die Absetzung Hirohitos.
Die Alliierten entschieden sich dann
doch dafür, ihn und seine Dynastie
im Amt zu  belassen.
Bildquelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Hirohito






Hideki Tojo, der japanische Premierminister, der
die Bombardierung
von Pearl Harbor anordnete,
in einer Karikatur; USA, 2. Weltkrieg. 
Bild:
http://firedirectioncenter.blogspot.com/2012/
04/battles-long-ago-operation-vengeance.html


Bemerkenswert auch: Die Darstellung des
Feindes erinnert
an John Beddoes Negreszenz-
Index; vgl. Posts mit Label
„Negreszenz-Theorie“
auf meinem anderen Blog; s. Abb.
aus Harper’s
Weekly auf
http://guttmensch.blogspot.com/2011/
05/die-iren-und-die-juden-kommen-weitere.html

































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M. M. WARBURG & CO. Ein Bankhaus in der deutschen Weltpolitik 1905—1933
Alfred Vagts
Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte
45.
Bd., H. 3 (1958), pp. 289-388
Published by: Franz Steiner Verlag

http://www.jstor.org/discover/10.2307/20728180?uid=3738336&uid=2129&uid=2134&uid=2478576867&uid=2&uid=70&uid=3&uid=2478576857&uid=60&purchase-type=article&accessType=none&sid=21104034871117&showMyJstorPss=false&seq=12&showAccess=false


„Das Faktum, daß sich ein Mitglied des Hamburger Bankhauses M. M. Warburg & Co. an Bord der deutschen Kriegsschiffe bei Agadir und an Land in Südmarokko im auch politisch erhitzten Sommer 1911 befand, möchte leicht allerhand Schlüsse und auch Kurzschlüsse hinsichtlich des wilhelminischen Imperialismus als letzter (oder vorletzter) Phase des Finanzimperialismus* nahelegen.“

Aber solche Schlüsse oder Kurzschlüsse seien falsch, argumentiert Vagts dann weiter.
Er zieht das Max-Weber-Zitat heran, wonach eine Börse eben kein Ethik-Klub sei.
Er erwähnt u.a. die Finanzierung des Bankhauses Warburg für die deutsche Beteiligung an der Bekämpfung des Boxeraufstands in China und die Zusammenarbeit der Bankiers Warburg und Schiff mit dem japanischen Bankier und Politiker Korekiyo Takahashi bei der finanziellen Ermoeglichung des japanisch-russischen Kriegs.

Vagts stellt diese Finanzierungen als professionelle, wohl abgewogene und im Kontext geradezu zwingende Entscheidungen dar. Er kommt damit der Möglichkeit zuvor, dass die Bankiersdynastie Warburg in den Vorwurf des preußisch-deutschen Militarismus im Vorfeld des Ersten Weltkriegs einbezogen werden könnte.

Tatsächlich ist es so, dass fast alle kritische Auseinandersetzung mit der Rolle der Bankiersfamilien Warburg und Schiff, die mir bisher untergekommen ist, aus einer entweder rechts- oder linksextremistischen Ecke kommt, oft mit einer kräftigen Prise Antisemitismus. Das dürfte Grund genug sein für jeden Historiker, der bei Sinnen ist, das Thema „finanzielle Kriegsbereitschaft“ (Titel eines Vortrags von Max Warburg aus dem Jahre 1907, den er auch in seinen Erinnerungen erwähnt) aus der Diskussion der Kriegsstimmung vor 1914 unbedingt heraus zu halten. Völkermord wird aber nicht dadurch zu einem weniger großen Verbrechen, dass Angehörige des verfolgten Volkes nicht immer nur in jedem einzelnen Fall über alle Maßen klug, weise und ihrer Zeit weit vorausschauend gehandelt haben. Es kann nicht sein, dass nur Übermenschen des Schutzes vor Verfolgung und Mord würdig sein sollen. Dies muss auch für ganz normale Menschen gelten, die Fehlern und Irrtümern unterliegen können; vor allem auch solchen, die für ihre Zeit typisch sind. Alles für nicht hinterfragbar zu halten, was von Angehörigen der Bankiersfamilien Warburg und Schiff jemals für gut befunden wurde, kann bedeuten, bei z.T. überkommenen Normen und Wertvorstellungen stehen zu bleiben.

Wenn Alfred Vagts, der im Einvernehmen mit Familie Warburg und möglicherweise in deren Auftrag über das Bankhaus Warburg schrieb und sich dabei auf Wertvorstellungen berief, die inzwischen über 100 Jahre alt sind (s.o., Max-Weber-Zitat), dann müssen wir dem heute nicht 1:1 folgen. Wir müssen auch nicht seine Vorstellung übernehmen, dass der gute „military way“ des Westens vom Militarismus preußisch-deutscher Prägung fundamental verschieden sei, und die Finanzierung von Kriegen ein Geschäft wie jedes andere.


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Festgefahren in altem Denken?

