Friedensforschung mit der Maus

Friedensforschung mit der Maus

Sonntag, 29. April 2018

Anti-Komintern, Nazis und Nazi-Kollaboration

Eine bedeutende Alternative zur Bekämpfung von Terrorherrschaft mit militärischen Mitteln ist es, sich mit politischen Mitteln dafür einzusetzen, dass ihr Entstehen und Erstarken verhindert wird. Dazu gehört in erster Linie, selbst keinen Schaden anzurichten ("do no harm"); d.h., Kräfte, die ihre Bereitschaft zu Unterdrückung und verbrecherischer Gewalt erkennen lassen, nicht zu unterstützen.
Aus der Geschichte der organisierten, internationalen Kommunismus-Bekämpfung und ihrer Rolle bei der Stärkung der Nazi-Ideologie und -Bewegung ist einiges darüber zu lernen, wie man Schaden anrichten kann (und welche Muster im Sinne von "do no harm" dementsprechend frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden wären).
In diesem Post möchte ich dazu vor allem Quellen zusammen stellen, zunächst ohne in die Interpretation einzusteigen. Übersetzungen bzw. Zusammenfassungen werde ich nach und nach ergänzen.



Die EIA - eine internationale antikommunistische Sammlungsbewegung


Sitz in Genf, gegründet 1924

L'Entente internationale anticommuniste (aussi connue sous le nom de Ligue internationale anticommuniste, Entente internationale contre la IIIe Internationale[1], Ligue Aubert ou simplement EIA) est une organisation de propagande anti-IIIe Internationale fondée en 1924 par Théodore Aubert et George Lodygensky. Elle avait pour siège social Genève[2].
Cette organisation bourgeoise et conservatrice va essayer d'enrayer le communisme international notamment en collaborant avec des ligues conservatrices allemandes comme le "Bund zum Schutz der abendländischen Kultur" traduit par "lutte pour la protection de la culture occidentale" dès 1929, ou en se faisant financer indirectement par le gouvernement nazi[3], par exemple via une officine semi-privée (mais qui est en fait elle-même subventionnée par le gouvernement d'Hitler), l'Union allemande des comités anticommunistes, aussi appelée Antikomintern.
En Suisse, elle aura des liens étroits avec la ligue d'extrême droite "fédération patriotique suisse"[4] qui était utilisée contre le grévistes notamment à partir de la grève générale suisse de 1918.
https://fr.wikipedia.org/wiki/Entente_internationale_anticommuniste







Aus dem Bestandskatalog zu EIA Dokumenten bei der Universität von Genf 
Bibliothèque de Genève
Catalogue des manuscrits
Archives de l'Entente internationale anticommuniste (EIA)
1924-1949
© BGE, Genève, 2016
http://w3public.ville-ge.ch/bge/odyssee.nsf/Attachments/arch_eia_900_901_3001_3183frameset.htm/$file/arch_eia_900_901_3001_3183.pdf



- Relations Entente-milieux religieux catholiques et protestants allemands
- Eckart-Verlag (Adolf Ehrt) et autres maisons d'édition
- Deutscher Bund zum Schutz der abendländischen Kultur (Emil Kuenzer, Werner von Alvensleben) (dès février 1930)
. Centre national allemand
- Relation France-Allemagne
Personne(s) : Alvensleben, Werner von; Ehrt, Adolf; Kuenzer, Emil



- Relations Allemagne-URSS

- Différend avec le Centre allemand (Vereinigung der freie Wirtschaft E.V., Widenmann, Danckwerts)
Personne(s) : Danckwerts, Hans; Widenmann, Wilhelm


- Correspondance avec le bureau de l'Antikomintern [Gesamtverband Deutscher antikommunistischer Vereinigung] à Berlin (1933-1942): Adolf Ehrt (dès 1933), Nils von Bahr (dès 1936)
- Congrès mondial antibolchévique 1935-1939 (Nils von Bahr)
- Allemagne 1937 (reportage tapuscrit)
- Allemagne 1933 et divers



Correspondance avec le prédicateur F. J. Krop, à Rotterdam (dès mai 1929): mouvement contre les persécutions religieuses en URSS (1930), puis secrétaire général de l'Entente fraternelle internationale pour la défense contre le bolchévisme sur le terrain moral et religieux, à Rotterdam (dès 1933); échanges entre l'EICTI [Georges Lodygensky ?] et l'Entente fraternelle au sujet des persécutions des juifs en Allemagne (avril-juin 1933)

(Hervorhebung in Fettdruck von mir - eine "brüderliche Verständigung" von 1933 zum Thema der Judenverfolgung in Deutschland ?


