Friedensforschung mit der Maus

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Montag, 12. November 2012

Der Torpedo: Eine Abschreckungswaffe - glaubte sein Erfinder


Auf Robert Whiteheads Rolle in der modernen Kriegstechnologie kam ich über eine Suche zu Otto (II) von Bismarck, bis 1936 Erster Sekretär an der Botschaft in London, NSDAP-Mitglied und Ansprechpartner für Angehörige von Owald Mosleys "British Union of Fascists" (BUF).
Siehe den Post "Liebe ist das Größte" (aber nur, wenn genetisch korrekt) - Marie Stopes an Adolf Hitler auf meinem andern Blog Menschenrechte statt Eugenik

http://guttmensch.blogspot.com/2011/07/liebe-ist-das-grote-aber-nur-wenn.html

Otto (II) von Bismarck war ein Enkel des "Eisernen Kanzlers" - und von Robert Whitehead, dem Gründer etlicher Waffenfabriken in Europa.
Könnte es sein, dass dieser Umstand zu einer Tradition unbelehrbaren Waffen-Lobbyismus in Europa beitrug und beiträgt?




Aus Wikipedia (gekürzt):

Robert Whitehead (* 3. Januar 1823 in Bolton, England; † 14. November 1905) war ein britischer Ingenieur und Konstrukteur, der zusammen mit Giovanni Luppis die ersten Torpedos mit eigenem Antrieb und Selbststeuerung entwickelte. Damit schuf er eine Waffe, die beide Weltkriege (U-Boot-Krieg) entscheidend beeinflusste. …
1864 schloss Whitehead einen Vertrag mit dem Ingenieur Giovanni Luppis, um dessen 1860 erfundenen ersten Prototyp eines selbstangetriebenen Torpedos weiterzuentwickeln. Luppis hatte vorher in der österreichischen Marine gearbeitet und versuchte nun, seine Idee einer neuen Waffe umzusetzen. …
1875 gründete er die Whitehead-Werft in Fiume. … 1891 eröffnete er eine Fabrik nahe Portland Harbour, da die britische Marine seine Torpedos in großen Stückzahlen bestellen wollte, aber darauf bestand, dass diese in Großbritannien hergestellt werden. 1895 verbesserte er die Selbststeuerung durch den Einbau eines Kreiselinstruments (Gyroskop), einer Entwicklung des Österreichers Ludwig Obry. …
Robert Whitehead starb am 14. November 1905. Bis dahin wurde er bereits in mehreren Ländern für seine Erfindungen und Leistungen vielfach ausgezeichnet
, jedoch nicht in seinem Heimatland England. …
Whitehead heiratete 1846 Francis Maria Johnson. Sie hatten eine Tochter, Alice, und zwei Söhne, John, der ihm auch bei seinen Torpedoversuchen half, und James. Seine Tochter Alice heiratete 1869 den Grafen Georg Hoyos (Freiherr zu Stichsenstein), welcher etwas später die Whitehead-Werft aufkaufte und in Silurifico Whitehead umbenannte. John Whitehead, Roberts ältester Sohn, der seinem Vater schon bei der Entwicklung des Torpedos behilflich war, wurde als Direktor angestellt. John arbeitete in den 1880ern u.a. mit Ernst Mach zusammen.
Die Tochter aus der Ehe von Alice mit dem Grafen, Marguerite Hoyos, heiratete wiederum den Sohn des deutschen Reichskanzlers, Herbert von Bismarck. …
http://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Whitehead_(Ingenieur)

GRAY, EDWIN: The Devil's Device - The story of the invention of the torpedo. LONDON. SEELEY SERVICE, 1975.
Aus der Buchbeschreibung des Verlags
(Hervorhebung in Fettdruck von mir: Whitehead glaubte, eine Abschreckungswaffe entwickelt zu haben – tatsächlich wurde der Torpedo zu einer vielfach eingesetzten Vernichtungswaffe):