25 Kommentare:

  1. Wie entstand die These vom deutschen Sonderweg?

    Spielte Dankbarkeit gegenüber den westlichen Alliierten eine Rolle? Und wenn, wäre das nicht auch gut und richtig?

    Eric M. Warburg … (* ... 1900 in Hamburg; † ...1990 ebenda) war ein deutsch-amerikanischer Bankier … Er half kurz vor Kriegsende deutschen Wissenschaftlern und deren Familien, in den Westen zu gelangen. … Warburg war für das „Asyl, das man ihm in Amerika gewährt hatte“ dankbar ... Warburg war ein enger Freund des ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Schmidt. … Seine Tochter Marie ist mit dem ehemaligen Verleger der Hamburger Wochenzeitung Die Zeit ... Michael Naumann verheiratet …
    http://de.wikipedia.org/w...

    Die These vom deutschen Sonderweg, wonach der spezifisch preußisch-deutsche Militarismus die ausschlaggebende Ursache für den Weg in den Abgrund gewesen sei, und Militarismus fundamental verschieden sei von dem positiven „military way“ des Westens, verbreitete sich nicht zuletzt dank des Einflusses deutscher Geisteswissenschaftler, die in den USA Zuflucht gefunden hatten, wie Hajo Holborn und Alfred Vagts. War Dankbarkeit gegenüber dem Gastland ein Faktor in der Theoriebildung? Wenn es so wäre, dann wäre dies nur allzu verständlich, und es würde den Wert ihrer Arbeit nicht mindern. Aber es muss auch ergänzende Sichtweisen geben dürfen, mit denen verheerende Normen und Ideen des ausgehenden 19. und frühen 20. Jahrhunderts grenzübergreifend ins Auge gefasst werden. Auch die ZEIT sollte sich diesem erweiterten Blick nicht verschließen.

    BloggerMagga (eigener Kommentar auf ZEIT online)

    http://www.zeit.de/zeit-geschichte/2010/03/Text-Interview?commentstart=9#cid-3646229

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  2. Between Bushido and Black Humour
    By Stewart Lone | Published in History Today Volume: 55 Issue: 9 2005

    Stewart Lone looks beyond the idea of the impassive, self-sacrificing citizen to discover how ordinary Japanese people really reacted to the war with Russia, 1904-05.
    On September 5th, 1905, the treaty of Portsmouth, New Hampshire, brought to a close the nineteen-month war between imperial Japan and Tsarist Russia. Japan had started the war to prevent Korea falling under Russian hegemony. To this extent, it was successful. The war, however, was immensely expensive and had been fought on a vast scale: in March 1905, the last major land engagement at Mukden, northeast China, saw nearly half a million men confront each other over ten days in one of history’s largest battles to date. The war also had extraordinary consequences for the modern world. For Russia, the unbroken series of military reverses, notably the catastrophic destruction of the Baltic fleet at Tsushima in May 1905, dealt a long-term blow to the authority of the monarchy and military. For Japan, the unintended result of its military successes was to make it the hero, albeit an ambiguous one, of anti-colonial nationalists from Africa to Asia. The dangerous and troubling flipside of this new status was that Western observers and military planners, especially in North America and Australasia, began predicting a race war with Japan and preparing their armies and navies accordingly. Thus, the road to Pearl Harbor may be said to have begun in 1905.
    What both fascinated and frightened Western observers from this time was the idea of a uniquely Japanese warrior spirit of bushido. The belief grew from this conflict, and influenced Allied judgements during the 1940s, that all Japanese were taught from birth the values of the traditional samurai – with the result that, in war, the soldiers were utterly disciplined and indifferent to self-preservation, while the ordinary people neither hesitated nor complained as they obediently sacrificed everything they had for the emperor and nation. This impression of a culture and people suffused in bushido was conveyed in print by General Ian Hamilton, a British army observer with the Japanese forces in 1904-05. It was reinforced by Japanese intellectuals writing in English, most famously Inazo Nitobe, at least in the title, if not always in the confused content, of his book, Bushido – The Soul of Japan, published in New York in 1905. [...]

    http://www.historytoday.com/stewart-lone/between-bushido-and-black-humour

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  3. M. M. WARBURG & CO. Ein Bankhaus in der deutschen Weltpolitik 1905—1933 von Alfred Vagts, 1958 (Weiteres und Link siehe oben)

    Über die Finanzierung des japanischen Engagements im russisch-japanischen Krieg von 1905:

    „Schiff blieb nicht unbedankt für die unter seiner Mitwirkung erfolgte materielle Stützung des englisch-japanischen Bündnisses. Kein Geringerer als Edward VII. ließ dem Bankier seinen königlichen Dank wissen für diese Art des amerikanischen Beitritts zur Allianz, was der Rooseveltschen Diplomatie zu dieser Zeit und für einige wenige Jahre hinterher konform ging.“ (Seite 301)

    [Zusammenfassung der folgenden Abschnitte: Für die dritte japanische Kriegsanleihe holte sich Max Warburg vom Unterstaatssekretär Zimmermann im Auswärtigen Amt die Zustimmung zur Zulassung der Anleihe auf dem deutschen Markt.]