- Correspondance, notamment avec C. Fougner, de l'Union civique Norges Samfunnshjelp (NS), à Oslo (premier Centre national norvégien) (mai 1924-août 1928); démarches en Suède (notamment Norinder), au Danemark (notamment Haxthausen), en Allemagne (notamment von Berg et démarches en vue de la formation du Centre national allemand, 1925-1926), Autriche (notamment Prochazka); analyse de Fougner sur les Conférences EICTI (1926); rapport

- Divers correspondants, dont Vidkun Quisling, ministre de la défense (dès octobre 1931)
- "Comité économique et social" - Etude sur le création d'un Centre économique et social, présenté par les centres nationaux britannique Economic League, et belge SEPES [décision de la Conférence de La Haye, 1927] (juin 1928); questionnaire et réponses des centres de France, Suisse, Bulgarie, Grande-Bretagne, Allemagne, Pays-Bas.
Notes, rapports, mémoires (1925-1926). Imprimés et documents extérieurs: Economic League (1926)





Adolf Ehrt, Propagandist des antisemitischen Antibolschewismus

EIA-Mann und Nazi

Adolf Ehrt (geboren 31. August 1902 in Saratow, Russisches Kaiserreich; gestorben 28. Juni 1975 in München) war ein deutscher Soziologe. … Von 1931 bis 1933 leitete er die Abwehrstelle der deutsch-evangelischen Kirche gegen die marxistisch-bolschewistische Gottlosenbewegung im Evangelischen Pressverband für Deutschland.
Ehrt trat 1931 in die NSDAP ein, auf Einwände von Seiten des Evangelischen Pressverbands behauptete er bis 1935 einen Austritt aus der NSDAP, zahlte aber als Dr. Karsten, ähnlich dem Geburtsnamen seiner Frau, Margarete Carstens, weiterhin Parteibeiträge. Ehrt war Verfasser und Mitverfasser zahlreicher antikommunistischer Bücher und Broschüren, wurde am 7. September 1933 Vorsitzender des von Eberhard Taubert geleiteten Gesamtverband Deutscher antikommunistischer Vereinigungen, gründete am 16. November 1933 den Verein zur Pflege des Russischen Wissenschaftlichen Instituts in Berlin, e.V., wurde im April 1936 Redaktionsleiter der Zeitschrift "Volk" einem Organ der völkischen Bewegung.
Im Zweiten Weltkrieg wurde er beim Wirtschaftsstab Ost des Oberkommandos der Wehrmacht beschäftigt. Dieses Gremium wurde nach dem 8. Mai 1945 als Auswertungsstelle für ostwirtschaftliche Fragen, die von Adolf Ehrt geleitet wurde, vom Secret Intelligence Service weiter zum Thema Wirtschaft der Sowjetunion beschäftigt. Ehrt behauptete, im Januar 1953 von Ministerialdirektor Gottfried Schapper ein Exposé über die Funküberwachung der Sowjetunion zugesagt bekommen zu haben und fragte beim Sachbearbeiter der Hamburger Filiale der Bundesauskunftsstelle für den Außenhandel, Walter Peipe, ob weitere frühere Kollegen des Forschungsamtes sich in die Dienste von Elisabeth II. stellen wollten.
Im Rahmen der Neuverhandlung des Deutschlandvertrags 1955 wurde der Wirtschaftsstab Ost des OKW in den Bundesnachrichtendienst eingegliedert, wo Ehrt bis zur Pensionierung weiterbeschäftigt wurde.

https://de.wikipedia.org/wiki/Adolf_Ehrt


Verfasser von Hetzschriften im Sinne des antisemitischen Antibolschewismus
Im Namen der „Anti-Komintern“ Herausgeber von „Der Weltbolschewismus – „Ein internationales Gemeinschaftswerk über die bolschewistische Wühlarbeit und die Umsturzversuche der Komintern in allen Ländern. In Verbindung mit Sachkennern der ganzen Welt bearbeitet von Dr. Adolf Ehrt“. (Erschienen 1936 im Nibelungen-Verlag, „nicht öffentlich“).
Im ersten Kapitel, verfasst von Ehrt selbst, (S. 9 unten, letzter Satz) ist zu lesen:
"Im unmittelbaren Zusammenhang damit [d.h. mit dem Entstehen der Komintern, die weiter oben im Text als Ausdruck eines politischen „Satanismus“ beschrieben wird] stand damals und steht heute noch die Emanzipation des Judentums, eine historische Tatsache, die außerhalb Deutschlands heute leider noch nicht anerkannt wird.“
https://ia800406.us.archive.org/29/items/DerWeltbolschewismus3/Der%20Weltbolschewismus3.pdf



wird fortgesetzt
(bitte auch im Kommentarteil nach Ergänzungen sehen; Ergänzungen im Post führen zu lästigen Verschiebungen der Zeilen und Absätze)