The story of Robert Whitehead, inventor of the torpedo. Without the torpedo,the submarine would still be a nautical toy of little military value and 25,706,096 tons of merchant shipping might not be rusting on the sea-bed. Without the torpedo Jutland could well have been an overwhelming British victory and the Battle of the Atlantic need never had been fought.
Whitehead, a relatively unknown engineer exerted more influence over the tactics of naval warfare and the design of warships than all the world's top Admirals and naval architects put together. And the weapon he created twice brought Britain to the verge of defeat. Gray tells, for the first time,the story of Whitehead's life tracing the development of the torpedo from it's birth to today's missile age. A hard working engineer from Bolton-le-Moor Lancashire, benevolent and devoted family man who proudly watched his children marry into the cream of European Society. A self-made millionaire with extravagant and eccentric tastes, by his single-minded determination gave the world's Admirals the 'Devil's Device' - a weapon he fondly believed would make warfare at sea something too terrible to contemplate. Little did he realise he was to become one of the greatest single architects of destruction in the history of mankind.





Bilder unten:
Mussolini besucht die Whitehead-Torpedofabrik in Fiume (1925)
Gefunden auf: http://www.mymilitaria.it/Liste_02/siluro_whitehead.htm
(Stempel einer internationalen Foto-Agentur auf der Rueckseite:
Oscar Kersenbaum, representante de Wide World Photo, Defensa 320, Buenos Aires”)





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Nachtrag 05.05.2013

Erstaunlich, wie wenig die Verbindung der Whitehead-Nachfahren (Whitehead-Bismarck-Hoyos) zu der Torpedofabrik in Fiume thematisiert wird, und wie wenig Genaues darüber bekannt ist.
Zum Beispiel schreibt Jobst C. Knigge ausführlich über den Einsatz des Whitehead-Enkels Otto (II) von Bismarck als Diplomat in Rom 1940-1943 und erwähnt dessen Verbundenheit und die seiner Familie mit Italien. (“Schon lange liebte Bismarck Italien. Sein Bruder Albrecht (Eddi) lebte bereits seit längerer Zeit auf Capri. Er hat ihn dort mehrfach besucht. Auch AnnMaries Familie war eng mit Italien verbunden. Ihr Vater Ivar Tengbom hatte als Architekt die Schwedische Akademie in Rom entworfen, die 1925 eröffnet wurde.”)
Knigge erwähnt auch, dass Otto von Bismarck und der Torpedo-Erfinder Whitehead Bismarcks Großväter waren. Aber – kein Wort über Fiume, das 1924 von Italien annektiert worden war, und über die Whitehead-Torpedofabrik.


Jobst C. Knigge: Das Dilemma eines Diplomaten - Otto Christian von Bismarck in Rom 1940-1943. Neue erweiterte Version. Humboldt Universität Berlin (open access) 2013

Und im deutschen Wikipedia-Eintrag zu “Freistaat Fiume” (zuletzt geändert am 28. März 2013) suchte ich vergeblich nach einem Hinweis auf die 1875 gegründete Whitehead-Torpedofabrik.
Auszug aus Wkipedia:

Der Freistaat Fiume, auch Freistaat Rijeka (italienisch: Stato libero di Fiume, kroatisch: Slobodna Država Rijeka), war ein unabhängiger Freistaat um die heute als Rijeka zu Kroatien gehörende Stadt Fiume, der von 1920 bis 1924 bestand. Das Staatsgebiet umfasste die Stadt Fiume und das nördliche Umland sowie einen Korridor, der es mit Italien verband, insgesamt eine Fläche von 28 km². [...]
Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Zusammenbruch Österreich-Ungarns wurde die Frage des Status von Fiume zu einem internationalen Problem.[...] Der amerikanische Präsident Woodrow Wilson wurde zu einem Vermittler im jugoslawisch-italienischen Disput über die Zukunft der Stadt.Er schlug vor, dass Fiume unabhängig und eventuell ein zukünftiger Sitz des Völkerbundes werden sollte.
Der Streit zwischen dem südslawischen Nationalkomitee und dem italienischen Nationalkomitee führte zu gesetzlosen Zuständen und schließlich zur Landung britischer und französischer Truppen, die die Kontrolle in der Stadt übernahmen. Die nach wie vor ungeklärte politische Situation wurde von dem italienischen „präfaschistischen“ Nationalisten und Dichter Gabriele D’Annunzio genutzt, der Fiume mit seinen anarcho-faschistischen Truppen am 12. September 1919 besetzte. Nach einer 15-monatigen Zeit gesellschaftlichen Chaos und ein Jahr nach dem Scheitern von Verhandlungen mit der italienischen Regierung proklamierte D'Annunzio die Italienische Regentschaft am Quarnero.