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    1. „Ob Warburg es wusste oder nicht, ein Wohlwollen gegenüber einer japanischen Anleihe in Deutschland bestand bereits vor seinem Besuche in der Wilhelmstrasse. Die Firma Friedrich Krupp hatte dort im Februar 21905 zur Sprache gebracht, dass, wenn auch die geplante 3. Japanische Anleihe ausschließlich in New York und London aufgelegt werden sollte, die Gefahr bestände, dass japanische Bestellungen auf Kriegsmaterial in noch stärkerem Masse als bisher nach Amerika und England gehen würden, […] es könnte doch der deutschen Industrie – also Krupp eingeschlossen -manche Lieferung entgehen, wenn nicht auch am deutschen Markte eine Anleihe von 100 – 200 Millionen M. zustandekaeme; davon würde „ziemlich sicher“ ein erheblicher Teil an Zahlungsstatt in Deutschland verbleiben, wozu Bülow anmerkte: ‚Das müsste Vorbedingung sein.‘ Auf Russland, meinte der Krupp-Vertreter, brauche keine große Rücksicht genommen zu werden, habe es doch erst kürzlich eine neue Anleihe am deutschen Markt aufgenommen und plaziere es den größten Teil seiner Kriegsorders obendrein in Frankreich, England und den Vereinigten Staaten. Bülow wollte es seinerseits ‚für politisch nützlich halten, wenn die Anlage zustande käme; nur wünschte er, dass die Regierung nicht herauszutreten brauchte‘.
      Auch wenn es den Japanern mit der dritten Anleihe zunächst nicht zu eilen schien – wohl um unter Auswirkung des kriegerischen Erfolges bei Port Arthur die Anleihebedingungen zu verbessern – versäumte die Wilhelmstrasse nicht, ihrem Gesandten in Tokio zu bedeuten, dass die Reichsregierung nichts gegen eine etwaige Absicht Japans einzuwenden habe, eine Anleihe in Deutschland aufzunehmen.
      Über diese verhandelte Max Warburg in London mit dem japanischen Finanzdelegierten Korekiyo Takahashi, dessen Bild auf den Besucher des Bankhauses in der Ferdinandstrasse noch 25 Jahre später etwas rätselhaft herabsah, ehe er sich die Geschichte des Bildes hatte erzählen lassen. Max Warburg blieb ihm noch lange verbunden durch Fäden, die erst abrissen, als Takahashi, der Mann der Finanzen und des Friedens, im Februar 1936 von Militärfanatikern ermordet wurde.“ (Seite 303)

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    2. Die Tatsache, dass Kritik an der Rolle der (miteinander verschwägerten) Bankiersfamilien Warburg und Schiff im Zusammenhang mit Kriegsanleihen oft aus einer antisemitischen Ecke kommt und in Wirklichkeit Hassrede ist, macht es schwer, sich mit dieser Rolle anders als nur lobpreisend zu beschäftigen. Dabei verhielten sich Warburg und Schiff in der Frage der japanischen Kriegsanleihen nach den gleichen Grundsätzen wie zum Beispiel die Industriellenfamilie Krupp. Sie folgten dabei den Vorstellungen ihrer Zeit. Wir Heutigen haben guten Grund, für unsere Zeit andere Strategien zu entwickeln.

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    3. "... Now I come to one of my parents' most interesting experiences - the Japanese Episode, when they took into their home a Young Japanese girl and taught her the ways of the Western civilization.
      It all began when my parents made a trip to Japan in 1906. Kuhn, Loeb and Company had financed two loans to Japan, and, partially through that aid, Japan had won the war against Russia in 1905. It was not so much my father's interest in Japan, but rather his hatred of Imperial Russia and ist anti-Semitic policies, that prompted him to take this great financial risk. ..."

      Frieda Schiff Warburg in ihrer Autobiographie
      Reminiscences of a Long Life
      The Thistle Press (Privatdruck), New York 1956
      Seite 48/ 49

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  4. Vergleiche "Hunnen" und "Bushidos":

    Stereotype von Mitkaempfern, spaeter von Feinden

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  5. War will bring peace, Bush vows

    By Marian Wilkinson, Herald Correspondent in Washington
    February 28 2003

    Comparing the task to the efforts to bring democracy to Germany and Japan after World War II, Mr Bush said removing Saddam was critical to securing the future of the "civilised world".

    Mr Bush said the "passing" of Saddam would deprive terrorist networks of a wealthy patron who "offers rewards to families of suicide bombers".

    http://www.smh.com.au/articles/2003/02/27/1046064166334.html

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  6. Zu dem Artikel

    Erster Weltkrieg
    Jetzt gilt es loszuschlagen!
    Nein – das Deutsche Reich ist nicht in den Ersten Weltkrieg hineingeschlittert. Es hat ihn willentlich herbeigeführt. Das zeigt ein fast vergessenes Dokument. von John C.G. Röhl
    DIE ZEIT Nº 22/2014
    1. Juni 2014

    BloggerMagga
    vor 3 Stunden 30 Minuten

    131. Was ist das für eine Art …?

    „Und was ist das überhaupt für eine Art, eine einzige ausgesuchte Quelle, die die eigene Sicht der Dinge am besten zu bestätigen scheint, mal eben willkürlich zu einem “Schlüsseldokument” zu adeln, um sie so über alle anderen Quellen, die vielleicht ein etwas anderes Bild zeichnen, zu erheben?“

    Allerdings. Wir wären ja auch zu Recht empört, wenn Jakob Riessers Buch „Finanzielle Kriegsbereitschaft und Kriegführung“, erschienen 1913 in der 2. Auflage (http://books.google.com/b...), und sein Bezug auf eine Rede von Max Warburg vor dem III. Allgemeinen Bankiertag zu Hamburg am 5. September 1907 als Beleg dafür herhalten sollten, jüdische Bankiers seien Schuld gewesen an der Idee, dass Deutschland seine Wirtschaft besser auf die Möglichkeit eines Krieges vorbereiten sollte.

    Dass Riesser und Warburg zum Thema „Kriegsbereitschaft“ sprachen und schrieben, entsprach dem Geist ihrer Zeit. Auch die Quellen, die Röhl aufgetan hat, reflektieren verbreitete Denkweisen der Zeit und nicht einer einzigen Nation oder Gruppe. Von seriöser Geschichtswissenschaft erwarte ich nicht sensationslüsternes Herauspicken von Fragmenten, die die Sichtweise des Forschers bestätigen, sondern umfassende Sichtung und Einordnung der Quellen.

    Antwort auf "Und was ist das überhaupt für eine Art, ..."

    http://www.zeit.de/2014/22/erster-weltkrieg-kriegsschuld-deutsches-reich?commentstart=129#comments

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  7. DEUTSCHLAND UND DER FEBRUARPUTSCH IN JAPAN
    1936
    Gerhard Krebs
    JAHRESWENDE 1935/36: JAPANS BEZIEHUNGEN ZU DEUTSCHLAND
    UND DIE INNERE SITUATION

    Im Jahre 1935 hatte eine zaghafte deutsch-japanische Annäherung begonnen,
    die jedoch noch nicht zur offiziellen Politik herangereift war. Der
    Militärattache in Berlin, Oberst Öshima Hiroshi stand in Gesprächen mit
    Joachim von Ribbentrop, einem Vertreter der NSDAP. Die Kontakte, die
    später zum Abschluß des Antikominternpaktes führen sollten, waren von
    dem deutschen Waffenhändler Friedrich Wilhelm Hack vermittelt worden.
    Die japanische Armee, seit der Meiji-Zeit mit engen Beziehungen zu
    Deutschland, verfolgte traditionell eine eigenmächtige Politik und stand
    daher oft im Gegensatz zur Regierung. Auch das Verhältnis zur Marine
    war seit Jahrzehnten ausgesprochen gespannt. Zu dieser Zeit führte ein
    inaktiver Admirat Okada Keisuke, das Kabinett, und es stand nicht zu
    erwarten, daß in dieser Konstellation eine radikale Politik entsprechend
    den Wünschen weiter Armeekreise verwirklicht würde. Die Marine hatte
    sich gegenüber Versuchen Ribbentrops, der sich seit dem Herbst 1934 um
    Kontakte mit Admiral Yamamoto Isoroku bemüht hatte, als dieser sich zu
    Verhandlungen über Flottenbegrenzungen in London aufhielt, sehr reserviert
    verhalten. ...

    http://www.dijtokyo.org/doc/JS3_Krebs.pdf

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    1. Aus

      „Wer waren Hitlers Ostasienexperten?“*
      Teil II
      Christian W. Spang

      Zusammenfassung des ersten Teils: Als Ausgangspunkt für das Japan-Interesse der Nazis lassen sich mit der Mandschureikrise und deren politischen Folgen, Ereignisse der frühen 1930er Jahre ausmachen. …
      Danach wurde der biographische Hintergrund dreier Experten vorgestellt: Dr. Friedrich Wilhelm Hack (1887-1949), Prof. Dr. Karl Haushofer (1869-1946) und Dr. Hermann von Raumer (1893-1977). …

      Hinsichtlich NSDAP- bzw. SS-Mitgliedschaft unterscheiden sich Hack, Haushofer und von Raumer beträchtlich. Im Falle von Hack ist offen, ob er “Parteigenosse (Pg)” war oder nicht. Bekannt ist allerdings, daß Hack 1935 als Vertreter der Deutsch-Japanischen Gesellschaft (DJG) am NSDAP-Parteitag in Nürnberg teilgenommen hat. Außerdem war er … Mitglied der 44. SS-Standarte, was für eine Parteimitgliedschaft spricht. Auch seine unten kurz erläuterte enge Kooperation mit den Nazis bei der „Gleichschaltung“ der DJG scheint darauf hinzudeuten.