Am 12. November 1920 unterzeichneten das Königreich Italien und das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen den Grenzvertrag von Rapallo, in dem beide Parteien die Anerkennung eines freien und unabhängigen Freistaates Fiume vereinbarten und sich verpflichteten, dessen Unabhängigkeit in Ewigkeit zu respektieren. Mit diesem Akt war der „Freistaat Fiume“ geschaffen, der als unabhängiger Staat „de facto“ etwa ein Jahr und „de jure“ vier Jahre existieren sollte. Der neue Staat wurde umgehend von den Vereinigten Staaten, Frankreich und Großbritannien anerkannt. D'Annunzio lehnte den Vertrag ab und wurde in der „Blutigen Weihnacht“ vom 24. bis 30. Dezember 1920 von regulären Truppen der italienischen Armee aus der Stadt vertrieben.
Im April 1921 bestätigten die Wähler in Fiume den Plan des italienischen Ministerpräsidenten zur Gründung des Freistaates [...] Der Führer der Autonomisten Riccardo Zanella wurde Präsident.

Am 3. März 1922 übernahmen die Faschisten mit einem Staatsstreich die Macht, die legale Regierung floh nach Kraljevica.
Im Januar 1924 stimmte das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen in dem Vertrag von Rom der Annexion der Stadt durch Italien zu, die am 16. März vollzogen wurde. Die Exilregierung des Freistaats erklärte die Besetzung für unrechtmäßig und nach internationalem Recht für ungültig und setzte ihre Aktivitäten fort.
Mit der Kapitulation Italiens im Zweiten Weltkrieg wurde die Rijeka-Frage wieder aktuell. [...]

Mit dem Friedensvertrag von Paris wurden Rijeka und Istrien 1947 offiziell Teil der Föderativen Volksrepublik Jugoslawien. [...]
Der Virtuelle Freistaat Rijeka ist eine moderne Mikronation, die in Rijeka gegründet wurde, um die Traditionen des Freistaates Fiume wiederzubeleben und den Freistaat wiederherzustellen. Viele Bürger von Rijeka waren aus nationalistischen oder ideologischen Gründen ins Exil gegangen. Sie gründeten weltweit freie Stadtbezirke von Rijeka.[…]


Siehe auch:
Die Gräueltat zum Anlass der Abrechnung nehmen: Der tragische "Erfolg" der Mission Hoyos (1914)


 

6 Kommentare:

  1. "Joseph Goebbels notierte am 1. Februar 1933 in sein Tagebuch: „Überall Einigkeit. Nachher noch Fürst und Fürstin Bismarck. Sie sind ganz begeistert.“ Diese überschwängliche Freude wird auch von Ottos Schwester, Hannah von Bredow, bestätigt. Sie schrieb am 7. Februar 1933 in ihr Tagebuch: „AnnMari in seliger Nazibegeisterung.“ Vergeblich habe sie sie gewarnt. Sie sagte zu der Fürstin: „Mein liebes Kind, der Herr (Hitler) ist ein Verbrecher ganz großen Ausmaßes, und es gibt keine Worte, um Eure Blindheit zu schildern.“ "

    Aus

    Jobst C. Knigge: Das Dilemma eines Diplomaten -
    Otto Christian von Bismarck in Rom 1940-1943.
    Neue erweiterte Version, Humboldt Universität Berlin (open access) 2013

    http://edoc.hu-berlin.de/oa/reports/reIvzcOtKVGw/PDF/24HfoNLiZ61hU.pdf

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    1. "Welche Wertschätzung die Bismarcks bei Hitler genossen, zeigt, dass dieser Otto und Gottfried am 11. Januar 1932 zum Mittagessen einlud. Einen Tag später waren die beiden Brüder und Ottos aus Schweden stammende Frau AnnMari bei Hermann Göring zum Frühstück. Im gleichen Jahr machten die Bismarcks zusammen mit Joseph Goebbels und Prinz Louis Ferdinand ein paar Tage Ferien im Ostseebad Heiligendamm."

      (Jobst C. Knigge, s.o.)

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  2. Verschollen geglaubte Bücher
    Der Fund
    FAZ 05.04.2015

    Ein Archivar sucht nach Geschichten über sein Unternehmen - und findet verlorene Bücher von viel größerer Bedeutung. Sie handeln von der Wirtschaft im Ersten Weltkrieg. Wegen des kritischen Inhalts ließ man alle Drucke vernichten. Bis auf drei.
    von Georg Giersberg

    ... Die Wirtschaftsgeschichte des Ersten Weltkrieges ist sowieso ein ungeliebtes Feld. In keinem der zahlreichen zum einhundertsten Jubiläum des Kriegsausbruches verfassten Bücher wird ausführlicher auf die Kriegswirtschaft eingegangen. Dabei war sie fast so spannend wie die militärische Entwicklung....

    Der Erste Weltkrieg war „eine Form des volkswirtschaftlichen Selbstmordes“ (Historiker Gerald Feldman), ernährungswirtschaftlich galt er schon 1916 als verloren. ...

    Obwohl das Thema Kriegswirtschaft in den dreißiger Jahren ein regelrechtes Modethema war, waren die jetzt in Wetzlar ausgestellten kriegswirtschaftlichen Forschungen schon damals weitgehend in Vergessenheit geraten. Dabei hatte alles so vielversprechend angefangen: In einer selbst für heutige Verhältnisse noch offenen und mutigen Entscheidung setzte der stellvertretende preußische Kriegsminister Franz Gustav von Wandel im Herbst 1915 - unter anderem auf Anregung des Industriellen und späteren Außenministers Walter Rathenau - die „Wissenschaftliche Kommission des Königl. Preußischen Kriegsministeriums“ ein. ...

    Der promovierte Ingenieur Alfred Stellwaag schreibt „Die deutsche Eisenwirtschaft während des Krieges“ ...

    Die von England bereits in den ersten Augusttagen 1914 durchgeführten Maßnahmen, wie die Verhängung der Blockade, die Erweiterung der Bannwarenliste, Beschlagnahme alles deutschen Eigentums und dergleichen mehr, andererseits die lebhafte Interessierung amerikanischer Unternehmerkreise für den Krieg, zeigen, dass Deutschlands Hauptgegner mit aller Folgerichtigkeit von Anfang an den Weg wirtschaftlicher Erdrosselung gegangen ist.“ Deutschland war offenbar „völlig blind für die gewaltigen Aufgaben der wirtschaftlichen Kriegführung in den Krieg hineingetreten“.

    Aber wohl auch im Inland war es Vertretern aus Militär und Wirtschaft unangenehm, mit der Kriegswirtschaft, ihren Fehlern darin und den Geschichten ihrer Profiteure konfrontiert zu werden. Mehr oder weniger alle Seiten fanden es richtig, dass „die Studie von Stellwaag das Licht der Welt wohl schwerlich mehr erblicken wird“, resümierte Clemens Klein 1934 in einer ebenfalls unveröffentlichten Verbandsgeschichte des Vereins deutscher Eisen- und Stahlindustrieller.

    An dieser Stelle nun wieder kommt der Archivar Rainer Haus aus Wetzlar ins Spiel. Im Rahmen seiner Dissertation „Lothringen und Salzgitter in der Eisenerzpolitik der deutschen Schwerindustrie von 1871 bis 1940“ stieß er auf genau diese Verbandsgeschichte und eben diesen Satz. Es machte ihn neugierig, was da wohl nie das Licht der Welt erblicken sollte. Er forschte und suchte jahrelang nach den Originalen. ...

    So konnte Rainer Haus ... zum ersten Mal überhaupt die drei für die Beurteilung der Wirtschaft im Ersten Weltkrieg so wichtigen Quellenbände in seiner Ausstellung in Wetzlar zeigen, wo sie bis Ende April ausgestellt sind.