      Haushofer war kein Parteigenosse. … Als Gast des „Stellvertreters des Führers“ nahm Haushofer … 1935-38 an vier Reichsparteitagen teil. Gab es Schwierigkeiten wandte sich Haushofer an Heß, der die Sache meist recht schnell aus der Welt schaffte. Dies galt auch für das aus damaliger Sicht gravierende „Problem“, daß Haushofers Schwiegervater Jude war. Gemäß den Rassegesetzen waren Martha sowie die beiden Söhne daher „Mischlinge 1. bzw. 2. Grades“. Alle drei hatten allerdings schon im Sommer 1933 von Heß entsprechende „Schutzbriefe“ erhalten.

      Ganz anders stellt sich der Fall von Raumers dar. Er war schon im Dezember 1929 in die NSDAP eingetreten … Seinen unveröffentlichten Lebenserinnerungen kann man entnehmen, daß er anfangs „fast jeden zweiten Sonntagmorgen“ in Berlin Propagandamaterial verteilt, sich also aktiv für die Partei eingesetzt hatte. Später erhielt von Raumer als Mitglied der Dienststelle einen SS-Rang, den er … nach seinem Ausscheiden … ablegte. …

      Aufgrund des „Führerprinzips“ waren persönliche Kontakte gerade im „Dritten Reich“ enorm wichtig.
      Haushofer verfügte über diese Kontakte. Daß er Anfang der 1930er Jahre zu den etablierten Japan-Kennern zählte, zeigt nicht zuletzt die Tatsache, daß die OAG ihn gebeten hatte, einen Beitrag für den 1933 aus Anlaß des 60-jährigen Bestehens erschienenen Jubiläumsband der Gesellschaft zu schreiben.

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    2. Schon bald nach dem 30. Januar 1933 betrat Hack die politische Bühne des „Dritten Reiches“, wenn auch zunächst eher in einer Posse. Er spielte eine wichtige Rolle bei der Ausschaltung des Präsidenten der DJG, Prof. Dr. Wilhelm Haas. Dessen einziger „Fehler“ war es, jüdischer Abstammung zu sein. Die Struktur der Gesellschaft wurde im Frühsommer 1933 in enger deutsch-japanischer Kooperation völlig umgekrempelt und „gleichschaltet“. Hack übernahm – gemeinsam mit dem Sekretär des japanischen Marineattachés, Sakai Naoe – das Amt des Geschäftsführers der DJG. Durch diese Tätigkeit sowie durch seine Waffengeschäfte war Hack Mitte der 1930er Jahre in deutsch-japanischenKreisen sehr bekannt, was ihn für von Ribbentrop interessant machte. Etwa seit 1934/35 arbeitete Hack daher als freier Mitarbeiter für diesen. ... Als Informant und Verhandlungsführer war Hack 1935/36 maßgeblich an den Vorgesprächen zum Anti komintern-Pakt beteiligt. Zunächst war er im Januar 1935 nach London gereist, um Admiral Yamamoto Isoroku zu treffen, der sich wegen der Flottenkonferenz einige Monate dort aufhielt.

      Hack sollte sondieren, ob Japan Interesse an einem Bündnis gegen die UdSSR habe. Im März 1935 kam es daraufhin in Deutschland zu einem kurzen Gespräch zwischen Yamamoto und Admiral Raeder sowie von Ribbentrop. Nur zwei Tage nachdem die oben erwähnten „Nürnberger Gesetze“ am 15.9.1935 verkündet worden waren, begannen die Verhandlungen zwischen Hack und Oshima Hiroshi. Es folgte eine ganze Reihe von Unterredungen, an denen zeitweise auch Canaris und von Ribbentrop teilnahmen. Die treibende Kraft war der japanische Armeeattaché, der sehr gut Deutsch sprach und ein großer Verehrer der Nazis war. ...

      Die Vorstellungen der künftigen Partner lagen anfangs weit auseinander. Oshima, der Botschafter Mushakoji zunächst im unklaren über seine Verhandlungen mit der Dienststelle ließ, wollte ein Militärbündnis. Von Ribbentrop und Hitler strebten dagegen ein antikommunistisches Propaganda-Bündnis an, von dem sie hofften, daß auch andere Länder, wie z.B. Großbritannien, Italien oder auch Polen ihm beitreten würden.

      Nachdem von Raumer Anfang Oktober 1935 seine Arbeit in der Dienststelle aufgenommen hatte, war Hacks Teilnahme an den Gesprächen in Deutschland nicht länger nötig. Es war daher folgerichtig, daß Hack Anfang 1936 im Auftrag von Ribbentrops nach Japan reiste, um dort weitere Sondierungsgespräche zu führen. Allerdings ging er innerhalb der deutschen Kolonie in Japan mit den geheimen Informationen zu sorglos um, was ihm in Botschafts- und NSDAP-Kreisen einige Gegner bescherte. Hier dürfte einer der Gründe für sein weiteres Schicksal liegen. Etwa ein Jahr nach Hacks Rückkehr nach Deutschland, wurde er – wohl aufgrund von Rangeleien zwischen Hitlers Paladinen – zunächst inhaftiert und dann politisch kaltgestellt. Wie in anderen ähnlich gelagerten Fällen, hatte hierbei der Verdacht der Homosexualität als Vorwand gedient. … 1937 „flüchtete“ Hack zunächst nach Japan. Nachdem er sich in Tokyo … nicht etablieren konnte, ging er von dort nach Frankreich und schließlich in die Schweiz, wo er kurz vor Kriegsende als Vermittler zwischen Japan und den USA auftrat. …

      http://www.oag.jp/images/publications/oag_publikationen/Hitlers_Japanexperten-2.pdf