    Haus kann sich gut vorstellen, dass heute jemand nachholt, was vor 93 Jahren verboten wurde: die drei Bücher neu aufzulegen und sie damit einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Eine umfassende Darstellung der Kriegswirtschaft und Rüstung im Ersten Weltkrieg steht bis heute aus. In sie wird der Inhalt dieser drei Bücher wie auch deren Wiederentdeckung durch den Archivar Haus und ihre erste gemeinsame Präsentation in Wetzlar eingehen.

    http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/verschollene-buecher-zum-ersten-weltkrieg-entdeckt-13518138-p5.html?printPagedArticle=true#pageIndex_5

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  3. D'An­nun­zio, Fiume and Origins of the "Roman Salute"/ "Nazi Salute"

    The Nazi salute or Hitler salute (Ger­man: Hit­ler­gruß – lit­er­ally Hitler Greeting) is a ges­ture that was used as a greet­ing in Nazi Ger­many. ...

    Jacques-Louis David's paint­ing Oath of the Ho­r­atii (1784) seems to be the start­ing point for the ges­ture that be­came known as the Roman salute. The ges­ture and its iden­ti­fi­ca­tion with an­cient Rome was ad­vanced in other French neo­clas­sic art. This was fur­ther elab­o­rated upon in pop­u­lar cul­ture dur­ing the late 19th and early 20th cen­turies in plays and films that por­trayed the salute as an an­cient Roman custom. This in­cluded the silent film Cabiria (1914), whose screen­play was writ­ten by the Ital­ian ul­tra-na­tion­al­ist Gabriele d'An­nun­zio, ar­guably the fore­run­ner of Ben­ito Mus­solini. In 1919, when he led the oc­cu­pa­tion of Fiume, d'An­nun­zio adopted the style of salute de­picted in the film as a neo-Im­pe­ri­al­ist rit­ual; and it was quickly adopted by the Ital­ian Fas­cist Party. ...

    https://en.wiki2.org/wiki/Pan-Germanism

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    1. Cabiria is a 1914 Italian epic silent film, directed by Giovanni Pastrone ... and shot in Turin. The film is set in ancient Sicily, Carthage, and Cirta during the period of the Second Punic War (218–202 BC). It follows a melodramatic main plot about an abducted little girl, Cabiria ...
      In June 1914, Cabiria be­came the first mo­tion pic­ture to be screened on the grounds of the White House when a screen­ing on the lawn was viewed by Pres­i­dent Wil­son and his fam­ily from a porch.
      Cabiria was re­made in 1931, with Pas­trone serv­ing as producer.
      A re­stored ver­sion of Cabiria was screened on 27 May 2006 at the Cannes Film Fes­ti­val, fea­tur­ing a filmed in­tro­duc­tion by di­rec­tor Mar­tin Scors­ese. ...

      Like Birth of a Na­tion, Cabiria has aroused its share of con­tro­versy be­cause of the po­lit­i­cal na­ture of its sub­ject mat­ter. It was co-writ­ten by Ital­ian ul­tra-na­tion­al­ist Gabriele d'An­nun­zio and was re­leased soon after the Italo-Turk­ish War, in which Italy con­quered the North African Ot­toman provinces of Cyre­naica and Tripoli­ta­nia. The film high­lights Italy's Roman past and the "mon­strous" na­ture of Carthagin­ian so­ci­ety (with spe­cial focus on the tem­ple of Moloch), which is con­trasted with the "no­bil­ity" of Roman society. Cabiria was there­fore one of sev­eral films of the pe­riod that "helped re­sus­ci­tate a dis­tant his­tory that le­git­imized Italy's past and in­spired its dreams" and which "de­liv­ered the spirit for con­quest that seemed to ar­rive from the dis­tant past", thereby pre­sag­ing the "po­lit­i­cal rit­u­als of fas­cism" (wars of con­quest, the Roman salute, pa­rades and the fasces it­self). ...

      https://en.wiki2.org/wiki/Cabiria

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    2. The Bellamy salute, adopted in 1892 to accompany the American Pledge of Allegiance, bore a resemblance to the Nazi Salute. For this reason, President Franklin D. Roosevelt instituted the hand-over-the-heart gesture as the salute to be rendered by civilians during the Pledge of Allegiance and the national anthem in the United States, instead of the Bellamy Salute.

      https://en.wiki2.org/wiki/Nazi_salute

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