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  8. Atombombe auf Hiroshima

    Ein Experiment mit 70.000 Toten

    Der Historiker Hiroshi Hasegawa hat den Atombombenangriff auf Hiroshima rekonstruiert. Das erschreckende Ergebnis: Durch ein Tarnmanöver wurde die Zahl der Toten erhöht von Ferdinand Knauß
    Aktualisiert 20. August 2009

    In dem Befehl des Stabschefs der US Army Air Force sind es nur harmlose Worte: "Maximum results" sollten die "pumpkins" bringen. Doch diese Kürbisse, wie sie die amerikanischen Generale nannten, waren Atombomben, und die maximalen Ergebnisse bedeuteten zigtausendfachen Tod von Zivilisten.

    Die Enola Gay , das amerikanische Flugzeug, das am 6. August 1945 die Atombombe über Hiroshima abwarf, tat dies, wie ein japanischer Historiker und Journalist jetzt belegen kann, offenbar in einer Art und Weise, die die "Ergebnisse"

    tatsächlich "maximierte": Kommandant Paul Tibbets flog ein Tarnmanöver über Hiroshima und warf die Bombe erst im zweiten Anflug. Was zunächst als Petitesse der Kriegsgeschichte erscheint, ist für Hiroshi Hasegawa der Beleg für die wahren Absichten hinter dem ersten Atombombeneinsatz der Kriegsgeschichte.

    Wie er in einem aktuellen Beitrag für die Zeitschrift Aera schreibt, hat Hasegawa schriftliche Berichte von militärischen Beobachtern am Boden ausgewertet und mit Überlebenden gesprochen, die bestätigen: Der B-29-Bomber flog Hiroshima nicht, wie in seiner offiziellen "Field Order" angegeben, direkt an. Die nach der Mutter des Kommandanten benannte Enola Gay umkreiste Hiroshima stattdessen zunächst einige Male, woraufhin in der Stadt Alarm ausgelöst wurde. Dann flog sie weiter nach Osten und kreiste über Harimanada, nahe der Stadt Okayama.

    Erst danach flog sie über das japanische Binnenmeer zurück nach Hiroshima, um gegen 8.15 Uhr die Bombe mit dem zynischen Spitznamen Little Boy abzuwerfen. Dieses Tarnmanöver habe dafür gesorgt, meint Hasegawa, dass die Menschen in Hiroshima nicht in den Schutzräumen saßen, sondern völlig überrascht wurden. Das habe die Zahl der Opfer in Hiroshima stark erhöht – etwa 70.000 Menschen starben sofort, mindestens ebenso viele in den folgenden Wochen, Monaten und Jahren an den Folgen der nuklearen Strahlung.


    Hasegawa glaubt, dass Tibbets dieses Tarnmanöver nicht eigenmächtig oder spontan flog, sondern in vollem Einklang mit den Forderungen seiner Vorgesetzten handelte: Die damalige US-Militärführung und auch Präsident Harry Truman hätten den Atombombenabwurf wie ein "Experiment" durchgeführt, behauptet Hasegawa, und dazu gehörte der Überraschungseffekt zur Erhöhung der Opferzahlen.

    Im Befehl des Generals Lauris Norstad, Chef des Planungsstabes der US Army Air Force vom 29. Mai 1945, den Hasegawa im Archiv der US-Luftwaffe fand und der bis jetzt unbekannt war, ist tatsächlich von der "experimental nature of the project" die Rede. Und daher, so Norstad weiter, sei das Ziel: "to get the maximum results and obtain the maximum information for further development of the weapon". ...

    http://www.zeit.de/online/2009/35/atombombe-hiroshima

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  9. Japanischer Angriff auf Schiffe der russischen Flotte in Port Arthur (1904) -
    Vorbild für Pearl Harbour?

    ... The Battle of Port Arthur (Japanese: 旅順口海戦 Hepburn: Ryojunkō Kaisen?)[2] of 8–9 February 1904 (Monday February 8 - Tuesday February 9) marked the commencement of the Russo-Japanese War. It began with a surprise night attack by a squadron of Japanese destroyers on the Russian fleet anchored at Port Arthur, Manchuria, and continued with an engagement of major surface combatants the following morning; further skirmishing off Port Arthur would continue until May 1904. The battle itself ended inconclusively, though later events would result in the war ending in a Japanese victory. For a major European power to lose to the Japanese was not only inconceivable to the world at large but also fraught with dire circumstances for the Imperial regime; the Russian people, from the nobility down to the recently emancipated serfs, lost confidence in the military and in the Tsarist political system. This led directly to the Russian Revolution of 1905, and would be well-remembered upon yet-more-disastrous defeats to come later in World War I. ...

    https://en.wikipedia.org/wiki/Battle_of_Port_Arthur

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    1. ... Ich frage mich aber ernsthaft, wieso werden die Angriffe Japans auf Port Arthur und Pearl Harbour in der Geschichte so unterschiedlich bewertet? Beide erfolgten vor der offiziellen Kriegserklärung, beide Schlachten wurden aus kolonialen Beweggründen heraus geschlagen. Wieso fand und findet der Angriff auf Port Arthur selbst im Westen z.B. den USA große Bewunderung und Verständnis? Der Angriff auf Pearl Harbour wird doch stets als hinterhältiger Angriff auf ein völlig argloses und friedfertiges Volk hingestellt.

      "beorna", 18.12.2004
      http://www.geschichtsforum.de/f25/port-arthur-pearl-harbour-3724/

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    2. Aus
      Historische Rezensionen
      Rezensionen von Studenten für Studenten
      Der Russisch-Japanische Krieg 1904/05 – ein „Nullter Weltkrieg?
      von Arne Weber
      21. Mai 2014

      Wissenschaftlich betreut wird die Seite von Dr. Frank Jacob (Universität Würzburg),

      ... Zudem sollte auch die zu Beginn des Krieges von den Japanern erfolgreich angewandte Methode des Überraschungsangriffs auf einen überlegenen Gegner in Form der russischen Pazifik-Flotte in Port Arthur später mit dem Überfall auf Pearl Harbor 1941 in ähnlicher Weise eine Wiederholung finden. [25] ...

      [25] Vgl.: Eberspaecher, Cord: The road to Jutland? The war and the Imperial German Navy; in: Kowner, Rotem (Hrsg.): The Impact of the Russo-Japanese War, London 2007, S. 303f. Sowie: Kowner, Rotem: The impact of the war on naval warfare; in: Kowner, Rotem (Hrsg.): The Impact of the Russo-Japanese War, London 2007, S. 269-282.

      https://historischerezensionen.wordpress.com/2014/05/21/der-russisch-japanische-krieg-190405-ein-nullter-weltkrieg/

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    3. ... Der Großteil der japanischen Kriegsanleihen war in New York platziert worden ...

      Aus
      Im Wettstreit mit dem Westen: Japans Zeitalter der Ausstellungen 1854-1941
      By Daniel Hedinger

      https://books.google.de/books?id=qW4fupwopwwC&pg=PA304&lpg=PA304&dq=%22port+arthur%22+kriegsanleihen&source=bl&ots=mr7y8l15j5&sig=UsAxFJ2I229lZu9hLhYf3TqdFiE&hl=en&sa=X&ved=0CCoQ6AEwAWoVChMI0oPc9MyyxwIVRVcsCh2lrQon#v=onepage&q=%22port%20arthur%22%20kriegsanleihen&f=false

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  10. Erstaunlich - eine in den USA erschienene Liste der 21 schrecklichste Leute, die je gelebt haben, listet gleich unter den ersten vier zwei US Praesidenten: Andrew Jackson und Harry Truman.
    Die erste Atombombe sei demnach militaerisch sinnvoll gewesen (das wird als allgemeiner Konsens dargestellt), die zweite haette nur eine Zivilbevoelkerung mit ueberwiegend Frauen, Kindern und aelteren Menschen getrofen.

    Harry Truman

    Many people over the years have question Harry Truman’s decision to drop two A-bombs on Japan. While it is agreed it shortened the war and saved lives, Truman still sanctioned the deaths of around 200,000 people and nuclear contamination for decades. Necessity of the second bombing was wildly disputed, additionally military purpose was minuscule because there was no military installations nor viable industrial targets in the area. Only civilian population dominated by woman, children and elderly. USA remains the only country to ever use nuclear weapons.

    http://whatzbuzzing.com/the-13-most-disgracfully-evil-people-to-ever-exist/4/

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  11. godsawayonbusiness
    #8 — 18.11.2016

    ... Wer verharmlost eigentlich Trump als iFriedensfürsten? Wann gab es überhaupt einen US-Präsidenten, der ein solcher war?
    " Trump sagt, dass man Nuklearwaffen auch gebrauchen könne, wenn man sie schon habe. "
    In Heinar Kipphardts Dokumentarstück über den "Erfinder der Atombombe" äußert Oppenheimer sein Entsetzen über die Abwürfe in Hiroshima und Nagasaki. Er habe nicht geglaubt, dass die Regierung das Ding wirklich abwerfen werde. Worauf ihn ein US-General fragt:" Glauben Sie, wir geben zwei Milliarden Dollar aus für etwas, das wir nicht verwenden wollen?"

    http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-11/usa-russland-donald-trump-wladimir-putin-5vor8?page=2#comments

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  12. Unterstützung für Japan im Krieg gegen Russland 1905 durch private Darlehen / Hass auf das kaiserliche Russland wegen dessen antisemitischer Politik

    Aus den 1956 in einem Privatdruck erschienenen Erinnerungen von Frieda Schiff Warburg (Englisch)

    "It all began when my parents made a trip to Japan in 1906. Kuhn, Loeb and Company had financed two loans to Japan, and, partially through that aid, Japan had won the war against Russia in 1905. It was not so much my father's interest in Japan, but rather his hatred of Imperial Russia and its anti-Semitic policies, that prompted him to take that great financial risk. ...
    Shortly after the peace treaty was signed in Portsmouth, New Hampshire, my parents were invited by the Japanese government to visit Japan. So, along with my cousin, Ernst Schiff, two other couples, the Neustadts's and the Budges, whom they invited as guests, ... they embarked from San Francisco on March 8, 1906, for the Orient. They were shown the honors accorded only to foreign potentates.
    The Mikado received my father in private audience, and presented him with the rarely bestowed order of the Rising Sun. He also gave a luncheon for my father, an honor never before accorded to a foreign private citizen.
    Baron Korekiyo Takahashi, president of the Yokohama Specie Bank, with whom my father [Jacob Schiff] had met to arrange the loans in 1904, brought his pretty fifteen-year-old daughter, Wakiko, to call. ...
    Wakiko had been with us for almost three years, and was nearly eighteen ...
    Her father was assassinated in his home by Japanese militants before World War II, and the family fortunes are now at a low ebb. I continue to correspond with Wakiko and her eldest daughter, Yurika."

    Frieda Schiff Warburg in
    Reminiscences of a Long Life
    New York, 1956
    Seiten 48-51

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    1. Have you heard the woundrous story
      Of that February day
      When our boys with blaze of glory
      Blocked the port of Arthur's Bay?
      ...
      Free translation by Mrs. Douglas Adam of the original words song to this Setting
      From the Japan-Russia war,
      courtesy of the Yokohama Central Library

      In:
      Heroes and Friends: Behind the Scenes of the Treaty of Portsmouth
      Michiko Nakanishi
      Peter E. Randall Publisher, 2005

      A unique look at the events and people involved in the background of the Portsmouth Peace Conference held in August 1905, which resulted in the end of the Russo-Japanese War of 1904-05. Profiled in this book are several individuals who had a profound impact on both War and the peace conference.

      https://books.google.de/books?id=AQM2EWHktQEC&hl=de

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    2. p. 59

      ... At a dinner party at his friend Mr Hill's house one night ..., he [Takahashi] found himself seated next to one Jacob Schiff, who appeared to be particularly interested in Japan ...

      p. 82
      Another problem was the participation of Germany under the particular law on finances, but it was smoothed out by Schiff. The fourth bond was floated at a 4.5 percent interest in England, the United States and Germany simultaneously ...

      p. v (Acknowledgments)
      First and foremost, I owe my gratitude to the families of Jacob H. Schiff and Takahashi Korekiyo for their unceasing interest and encouragement. The fourth Generation Schiffs and Takahashis still hold each other in the highest esteem ...

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  13. •Der Russisch-Japanische Krieg ist ein wesentlicher Auslöser für die Russische Revolution von 1905 (– 1907), die den Zaren & das hierarchische russische Gesellschaftssystem schwächt
    •Die japanische Vormachtstellung in Asien ist konsolidiert & das japanische Expansionsstreben intensiviert sich: ◦1910: Japan annektiert Korea
    ◦Zweiter Japanisch-chinesischer Krieg (1937 – 1945)

    http://www.geschichte-in-5.de/index.php/18-ferner-osten/140-russisch-japanischer-krieg

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  14. Von offizieller Seite rührte man nicht gern an das Thema: Japan fürchtete, für seine Kriegseröffnung 1904 als Auftakt für die Expansionspolitik bis 1945 an den Pranger gestellt zu werden. So sehen zum Beispiel S. M. C. Paine (in Gunjishigakkai II) und H. P. Willmott (Ebd., S. 21f) noch heute eine kontinuierliche Entwicklung, indem sie die japanische Aggression gegen den Westen, die sich im Zweiten Weltkrieg entlud, auf den Konflikt von 1904/05 zurückführen – im Falle von Paine sogar auf den Krieg gegen China 1894/95 – und damit die Geschichte genauso wie die pazifistisch eingestellten Historiker Japans interpre-tieren ...

    https://www2.uni-hamburg.de/oag/noag/noag2008_11.pdf

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    1. Für die Unterschätzung Japans und damit der Gefahr eines Angriffs von seiner Seite drängt sich als Parallele die amerikanische Politik vom Herbst 1941 auf. In beiden Fällen schlug ein unterlegener Gegner fern der eigenen Küsten überfallartig zu und erklärte erst später den Krieg.8 So zitiert Steinberg (in Steinberg S. 107) gelegentlich zu hörende Stimmen, bei dem Überfall auf Port Arthur habe es sich um das erste Pearl Harbor der Geschichte gehandelt (zu der Parallele auch H. P. Willmott in Gunjishigakkai II S. 19f; S. C. M. Paine in ebd. ...)

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